11. Ein langer Weg nach oben

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P.o.v. Merlin
Ich legte vorsichtig zwei Finger an die Seite der Klinge und schon sie von mir weg. "Also Pack dein Schwert weg ich habe nicht vor heute schon zu sterben!", murrte ich. Der Mann lachte nur und ich griff nach dem ersten Stein. Als ich sein Bein befreit hatte sah ich auf meine Hände an denen sein Blut und das was aus meinen abgebrochenen Krallen tropfte vermischen. "Du bist schon komisch Kleiner. Wir dachten immer der Blutrausch würde bei euch sofort auftreten.",lachte er schwach. Ich murmelte um irgendein Gespräch zu stande zu bringen: "Naja ich habe meinen Blutdurst eigentlich immer gut unter Kontrolle." Ja immer nur einmal nicht... Dann fragte ich: "Kannst du dich an mir fest halten?" Er nickte und ich half ihm auf dass er von hinten seine Arme um mich schlingen konnte. Ich nahm sein Oberteil als eine Art Sichereheitsleine in den Mund und fing an den Weg hoch zu klettern. Meine Krallen waren Taub vom vielen Gestein in das ich meine Krallen bohrte. Auf einmal rutschte ich ab und brach mir dabei eine Kralle an der rechten Hand ab. Ich stemmte meine Füße gegen die Wand und nuschelte: "Alles okay dort hinten." "Geht schon.", murmelte der hinter mir. Da waren wir endlich über den Baumwipfeln und ich konnte die Kannte schon sehen. Da verlor der Mann das Bewusstsein und hing nur noch kraftlos in meinem Mund. Ich riss mich zusammen. Komm schon Merlin nur noch wenige Meter! Dann erreichte ich mit einer Hand die Kannte und Kappa zog sofort den Bewusstlosen nach oben während Marlon meine Hand nahm und mich auf dem Weichen Laub ansetzte. Ich hatte fünf abgebrochenen Krallen links immer noch die Gleichen und rechts noch die  am Kleinenfinger und Daumen. Auf allen Vieren lief ich zu einer gepolsterten Stelle und rollte mich dort zusammen. "Merlin du kannst jetzt nicht einfach schlafen!", rief Kappa entgeistert. Ich gähnte: "Aber ich bin so müde..." Marlon kniete sich neben mich und legte mir an die noch ganzen Krallen Krallensperren an. Gerade als er meine Hand los ließ merkte er dass ich schon eingeschlafen war. "Er ist komplett am Ende seiner Kräfte.", murmelte er mit einem weichen Blick. Dann hob er mich an. Grumelnd kuschelte ich meinen Kopf gegen die Brust von ihm und schlief friedlich weiter. "Komm wir gehen...", meldete Marlon und lief voraus. Bevor wir den Wald verließen öffnete ich die Augen ein Stück weit und murmelte müde: "Marlon du schuldest mir ja was..." "So lange es nichts mit meinem Blut zu tun hat...", bestätige der schwarzhaarige. Ich murmelte: "Würdest du dich um die hier kümmern...? Ich hasse Krankenhäuser." Er nickte und meinte: "Gut dann muss ich dich aber zu mir mitnehmen." "Gut.", murmelte ich fast schon wieder am schlafen und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Er klärte das tatsächlich mit den Sanitätern die den Mann abholen und lief mit mir auf dem Arm weiter durch die Stadt. Bis er vor einem Mehrfamilienhaus stehen blieb und versuchte sich irgendwie seinen Schlüssel aus der Hosentasche zu kramen. Da fiel er ihm auch noch runter. "Hallo Marlon soll ich dir Helfen.", fragte eine weibliche Stimme hinter ihm.

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