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Der Junge sei danach fortgelaufen, erzählte sie unsicher, mehr habe sie nicht mitbekommen.

Bestürzt sahen sich die Erwachsenen an, dann riefen sie die Polizei; der Junge sollte gesucht werden.

Wie betäubt stand sie da. Ihr Alptraum ihre schlimmsten Ahnungen und Ängste waren Wirklichkeit, waren zu kalter Realität geworden.

Ein Mal, nur ein einziges Mal, hatte man sie, nein, sie alle, die ganze Welt, mit einer wichtigen Aufgabe betraut und nun... Nun war alles vorüber.

Keiner war da gewesen, um dem Jungen seinen Platz, seine Bedeutsamkeit zu zeigen.

Keiner hatte ihm geholfen, die Puzzleteile seines Lebens zu ordnen, ihnen einen Sinn zu geben.

Man hatte leichtfertig vergessen, wie einfach man ein vollendetes Puzzle mit einer einzigen Unachtsamkeit wieder verwüsten konnte.

Und die gleichgültige Welt versank, unbeeindruckt von all dem, in blinkenden Warnlichtern und dem ohrenbetäubenden Kreischen der Sirenen.

Ein Teilchen ohne PlatzWhere stories live. Discover now