Mein Leben kann mich mal... Warte, da kommt mir was ganz vertraut vor...

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Die folgenden zwei Jahre trainierte ich, um endlich meine Rache zu bekommen. Orochimaru, oder, wie ich ihn mittlerweile nannte, Milchtütenpedo-Sama, war begeistert von meinem Können. Und ja, mir wurde immer mehr bewusst, dass mir die Zeit weg rann, je länger ich bei diesem Mann blieb. Und ihr glaubt nicht, wie unangenehm nah er mir immer wieder kam. Das ging sogar irgendwann so weit, das ich meine Zimmertür versiegelte, damit er nicht herein kommen konnte. Konnte sich der liebe Herr nicht entscheiden, was er wollte, oder was möchte der mit mir anfangen? 

Heute war das sogar so weit gegangen, das ich gar nicht aus dem Zimmer gehen wollte und mich lieber zurück zog. Hatte schon die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl, was diesen Tag betraf. Zittrig atmete ich ein, jedoch lenkte mich eine Explosion ab. Was hatte diese verfluchte Schlangenfresse nun wieder ausgeheckt? Genervt aufseufzend aktivierte ich mein Sharingan, zog mein Katana und schlich durch die Gänge, bis...

"Verdammt, was machen Ninja's aus Konoha hier?" fluchte ich leise und bewegte mich in die andere Richtung. Ja, ich hatte sie gesehen, als ich noch mehr Schritte wahrnahm, rannte  ich unmenschlich schnell zum Licht und sprang auf die Decke, die durch die Explosion wohl eingebrochen war. Dann spürte ich, wie sich mir etwas näherte, mit einer kleinen Bewegung fing ich das Kunai auf und drehte mich zum Ninja um. Jedoch beobachtete ich ihn desinteressiert. Bis eine weitere Stimme ankam und den Typen da anschnauzte, dass sie doch gewusst hätte, dass er mich umbringen wollen würde. "Khihi, da wäre er nicht der erste und der würde es wie die 1000 anderen auch nicht schaffen." kicherte ich nur und blickte völlig kalt zu Sakura hinunter, die sich langsam zu mir wand. Ich hatte mich verändert, das stimmt. Aber wie sich ihre Augen weiteten, ließ mich meinen Kopf schief legen. Meine Gefühle hatte ich komplett abgetötet, würden sie mir nichts bringen. Gefühle schwächen einen nur, hatte mir Orochimaru verinnerlicht. "Jetzt stellt sich mir die Frage, wie es solche Schwächlinge an die Bewohner dieses Verstecks vorbei geschafft hatten. Dich kenne ich nicht, wahrscheinlich warst es du, oder ein anderer... Ist mir prinzipiell egal." meinte ich und setzte mich, da ich schon die nächsten zwei Stimmen vernahm, woraufhin sich meine Lippen zu einem grausamen Lächeln verzogen. Und da trat er ins Licht, kurz musste ich schmunzeln.

Er hatte sich wirklich nicht verändert... Der Fuchsbengel.

"U-Unmei..." stotterte Sakura, sichtlich geschockt über mein Auftreten. Da drehte sich auch Naruto in meine Richtung. Ja, ich hatte das Bedürfnis, ihn...

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zu töten. Milchtütenpedo-Sama hatte meine Mordlust gestärkt und fand diese noch faszinierender, da sie der von Juugo ähnelte, dieser war zu einer Art Freund für mich geworden. Waren wir uns vielen Dingen ähnlicher, als wir dachten. Da ich aber mittlerweile echte Probleme bekam, was Zwischenmenschliche Beziehungen belangte hatte er versucht, mir zu helfen, jedoch hatte es das nur noch verschlimmert. Tatsächlich war ich schlimmer geworden, als Sasuke im Erwachsenen Alter, welcher es nicht mal ansatzweise es schaffte, sich um sein Kind zu kümmern. "UNMEI!" riss mich da auch schon Naruto aus meinen Gedanken, weswegen ich ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte. Nicht.

Ich hatte es nicht mal als nötig empfunden, meine Sharingan aktiviert zu lassen. Ich setzte mein Kinn auf meine Handfläche ab und spielte mit meinem mittlerweile bodenlangen Haaren. Ich hatte sie der Notwendigkeit halber in zwei Zöpfe gebunden, so konnte ich definitiv besser kämpfen. Und irgendwie mochte ich diesen Körper. 

Naruto wollte anfangen zu sprechen, als meiner Belustigung nachging und mich zu ihn bewegte. Ich war um einiges schneller geworden, seitdem ich hier trainierte. Dann zog ich mein Schwert, welches ich mithilfe einer Gürtels an meinen Rücken befestigt hatte. Oh ja, ich war im Begriff, diesen Jungen zu töten, da ich gerade einmal wieder diese Mordlust verspürte. Dabei schlich ich mich an den Ort, wo der liebe Kyuubi versiegelt war und dieser gerade den kleinen Pfosten seine Kraft anbot. Ein leichtes Kichern schlich über meine Lippen, als ich den Fuchs mit schiefen Kopf ansah. "Und was denkst du, was passieren würde, wenn du ihm deine Kraft gibst? Du scheinst da eine Sache ganz vergessen zu haben, mein liebes Fuchsungeheuer: auch ich habe einen Teil von dir in mir..." meinte ich, kam dem Viech immer näher und legte schließlich eine Hand auf seine Schnauze. Ich wollte diesen obercoolen Sasuke move machen.

Mit einer weiteren Handbewegung löste sich das Biju auf und wir wurden in die Realität zurück geschleudert. Mein Schwert hatte dieser Typ aufgehalten, Sakura wollte gerade eine Faust in meine Richtung fliegen lassen, als ich mich auch schon wieder auf dem Dach befand. Doch was sie nicht wussten, war, dass ich etwas ganz bestimmtes getan hatte. Orochimaru tauchte hinter mir auf, legte eine seiner Hände auf meine Schulter und meinte, dass wir gehen würden. Selbstzufrieden lächelte ich und wir verschwanden, auf den Weg zu dem nächsten Versteck. Der Sannin war echt verdammt schlau, er wechselte jeden zweiten Monat seinen Aufenthaltsort, immerhin war er einer der meist  gesuchten Nukenin dieser Welt. Da musste er seinen Standort wechseln. Diese Schlange würde mich wahrscheinlich eines Tages in den Wahnsinn treiben, nun ja, wenn ich nicht schon längst wahnsinnig bin... dann weiß ich auch nicht. 

Immerhin hatte ich den Tot überlebt und bin in einer fiktiven Welt wieder erwacht. Und wollte  das alles nicht mal.

Obwohl mir gerade erst jetzt einfällt, das Sasuke nicht bei dem Team dabei war... Nun, schluss endlich war es mir egal. Alles war mir egal, selbst wenn jetzt dieser Typ sterben würde, wäre es mir egal. Die Schlange hatte mich zu Sachen getrieben, die mich innerlich abgetötet hatten. Ich glaube, ich werde in den nächsten Tagen Juugo einen Besuch abstatten, da ich mit ihm reden wollte. Diesem Jungen hatte ich eine Menge zu verdanken, da ich wegen ihm keinen Suizid gemacht hatte. Ob das etwas ist, wofür ich dankbar sein sollte, aber ich spürte, das ich noch eine Aufgabe in dieser Welt hatte, bevor ich friedlich sterben dürfte. Mein Leben konnte mich mal... warte, da kommt mir was ganz vertraut vor...

Und wie ich es vorher ahnte, waren Orochimaru und seine Arschkriecher verschwunden, während ich im tiefen Welt stand und mir bewusst wurde, das ich in ein Gen-Jutsu geraten war. Ich seufzte genervt, löste dieses und erblickte einen wütenden Uchiha vor mir. Da war er also abgeblieben, wie lustig. Hatte wohl darauf gewartet, das ich langsamer wurde, damit er mich in ein Gen-Jutsu ziehen konnte. "Ganz schwache Leistung, mein lieber Bruder..." spottete ich und beugte mich etwas vor. Dann begann ich zu Lachen, da dieser Sasuke definitiv angepisst war, khihi. "Und jetzt lass mich gehen, ich habe keine Lust zu spielen..." meinte ich kichernd und wollte schon zum Baum springen, als ich jedoch einem Kunai ausweichen musste. Augen verdrehend landete ich sanft auf dem Boden und streckte mich kurz, um innerhalb eines Atemzuges hinter Sasuke landete und ihm drohend mein Katana in den Rücken bohrte. "Treib es nicht zu weit, kleiner Uchiha. Du bist meinen Fähigkeiten weitaus unterlegen, also mach, das du gehst. Nimm deine ganzen ANBU Freunde bitte mit. Will jetzt kein Blutbad anrichten. Blut ist so schwer aus Kleidung zu entfernen." meinte ich grinsend und drückte das Schwert noch ein Stückchen weiter in seinen Rücken. Mit einem Zeichen von meinem Bruder tauchten die ganze ANBU auf, ich ließ sie einen Teil meiner Kraft spüren, nutzte jedoch die Kraft aus dem Fluchmal, damit ich mich davon machen konnte. Denn mir wuchsen, wie bei Sasuke eigentlich animiert, Flügel, die aussahen wie Hände. "Ich werde gehen und ihr werdet mich nicht aufhalten. Sonst werdet ihr alle eines qualvollen Todes sterben, was ihr sicherlich nicht wollt." meinte ich ruhig, wie erwartet erstarrten alle, hörten und spürten sie meine Mordlust. Mit einem Schlagen dieser Flügel, erhob ich mich in die Luft und machte mich auf zum nächsten Versteck.

Denn immerhin hatte ich noch eine gewisse Schlange zu töten...

Warum hasst mich mein Schicksal?Where stories live. Discover now