„Was tust du nur mit mir.", flüsterte er während er seine Hand auf meine Hüfte legte und mich näher zu sich zog. Als ich dachte dass er sich endlich wieder beruhigt hat, entfernte er sich plötzlich von mir und schrie laut auf. Er schmiss die Knarre weg und drehte sich von mir weg.

„Verstehst du eigentlich was du für einen Schaden anrichtest?!", schrie er und drehte sich wieder zu mir um. Verwirrt sah ich ihn an und versuchte ihn zu verstehen.

„Ich habe viel um die Ohren und eigentlich habe ich viel wichtigeres zu tun als einem Mädchen hinterher zu rennen. Aber ich kann nicht anders! Ich werd noch verrückt!", schrie er und kam dann mit aggressiven Schritten auf mich zu. Er packte mich an der Hüfte und kam mit dem Gesicht mir sehr nahe.

„Du machst mich verrückt.", sagte er und blickte auf meine Lippen. Ich schluckte schwer auf und war ziemlich überfordert. Mein Herz raste wie wild und ich zitterte am ganzen Körper. Er streichelte mit dem Daumen über meine Lippen und sah sie gierig an. Obwohl ich wusste er würde mich jetzt küssen war ich nicht in der Lage etwas zu tun. Wie versteinert beobachtete ich ihn wie er sich meinem Mund näher kam. Gerade als unsere Lippen sich fast berührten, hörte man Auto auf uns zu rasen. Erschrocken blickte ich zur Seite und erkannte Sergios Auto, der zum Stehen blieb. Als Sergio aus seinem Auto stieg und mit aggressiven Schritten auf uns zu lief, seufzte Marcel neben mir genervt auf.

Bei uns angekommen, krallte sich Sergio an Marcels Kragen und verpasste ihm eine Faust ins Gesicht. Dieser taumelte zurück und beide fielen auf den Boden.

„Sergio! Lass los!", schrie ich und versuchte die beiden auseinander zu bringen. Aber die beiden ignorierten mich total und verprügelten sich einfach.
Wie zwei wildgewordene Tiere gingen sie aufeinander los und prügelten sich blutig. Völlig überfordert was ich machen soll, blickte ich mich um. Als ich die Knarre auf dem Boden legen sah, rannte ich dahin und nahm diese in meine Hand. Zögernd zielte ich diese dann auf den Himmel und schoss eine Kugel ab. Die beiden Idioten schraken auf und blickten zu mir.

„Wisst ihr eigentlich wie kindisch ihr euch benimmt?!", sagte ich wütend und lief wieder auf die beiden los. Diese standen auf und wischten sich den Blut aus dem Gesicht.

„Kann man dieses Verhalten von zwei erwachsenen Männer erwarten, die dazu noch Mafiosi's sind?!", sagte ich enttäuscht und schmiss die Knarre wieder zur Seite.

„Lucia-", sagte Sergio und wollte auf mich zu laufen. Marcel hielt ihn aber zurück, weshalb er sich aggressiv umdrehte und ihn wieder an den Kragen hielt. Sauer entfernte ich Sergios Hände und stellte mich zwischen den beiden.

„Denkt ihr ich bin blöd? Als ob ich nicht wissen würde wieso ihr euch so über mich streitet.", sagte ich woraufhin die mich verwirrt ansahen.

„Nicht weil ihr mich mögt. Nein. Wegen Rache.", sagte ich und lachte verzweifelt auf.

„Wer das Mädchen bekommt, gewinnt. Ist das nicht so?", sagte ich wütend und sah erst Marcel und dann Sergio an. Während Marcel Zähneknirschend sein Blut auf der Lippe wegwischte, blickte mit Sergio tief in die Augen.

„Fahrt zur Hölle.", sagte ich wütend und ging davon. Mit schnellen Schritten lief ich einfach die dunkle Straßen entlang und versuchte meine Tränen zu kontrollieren.

„Lucia!", schrie mir Sergio hinterher und packte mich am Arm. Er drehte mich zu ihm um und zwang mich ihn anzusehen. 

„Muss du nicht eine Mafia oder so leiten? Lass mich in Ruhe.", sagte ich sauer und wollte meinen Arm von ihm reißen.

„Mierda, Lucia! Escuchame! [Hör mir mal zu].", sagte er ebenfalls sauer.

Ich blickte zur Seite und bemerkte wie uns Marcel still beobachtete. Als er bemerkte dass ich ihn ansah, drehte er sich um und lief mit langsamen Schritten auf sein Auto zu.

„Lucia! Seh mich an.", schrie Sergio, packte mich am Kinn und drehte aggressiv meinen Kopf zu ihm. Sauer schlug ich seine Hand weg und gab ihm eine Ohrfeige. Sein Kopf flog zur Seite und seine Kinnlage fiel runter.

„Wag es ja nie wieder mich so anzufassen.", zischte ich und er blickte wieder zu mir. Seine Augen verdunkelten sich und er spannte sich am ganzen Körper an. Seine Nasenflügel bebten und er knirschte mit den Zähnen.

„Du kleine Schlampe.", sagte er wütend und drehte sich um. Mit aggressiven Schritten lief er davon und ließ mich alleine. Als mir bewusst war was angestellt hatte, seufzte ich auf und schloss kurz meine Augen.

„Sergio!", schrie ich ihm hinterher und rannte zu ihm. Er aber ignorierte mich und lief zu seinem Auto. Marcel war schon längst weg, da sein Auto nicht mehr da war.

„Sergio!", sagte ich und packte ihn am Arm. Er drehte sich aggressiv um und schlug meine Hand von seinem Arm weg.

„Was habe ich dir angetan? Das einzige was ich will ist dass du in Sicherheit bist und du verpasst mir eine Ohrfeige?!", sagte er wütend und ballte seine Hände zusammen.

„Ich bin durcheinander und weiß nicht was ich machen soll!", sagte ich verzweifelt und blickte zu ihm.

„Ich muss die ganze Zeit an dich denken. Immer wieder seh ich dich wenn ich meine Augen schließe und immer wieder stelle ich mir deine Stimme vor! Das macht mich verrückt-.", plapperte ich los und sprach einfach alles raus.

Plötzlich packte mich Sergio an der Hüfte und zog mich zu ihm. Gierig legte er seine Lippen gegen meine. Erschrocken blinzelte ich auf aber als er auf meine Lippe biss, erwiderte ich den Kuss.

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