Ein neues Schuljahr

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Alle Rechte liegen bei J.K. Rowling

Zeitsprung zu Anfang des 6. Schuljahres

Harry POV

Nun sass ich also wieder im Hogwartsexpress auf dem Weg nach Hogwarts. Im Gegensatz zu meiner Erwartung waren die Ferien anderes verlaufen, als gedacht. Statt Malfoy zu treffen, kam Ende der zweiten Woche Dumbledore, mit welchem ich zum ersten Mal appariert war. Ich half ihm Slughorn, ein ehemaliger Lehrer zu finden und zu überzeugen, der neue Lehrer in Zaubertränke zu werden. Anschliessend zogen wir weiter zum Fuchsbau, wo ich meine restlichen Ferien verbrachte und die ZAG Ergebnisse erfuhr. Jetzt wo auch noch Voldemort zurück war, herrschte Panik. Der Orden warnte mich zudem ständig von Draco. Aber ich konnte nicht anders als ihn zu lieben. «Hey, Harry wir sind da.», riss Ron mich aus meinen Gedanken. Sobald wir ankamen, machte ich mich auf die Suche nach Draco. Doch es waren zu viele Schüler und ich konnte ihn nicht entdecken. «Sehnsucht nach mir.», fragte eine bekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah einen grinsenden Draco. Mit einem kleinen Aufschrei sprang ich in seine Arme. «Nicht hier, wir treffen uns in unserem geheimen Raum.», flüsterte er und löste sich von mir, bevor er zu den anderen Slytherins ging.

Nachdem wir endlich beim Schloss ankamen, uns Dumbledores Rede angehört hatten und gegessen hatten. Schlich ich mich aus der grossen Halle und in den Kerkerbereich. Als ich im geheimen Raum ankam, fehlte von Draco noch jede Spur. Ich lies mich auf dem Sofa nieder. Erst jetzt merkte ich wie müde ich eigentlich war und mir schliesslich die Augen zufielen.

Als ich die Augen öffnete lag etwas Warmes neben mir und ein Arm lag über mir. Ich blickte in Dracos wunderschönes Gesicht. In diesem Moment öffnete auch er seine Augen. «Hast du immer Alpträume.», fragte er vorsichtig. «Ja, in letzter Zeit habe ich häufig Alpträume.», antwortet ich. Plötzlich fiel mir ein, dass wir Schule hatten und ich fluchte auf und fragte: «Wie spät ist es?» «Es ist etwa drei Uhr morgens.», antworte er, «du solltest noch ein wenig schlafen.» Sanft zog er mich näher an ihn und ich schloss meine Augen.

Ich wurde geweckt von Draco welcher leise flüsterte: «Harry, wach auf wir müssen los.» Erst jetzt bemerkte ich etwas Seltsames auf seinem linken Arm. Als Draco meinen Blick bemerkte zog er rasch den Ärmel weiter nach unten. Bestimmt griff ich nach seinem Arm und zog den Ärmel hoch. Ich erstarrte, als ich das dunkle Mal auf seinem Arm erblickte. Ich wich zurück vor Draco. «Harry, bitte ich kann das erklären.», versuchte es Draco. «Gut dann erklär!», knurrte ich. «Ich wollte das nicht, aber mein Vater zwang mich quasi dazu. Und Vold...», er biss sich auf die Lippen und verstummte im Satz. «Was ist mit Voldemort?», fragte ich scharf. «Ich muss etwas für ihn erledigen.», antwortete er nur knapp. «Und was?», fragte ich. Draco senkte den Kopf und murmelte: «Ich, ich muss Dumbledore töten.» «Was?!», fragte ich schockiert, «weiss Dumbledore davon.» «Natürlich nicht. Wie soll ich ihm das dann sagen.», meinte er leicht spöttisch. «Bitte, sag es ihm.», versuchte ich es, «ich will dich nicht verlieren.» «Na gut», murmelte Draco und erhob sich. «Du willst jetzt noch zu Dumbledore?», fragte ich. «Wenn nicht jetzt, wann dann?», fragte er erneut spöttisch. Auch ich erhob mich: «Ich komme mit.» Draco nickte und Hand in Hand schlichen wir zu Dumbledores Büro.

Als wir ins Büro traten sah Dumbledore auf: «Mr. Potter, Mr. Malfoy ich hoffe Ihnen ist bewusst das Sie im Unterricht sein sollten.» «Bitte entschuldigen Sie Professor, aber es ist wichtig.», versuchte ich es. «Nun gut, setzen Sie sich und erzählen Sie worum es geht.», bat er. Draco seufzte ehe er begann: «Ich habe ein dunkles Mal und einen Auftrag. Ich muss Sie töten.» Nachdiesen Worten herrschte Schweigen und schliesslich ergriff Dumbledore das Wort: «Das habe ich mir schon gedacht und doch finde ich es mutig, dass Sie es mir ins Gesicht sagen.» «Aber was soll ich jetzt tun?», fragte Draco, «ich will Sie nicht töten.» «Ich sage es nur ungerne, aber Sie müssen sich entscheiden. Entweder Sie helfen Harry oder den Todessern.», meinte Dumbledore. Ich sah wie Draco auf sein dunkles Mal sah und leise murmelte: «Dann fällt mir die Entscheidung nicht schwer...» Ich hielt die Luft an, wollte er wirklich... «Ich helfe Harry.», nach dieser Aussage fiel ich im um den Hals, was ihn zum Grinsen brachte. «Hattest du etwa schon Angst das ich mich gegen dich entscheide?», fragte er nach wie vor grinsend. Ich antwortete nicht, sondern vergrub meinen Kopf in seinem Hemd. «Ich unterbreche nur ungerne, aber Sie sollten nun in den Unterricht gehen.», unterbrach Dumbledore. «Danke Professor.», bedankte ich mich und auch Draco nickte dankend, bevor wir das Büro verliessen.


Potter und MalfoyWhere stories live. Discover now