Der Angriff

25 1 0
                                    

Harry POV

Wie ich es mir bereits gedacht hatte, waren die Weihnachtsferien fantastisch. Da Ron, Hermine und ich, zusammen mit Draco die einzigen Schüler waren, die in Hogwarts blieben, konnte Draco in unser Gemeinschaftsraum kommen, wann er wollte. Denn Hermine hatte ihm das Passwort verraten. So konnten wir uns abends zusammen ins Bett kuscheln und den Abend geniessen. Auch tagesüber verbrachten wir viel Zeit miteinander. Ich war froh das wir unsere Gefühle voneinander nun nicht mehr verstecken mussten.

Doch leider währten die Ferien nicht für immer und die Schule begann wieder, so dass wir gezwungen waren, unsere Gefühle füreinander wieder zu verstecken. Ausserdem forderte Dumbledore mich die nächsten Wochen. Schon vor den Ferien erfuhr ich von Voldemorts Vergangenheit und jetzt wo ich Slughorns Erinnerungen hatte, erfuhr ich von den Horkruxen. Laut Dumbledore hatte Voldemort sechs Horkruxe. Das Tagebuch welches ich im zweiten Schuljahr zerstört hatte, war eines davon. Dumbledore hatte jedoch auch schon ein zweites aufgefunden und zerstört. Bei diesem handelte es sich um einen Ring. Dumbledore kündigte zudem an der er das dritte Horkrux gefunden hatte und das wir uns zusammen, zu dessen Versteck begeben werden.

Und nun war es so weit, wir standen im Dumbledores Büro. Auch Draco war gekommen, um mir Glück zu wünschen. «Bitte komm heil zurück.», murmelte Draco in mein Ohr und küsste mich zärtlich. «Keine Sorge mir wird schon nichts passieren.», murmelte ich und löste mich von Draco. Dumbledore streckte mir den Arm hin und ich ergriff ihn. Ich blickte noch ein letztes Mal zu Draco, ehe sich die Welt zu drehen begann und das Büro verschwand.

Draco POV

Ich hatte ein mulmiges Gefühl als Harry und Dumbledore verschwanden. Trotzdem verliess ich Dumbledores Büro und ging in den geheimen Raum. Dort legte ich mich auf das Sofa und schloss die Augen. In letzter Zeit hatte ich kaum geschlafen und daher war ich extrem müde. Schon nach einigen Minuten schlief ich ein.

Ich wachte von lauten Schreien auf. Rasch packte ich meinen Zauberstab und rannte nach draussen. Ich folgte den Geräuschen und rannte nach oben. Ich erschrak als ich die Todesser sah, welche gegen Schüler und Lehrer kämpften. In diesem Moment entdeckte ein Todesser mich und schrie: «Stupor.» Gerade noch rechtzeitig konnte ich ausweichen. Und schrie ebenfalls: «Stupor!», ehe ich weiter rannte. Wo war Harry? War er schon zurück? Endlich erblickte ich Hermine, welche sofort zu mir rannte: «Wo ist Harry?», fragte ich panisch. «Ich glaube er und Dumbledore sind noch nicht zurück, aber...», ein Zauberspruch traf sie und sie fiel zu Boden. «Hermine!», schrie ich. Doch Ron stiess mich zur Seite und schrie: «Geh Draco und schau ob du eine Möglichkeit findest Harry zu informieren.» Ich nickte nur kurz, bevor ich weiterrannte und diversen Zaubern auswich. Ich sah wie sich einige Todesser, auf den Weg zum Astronomieturm waren, rasch rannte ich ihnen nach. Doch der letzte Todesser bemerkte mich und schrie: «Stupor!» «Protego!», schrie ich. Inzwischen hatten sich auch die anderen umgedreht und ich erkannte Fenrir Greyback, Amycus und Alecto Carrow. Fenrir grinste als er mich erkannte und spottete: «Ach, sieh mal an da ist ja der Verräter.» «Ich bin kein Verräter!», fauchte ich. «Ach, ja», spottete auch Amycus. In diesem Moment schrie jemand: «Nein!» «Harry!», schrie ich und bevor ich realisierte was geschah, hob ich meinen Zauberstab und schrie: «Avada Kendvra» Die vier Todesser wurden vom Zauber getroffen und fielen Tod zu Boden, trotzdem rannte ich weiter. Oben im Turm sah ich Harry, welcher fassungslos nach aus dem zerstörten Fenster blickte. Ich rannte zu ihm und zog ihn sanft in eine Umarmung. Nun blickte auch ich nach draussen, dort lag unten am Boden eine Gestalt. Harry befreite sich aus meiner Umarmung und rannte weg. «Warte!», schrie ich doch Harry hörte nicht auf mich. Ich wollte ihm folgen, verlor ihn jedoch rasch.

Harry POV

Ich stand neben Draco und sah hinab auf Dumbledore. Tränen rannen über meine Wangen und Draco nahm mich in den Arm sagte aber nichts. Ich spürte die Blicke von den anderen Schülern, doch ich ignorierte sie. Auch die anderen Schüler weinten und sahen betreten zu Boden. Langsam hoben jedoch alle die Zauberstäbe und Licht flutete die Dunkelheit.

Erneut standen wir am Bahnhof Kingscross. Ich sah in Malfoys wunderschöne Augen und er küsste mich vorsichtig. «Sehen wir uns wieder?», fragte ich. «Natürlich», versprach er. «Was ist eigentlich mit deinen Eltern?», fragte ich. «Mein Vater will nichts mehr von mir wissen und die Todesser werden mich wahrscheinlich töten, wenn ich zurück gehe.», murmelte er. «Wieso kommst du nicht mit mir?», fragte ich. «Meinst du das ernst?», fragte er. «Natürlich», lächelte ich. «Gut, warum nicht.», meinte er und zusammen verliessen wir den Bahnhof.


Potter und MalfoyTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon