Kapitel 14

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"Thessa hast du alles eingepack?" "Moment hier meine Badsachen." Mit meiner Kosmetiktasche gehe ich zu Justin der über dem offenen Koffer gebeugt ist und die letzten Sachen zusammenpackt. Leider ist unsere Zeit in Paris schon wieder vorbei. Ich bin vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden mit der Ermahnung, dass ich viel Ruhe brauch. Die letzten Tage haben wir also damit verbracht viel spartieren zu gehen und Dinge zu machen die mich nicht anstrengen ( jetzt mal abgesehen davon dass ich mit Justin geschlafen hab, aber wer könnte darauf schon verzichten). "Babe beeil dich bitte." "Nur mit der Ruhe, ich bin doch schon hier." Ich reiche ihm den Beutel, er verstaut ihn im Koffer und zieht die Reisverschlüsse zu. Ich werde Paris vermissen und vorallem auch die gemeinsame Zeit mit Justin. "Müssen wir wirklich schon gehen?" "Ja so gern ich hier bleiben würde, aber du hast den Arzt gehört, du brauchst ..." "Jajaja ich weiß ich weiß!" Es herrschen ein paar Minuten Stille in der wir uns einfach nurin die Augen schauen. "Aber du hilfst mir trotzdem meine Liste abzuhacken, oder?" "Ja klar doch aber wir dürfen nichts überstürzten!" Er macht einen Schritt nach vorn und legt seine Hände an meine Wangen. "Diese drei Monaten werden die schönsten in deinem Leben Honey. Das hier ist der erste Tag vom Rest deines Lebens und den werden wir verdammt noch mal genießen! Ich liebe dich!" "Ich dich auch!" Sein Gesicht nähert sich meinem und dann keine Sekunde später treffen seine Lippen auf meine und sie verschmelzen ineinander. Nachdem wir uns Schweratmend voneinander lösen nimmt er den Koffer und die eine Hand und meine Hand in die andere. Zusammen gehen wir zur Rezeption um auszuchecken und steigen dann in ein Taxi welches uns zum Flughafen bringt.

Wenige Stunden später landen wir in Stuttgart wo meine ganze Familie auf uns wartet. Meine Mom fällt mir mit Tränen in den Augen um den Hals, danach nimmt sie auch Justin in den Arm. "Schön das ihr wieder da seit!" Justin und ich fahren in dem Wagen von meinem Dad mit, die anderen fahren bei Jonny mit. Zuhause angekommen wartet schon ein gedeckter Tisch auf uns und aus der Küche riecht es fantastisch. Man sollte denken, wir waren drei Jahre weg und nicht zwei Wochen! Es gibt Spätzle mit Wildgulasch, mein absolutes Lieblingsessen und als hätte ich ewig nichts zu essen bekommen esse ich zwei Teller voll. Meine Eltern staunen nicht schlecht, normalerweise esse ich nicht mal einen teller. Meine Familie will alles wissen, was wir gemacht haben, wie das Wetter war und Vorallem warum ich im Krankenhaus war uns wie es mir ergangen ist. Zwar hat mein Bruder Jonny ihnen das alles eigentlich schon erzählt aber ihnen zu liebe erzähle ich es noch einmal. Als ich zu dem Punkt komme wie lange ich noch zu Leben habe fängt meine Mom an zu schluchzen und geht aus dem Zimmer. Ich kann es ihr nicht verübeln, sie trifft das alles wohl mit am schwersten. Ich glaube für eine Mutter gibt es nichts schlimmeres als seinem Kind beim Sterben zuzusehen! Ich stehe ebenfalls auf und klopfe leise an ihre Tür. "Mom?" "Komm rein!" Ich öffne die Tür und setzte mich neben sie aufs Bett. Tonlos nimmt sie mich in den Arm und vergräbt ihr Gesicht in meinen Haaren. "Wir wussten, dass das früher oder später kommt Mom." "Ich weis, aber ich will es trotzdem nicht wahrhaben. Du bist doch noch so jung und hast dein Leben noch vor dir, warum du?" Die Stimme meiner Mom klingt verzweifelt und am liebsten würde ich jetzt losweinen, sie leiden alle nur wegen mir! "Ich weis es nicht Mama, aber bitte können wir jetzt einfach die letzten Monate genießen und nicht so oft daran denken?" " Ok." "Danke." Sie drückt mir einen Kuss auf die Stirn und zusammen gehen wir dann zurück. Das Essen würde vom Tusch geräumt und an seiner Stelle stehen jetzt verschiedene Spiele. "Na wer hat Lust auf einen Spieleabend?" Ruft mein Dad als wir kommen. Ich liebe Spieleabende mit meiner Familie, vor Freunde schreie ich ganz laut ich und alle fangen an zu lachen. Dieses Lachen hält den ganzen Abend an und wir haben so viel Spaß wie lange nicht mehr. Spät nach Mitternacht, gehen Justin und ich ins Bett. Er zieht mich an meiner Taille zu sich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Was hältst du davon wenn wir morgen deinen dritten Punkt auf der Liste erledigen gehen?" "Au ja!" Mit einem Lächeln im Gesicht und mit Vorfreude auf morgen schlafe ich neben ihm ein.

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Sorry das jetzt erst wieder was kommt 😕 Ich muss euch auch leider sagen das es so jetzt wahrscheinlich auch weiter gehen wir, weil ich dieses Jahr Prüfungen Hab und einfach keine zeit mehr find zu schreiben. tut mir echt leid, ich hoffe ihr lest trotzdem weiter! Ich liebe euch und danke für die Likes und Kommis ❤️

Carolin

Ich verspreche es dir !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt