Auswertung

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Hey Leute,

hier kommt die Auswertung zum siebten Wettbewerb! Dieses Mal habe ich euch etwas Frühlingshaftes schreiben lassen und es sind tatsächlich einige tolle Texte dabei herumgekommen:

gryffindorgirl2019

Ich öffne meine Schreibtischschublade und entgegen kommt mir mein altes Schulfoto mit meinen Freunden. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Es war Frühling wenn ich mich nicht täusche der 16 März. Lilianne, jule und ich standen vor der Schule in wunderschönen Kleider gehüllt. Meines war grün und darauf waren Schmeterlinge zu sehen.

Auf unserer Pausenterasse soll das Foto gemacht werden aber die sah hässlich und kaputt aus. Deshalb beschloss unser Klassenleherer auf die große Weide zu gehen. Gesagt getan nach einer Stunde Fußmarsch waren wir dort und die Sonne strahlte uns entgegen. Die Wiese war mit bunten Blumen überseht und die Bäume begannen zu blühen.

Ich setzte mich ins Gras und beobachte ein kleinen Hasen der mit seiner Mutter spielte. Als ich mich ihm näherte sah er mich und hoppelte davon. Ein lauter Schrei ertönte und ich drehte mich sofort um. Ein Klassenkamarad von mir lief von einem Vogel davon. Lachend drehe ich mich um und pflücke ein paar kleine Blumen.

Meine 2 Freundinnen und ich stellten uns zusammen und der Leherer machte das Foto. Es sah wunderschön aus. In der Mitte des Bildes waren wir drei Mädchen. Am Boden war der Hase mit einem Schmetterling auf der Nase und hinter uns war der Klare Himmel.

Flammenlied

Sanftes Licht glitzerte auf den fahlen Blättern der Bäume. Ihre geraden Stämme kletterten in den Himmel und schienen jeden anderen überragen zu wollen. Die weiche Rinde, die der gestrige Regen überzogen hatte, blätterte leicht ab und brachte kleine Käfer zum Vorschein, welche langsam an den Stämmen entlangkrabbelten. Sanft wiegte sich das grüne Gras im Wind, schwer unter den Gewicht kleiner Tautropfen. Der Geruch feuchten Holzes wanderte durch die Gegend und nistete sich in der zierlichen Nase von Rose ein. Ihre Nasenlöcher kitzelten durch die sanften Pollen, die durch die Gegend schwirrten. Sie unterdrückte ein Niesen und folgte dem hügeligen und unebenen Trampelpfad, der sich einen Weg durch den dichten Wald bahnte. Die Sonne stand am Zenit und breitete genüsslich ihre goldenen Lichtstrahlen auf der Wiese aus. Rose biss einen kleinen Stück von ihrem Schokoriegel ab, stolperte über einen dunklen Ast und lief schließlich weiter, als ob nichts gewesen wäre. Das Summen von Bienen erfüllte die Luft und breitete sich auf der gesamten Wiese aus. Vor ihren grünen Augen erstreckte sich eine kleine Wegkreuzung, in der einen Richtung ein kleines Wohnviertel, in der anderen ein schier endloser Wald. Rose entschied sich für Letzteres, wie immer, wenn sie Ruhe und Abstand von den Menschen benötigte. Sie liebte es dem leisen Vogelgezwitscher zu lauschen, der sanft über die großen Blätter strich, wenn in ihrem Magen das Gefühl von Stress rumorte. Und nun, da sich die Blüten und Blätter endlich wieder hervorwagten, war ihre Lieblingsjahreszeit gekommen. Der Frühling. Langsam lief sie über den unebenen Weg, dessen feuchte Erde an ihren Schuhen hängen blieb. Zierliche Blätter von herunterhängenden Ästen verfingen sich in ihren goldenen Strähnen und ließen ihre Haare wie ein Vogelnest wirken. Doch Rose war klar, dass die Menschen ihre Zeit lieber anders verbringen würden, als im Wald einen Spaziergang zu machen.

Niemand würde sie hier sehen, so war es ihr egal, wie sie im jetzigen Moment aussah. Ein goldenes Band schien sich an die hinaufragenden Bäume zu schmiegen, an denen sich Rose vorbeizwängte. Kleine Knospen erblühten an ihnen. Sie schienen wie Funken am Himmel. Die Luft war mit dem Surren von Bienen und anderen Insekten geschmückt und zauberte eine ruhige Atmosphäre in den Wald. Langsam betrat Rose eine Lichtung, in der Mitte der Bäume. In der Ferne erblickte sie ihre Lieblingsblumen, weiße Buschwindröschen, die sich leise im Wind bewegten. Eine sanfte Brise zwirbelte ihre Haare. In der Mitte dieser kleinen Stelle befand sich ein umgestürzter Baumstamm, an denen sich Ameisen hinaufschlängelten. Das kleine Mädchen entschloss kurzerhand sich an diesen niederzulassen, mit dem grünen Blick in den Himmel. Er schien klar, weit. Endlos. Während andere Menschen ihren Tätigkeiten hinterhergingen, kaum einen Blick für ihre Mitmenschen übrig hatten, saß Rose hier und genoss den friedlichen Frühlingstag. Ganz alleine. Das Mädchen, die Natur und die kleinen Buschwindröschen, die einen süßen Duft von sich gaben.


Painful_Silence

Wenn die Sonne widerwillig zustimmt, früher aufzustehen, und die Schneeglöckchen neckisch ihre Köpfe gen Himmel recken, beschließe ich, meiner Seele freudige Farben einzuhauchen.

Obgleich der Winter weder Schnee noch bitterliche Kälte mit sich brachte, bin ich doch unheimlich froh, dass diese höchst depressive Zeit vorbei war. Jedes Mal, wenn ich aus dem Fenster sah, erblickte mein Auge weit und breit nur das stetige Grau in seinen verschiedensten Tönen, dass mich geradezu zu verhöhnen schien. Ich konnte mich nicht an dem Anblick der neuen Generation erfreuen, die, ganz im Gegensatz zu mir, das Glück haben, in einem einzigen friedlichen Deutschland zu leben. Das Zirpen und Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Eichhörnchen und neugierigen Vögel kriegte ich nicht zu hören. Allein das Klopfen meines Herzes hielt mich am Leben und führte mich wie zäher Kaugummi durch den Alltag, der in Zeitlupe an mir vorbeiging.

Was bin ich glücklich, dass der Frühling wieder anfing! Jeder einzelne Mensch, den ich vom Fenster aus sehe, scheint voller Leben zu sein. Ich nehme jede einzelne Regung der Natur wahr und genieße sie in vollen Zügen. Seien es die süßen Knospen und Blätteransätze, die das Ende ihres Wachstumszyklus voller Aufregung kaum erwarten können, oder die kleinen Insekten, die sich in den Picknickdecken im Park verstecken, alles schien heller zu sein. Der Himmel mit den Zuckerwattewolken und die strahlende Sonne, die jedes Lebewesen anlachte, die Bäume, die ihre Blätter wieder aufnahmen, schrien ihre Lebensfreude in den schönsten Farben aus und zauberten jedermann ein Lächeln ins Gesicht.

Fahrig streckte ich meine Finger aus um diese neue Welt zu berühren, zu riechen, zu schmecken – und füllte meine Seele mit all dem, was ich zu fassen bekam.

Platzierung (und Kritik):

3.Platz: gryffindorgirl2019

Ich finde die Idee deines Textes an sich sehr schön, jedoch wünsche ich mir dabei etwas mehr Beschreibungen. Irgendwie fehlt mir bei dir noch das Kopfkino. Wenn du dann noch ein bisschen mehr auf deine Rechtschreibung und Grammatik achten würdest (Das hatte ich in der Aufgabenstellung extra erwähnt), kommen bestimmt echt tolle Texte zustande. Herzlichen Glückwunsch zu Platz 3!

2.Platz: Painful_Silence

Bei dir finde ich die Beschreibungen der Natur und der Gefühle der Figur sehr gelungen und anschaulich. Die Rechtschreibung und Grammatik hast du auch beachtet. Allerdings fehlte mir irgendwie der rote Faden. Ein wenig Handlung seitens der Hauptfigur würde einen etwas mehr mitreißen. Ansonsten herzlichen Glückwunsch zu Platz 2!

1.Platz: Flammenlied

Dein Text hat mir echt richtig gut gefallen. Die Beschreibungen des Waldes sind wirklich anschaulich und haben sicher nicht nur mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Gut gefallen haben mir auch die Stellen an denen du beschreibst, wie Rose durch den Wald läuft. Ich hatte wirklich Kopfkino beim Lesen. Herzlichen Glückwunsch zu Platz 1!!!

Vielen Dank für eure Texte, ich habe mich sehr gefreut! Ich hoffe, ihr seid auch beim nächsten Mal wieder mit dabei. Die nächste Aufgabe kommt direkt im nächsten Kapitel.

LG Schattenwelt

SchreibwettbewerbeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang