Kapitel 10 - Seine letzten Worte

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Pov. Aiden

Ich saß jetzt hier mit Heiko und wir aßen Eis. Er hatte drei Kugeln, mit den Geschmackssorten Erdbeere, Cookie und Snickers und ich hatte auch drei Kugeln mit den Geschmackssorten Pistazie, Schoki und Yogurette. Er hatte sich mega über das Eis gefreut und sah dabei so süß aus! Ich bin gerade am überlegen, wie ich Heiko sagen kann das ich in ihn verliebt bin. Vielleicht sollte ich ihm es jetzt sagen? Ich meine ich habe ihn auch vorhin mein Kleiner genannt. Ich sage es ihm eh irgendwann, warum nicht jetzt? Oder doch lieber später, weil er mich vielleicht dann nicht mehr mag und ich dann die Klassenfahrt versaut habe? Das will ich nicht, weswegen es mir jetzt zu Riskant ist und ich es ihm lieber später sage.

Als ich bezahlen wollte sagte Heiko -Hey, du brachst nicht für mich nicht zu zahlen! Ich habe selber Geld.-

-Mir egal. Ich bezahle. Basta- sagte ich zu ihm und bezahlte für uns beide.

Als ich auf die Uhr sah, erschrak ich und sagte -Heiko, wir müssen langsam wieder zum Treffpunkt. Ich wusste gar nicht das wir so lange hier saßen-

Also machten ich und Heiko und wieder auf, zum Ausgang.

-Warum hast du für mich bezahlt? Das hättest du nicht tun müssen- fragte Heiko

Warum fragt er denn? Kann er sich nicht einfach darüber freuen? Ich wollte doch für ihn bezahlen!

-Heiko, ich wollte für dich bezahlen. Du bist immerhin mein Kleiner- antwortete ich ihm und wurde Rot. Warum sage ich das auch überhaupt!?

Langsam kamen wir am Eingang an. Ich und Heiko waren ziemlich spät und bekamen deshalb auch Ärger. Ich und Heiko gesellten und zu unseren Freunden. Lea, Leo, Noah, Benni, Emma und natürlich Heiko und ich sind nun eine Freundesgruppe. Aus zwei wurde eine.  Doch Benni, der redet mit jedem, nur nicht mit mir. Ich mag ihn eigentlich, doch er mich anscheinend nicht.

Während der fahrt zurück saß ich, glücklicherweise, wieder neben Heiko. Ich redete während der Busfahrt mit ihm. Die Busfahrten sind gar nicht mehr langweilig wenn ich neben Heiko sitze, sie sind sogar ehr das Gegenteil also ziemlich spaßig. 

-Time Skip (Abends)-

Das Abendessen und so war nicht wirklich interessant. Nun ziehen ich und Heiko uns um. Naja, ich ziehe mich wieder bis auf meine Boxershorts aus und Heiko zieht im Bad wieder sein knuffigen Schlafanzug an. Nein wirklich, der Schlafanzug ist echt knuffig. Da sind Welpen drauf. Heiko plus dieser Schlafanzug, ist die cuteste Kombi die ich je gesehen habe.

-Aiden... Ähm....- sagte Heiko und ich sprach dazwischen -Ja? Was ist denn?-.

-Könntest du vielleicht... wiederbeimirmitimbettschlafen- sagte er und ich verstand nur Bahnhof.

-Bitte? Sag es nochmal langsamer. Danke- sagte ich. Ich mag es nicht wenn man so schnell spricht und man nichts versteht.

-Kannst du vielleicht bitte bei mir mit mit ihm Bett schlafen? Weil.. eh...- sprach er und wusste wohl am ende nicht mehr was er sagen soll.

-Na klar, kann ich das. Ist kein Problem- antwortete ich ihm.

-Danke- bedankte er sich

-Ich habe die Albträume fast jeden Tag. Und ich fühle mich in deiner Anwesenheit wohl und ich konnte wegen dir letztens wieder mal gut schlafen. Manchmal träume ich sogar wie Hennry mir an seinem Tod die Schuld gibt. Er schreit mich an, dass ich alles mit Absicht gemacht hätte, dass ich ihn ja nur gehasst hätte und so weiter... Aber... Er war immer Nett und Liebenswert und ich hatte ihn sehr gern. Ich liebte es mit ihm im Garten zu spielen, er hat mich immer durchgekitzelt wenn ich schlechte Laune hatte und machte mir damit sofort bessere Laune, er lachte immer wenn ich tollpatschig war ,wenn ich beispielsweise ein Teller kaputt machte und sagte immer das es nicht schlimm sei das ich etwas kaputt gemacht habe und ich vermisse ihn einfach so sehr...- erzählte mir Heiko, der nun auf seinem Bett saß und langsam kamen ihm anscheinend Tränen.

Ich setzte mich dann zu ihm, aufs Bett und umarmte ihn. Ich kann echt nicht mit ansehen, wie er so über sein Bruder redet und sich auch noch Schuldgefühle deswegen gibt. Ich habe es zwar nicht miterlebt und kann nicht wirklich gut darüber urteilen aber Heiko ist so gutherzig und gefühlvoll, ich glaube nicht das er das ganze wollte. Er sollte sich nicht solche Vorwürfe machen.

-Wow...- brachte ich zuerst nur raus. Fuhr dann aber fort -Dein Bruder schien ein toller und wunderbarer Mensch gewesen zu sein. Er würde dir wahrscheinlich niemals die schuld an allem geben. Ich habe es zwar nicht miterlebt aber es war halt ein Unfall. Der einzig schuldige ist der Fahrer des Autos. Er hätte aufpassen müssen. Du hast erzählt das du einige Zeit geschockt auf der Straße Standes oder?

Wir lösten uns voneinander, sahen uns in die Augen, die nebenbei bemerk, wunderschön sind und er nickte.

-Siehst du. In der Zeit hätte der Autofahrer dich bemerken und Bremsen müssen. Mir ist sowas noch nie passiert. Ich habe noch nie ein mir nachstehende und gleichzeitig so wundervolle Person verloren. Ich kann mir deshalb auch nicht Vorstellen wie schmerzhaft sowas sein muss. Ich weiß nur das es nicht schön und schmerzhaft ist. Ich hoffe dir passiert nie wieder sowas- sagte ich zu ihm.

Heiko sah mich, nachdem ich das alles von mir gegeben habe, etwas fröhlicher aus und ein minimales Lächeln erschien aus sein Gesicht.

-Bevor Henry starb und auf der Straße lag, saß ich als einziger bei ihm und redete mit ihm. Der Autofahrer hat Fahrerflucht begangen, meine Mutter rief einen Krankenwagen und die Polizei, Finn, also mein anderer großer Bruder, war bei einem Freund und mein Vater war Arbeiten... Henry konnte kaum noch reden aber er sagte noch seine Letzten Worte zu mir. Er sagte das ich mein Leben in vollen Zügen genießen und ich mir keine Vorwürfe machen soll. Nach seinen Letzten Worten, von denen auch nur er und ich wissen, war er tot. Ich habe nie jemanden erzählt, was er mir noch gesagt hat. Als es kein Lebenszeichen mehr gab und ich dies bemerkte lag er in meinen Armen und ich weinte mir die Seele aus dem Leib. Mit meinen damaligen sechs Jahren, erfuhr ich was Leben und Tod bedeutet- erzählte mir Heiko und fing an wie ein Wasserfall zu weinen.

-Danke, Heiko- sagte ich zu ihm, während ich ihn umarmte und mit meiner Hand beruhigend über sein Rücken streiche.

-Wofür?- fragte er mit einer so traurigen Stimme, die mir das Herz brach. Einfach ihn nur traurig zu hören oder zu sehen, bricht mir mein Herz in viele kleine Splitter.

-Dass du mir Vertraust. Du hast doch gesagt das von seine Letzten Worte, die er sprach, nur dein Bruder Henry und du wissen. Da du mir davon aber erzählt hast, weiß ich ich nun auch von ihnen. Ich freue mich echt das du mir vertraust- sagte ich ehrlich.

Er weinte sich noch eine weile bei mir aus und langsam schien er sich wieder zu beruhigen.

-Aiden?- fragte Heiko.

-Ja?- fragte ich zurück, löste mich etwas aus der Umarmung und schaute direkt in seine wunderschönen blauen Augen.

-Ähhh...Da du nun von meinem größten Geheimnis weißt, möchte ich dir von meinen dritt- und zweitgrößten Geheimnis erzählen... Kannst du mir versprechen, das du mich nicht auslachen wirst? Es ist mir nämlich ziemlich peinlich uns so- sagte er

-Na, klar. Ich werde dich nicht auslachen oder sonstiges- sagte ich.


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Und hier setzte ich mal einen gemeinen Cliffhanger. Ich hoffe das Kapitel hat euch mal wieder gefallen. Bis zum nächsten Kapitel ^^


Say You Love Me (BoyxBoy)Where stories live. Discover now