And now.... der Prolog

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Die Einleitung ist ein wenig zu Dialog lastig geworden, was nicht der Plan war und in den kommenden Kapiteln nicht mehr so stark vorkommen wird.

Bedeutung von auftauchenden Symbolen.

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=》Zeitsprung, Ortswechsel oder ähnliches

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=》Die Sichtweise wechselt.

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So viele Leute haben Beziehungen oder Affären und machen dann einfach Schluss und vergessen die Sache. Die machen einfach weiter, als seien die Wochen, Monate oder Jahre nie gewesen. Dennoch gibt es genügend Leute, bei dem es nicht so ist. Jeder Mensch besitzt seine eigenen, speziellen Qualitäten, die niemand einfach austauschen kann. Und was verloren ist, ist verloren. Jede Beziehung, die in die Brüche geht, macht etwas kaputt, von dem sich einige nie ganz erholen werden.

"Ich vermisse unsere regelmäßigen Treffen", gab Megan schnaufend von sich, stellte das Blech zurück auf die Arbeitsplatte vor sich, welches sie eigentlich gerade in den Ofen schieben wollte, und stützte sich mit traurigem Blick von der Fläche ab, "Früher saßen wir öfters zusammen, dann kam Feli hinzu und es war einfach... schön."

"Ja, die friedlichen Stunden nach einem anstrengend Highschool Tag", schwelgte nun auch Jill in Erinnerungen, steckte sich daher einen Löffel mit Pastellfarbener Masse eher nebenbei und ohne dies zu einhundert Prozent wahrzunehmen in den Mund und kaute im Anschluss auf dem leeren Löffel herum, "So ist das Leben. Manche Menschen begleiten uns eine lange Zeit, andere wiederum nicht und das hat nichts mit einem Streit oder ähnlichen zu tun. Monaco ist eine schöne Stadt und wenn sie mit ihrem Playboy glücklich ist, sollten wir uns freuen."

"Dafür treibt es mein Mann mit einer seiner Studentinnen", wo andere jetzt vor Wut platzen oder zu heulen beginnen würden, war Megan hingegen eine von den Wenigen als sei diese Tatsache nichts Besonderes oder Schlimmes, "Mit seiner Studentin. Wie Klischeehaft ist das denn bitte?"

"Ist sie hübsch?", entgegnete Jill in demselben Tonfall und ging gar nicht weiter darauf ein, sondern rührte die farbige Masse in der Schale vor sich um.

"Nein ist sie nic....", doch Megan verstummte, weil sie jetzt mehr über das Thema nachdachte als bisher, "Ist sie. Doch, sie ist hübsch und deutlich jünger als ich es bin. Und natürlich, wie sollte es anders sein, ist sie Literaturstudentin.... Warte. Isst du etwa meine Creme?"

"....", sofort hielt Jill inne und schaute ihre Freundin mit halb offenem Mund an, da sie soeben dabei war, sich einen weiteren Löffel in den Mund zu stecken, "Sorry, dieses Zeug macht süchtig.... Dann lass dich eben scheiden."

"Und was mache ich dann?", erwiderte Megan, die das Blech endlich in den Ofen schob und nun selbst begann, die Creme, welche als Füllung erdacht war, zu löffeln, "Ich habe kein Geld."

Was nicht ganz stimmte, wie Megan sich berichtigte als Jill mit dem Löffel auf sie deutete, denn die Rothaarige besaß noch ihr altes Konto, auf dem sie ihr 'Taschengeld' einzahlte. Auf die Frage, wie es bei Jill und dem Geld aussah, war die Antwort der Brünetten, dass sie eine Kreditkarte besaß.

"Schreib ein Buch. Du kannst ein Kochbuch schreiben. Bei dem, was du alles kochst und backst, reicht es locker aus, um ein Buch zu füllen", doch Megan warf Jill darauf einen Blick zu, der sagte, dass es ein schlechter Scherz sei, obwohl es keiner war, "Ihr habt keinen Ehevertrag, demnach ist alles gut."

"Du erinnerst dich noch an meine Hochzeit?", worauf Jill zu nicken begann und Megan wusste, sie konnte fortfahren, "Nach den Flitterwochen musste ich alles mögliche an Papieren unterschreiben, wegen den ganzen Versicherungen, und wenn er einen Vertrag einfach dazwischen geschoben haben sollte, ist es mir nicht aufgefallen, doch genug von mir. Erzähl mir etwas Schönes von dir."

"Man könnte meinen, dass er mit seiner Arbeit und der Firma verheiratet ist", lächelte Jill und es somit das Gegenteil, was Megan hören wollte, "Du weißt nicht, wie oft ich mit dem Gedanken der Scheidung bereits gespielt habe. Ihm würde es nicht einmal auffallen."

"Dann machen wir es", unterbrach Megan die Stille, die eingekehrt war, nachdem ihre Highschool Freundin eine ähnlich tolle Geschichte erzählt hatte, "Ich buche uns jetzt ein paar Tickets und wir sagen ihnen morgen, dass wir uns scheiden lassen. Fertig."

"Und weiter?", nicht ganz durchdacht diese Idee, aber das Megan, wie Jill wusste, "Wenn ich zu ihm gehe, um ihm zu sagen, dass ich mich scheiden lassen werde, was mache ich danach? Zurück nach Hause geht schlecht. Zudem werden wir es wohl kaum schaffen, eine gemeinsame Uhrzeit zu finden, wann wir es ihnen sagen, damit wir danach zusammen fliegen können ohne das die andere, Stunden am Flughafen verbringen muss."

"Dann verbringen wir die Nacht eben im Hotel und fliegen direkt am nächsten Morgen", zuckte Megan bloß mit den Schultern, "So ist das Leben. Manchmal leben sich Menschen auseinander. Und wenn wir zurück sind, setzten wir uns zusammen und schreiben das Buch."

Entweder Beziehungen funktionieren oder sie tun es nicht. Das Wichtigste dabei ist nur, wenn dem nicht so ist, es frühzeitig zu merken.

Liebe, Freundschaften -alles Quatsch. Wenn es nach Geschäftsleuten ging, war eine derartige Sicht mehr als Quatsch. Es sind Illusionen, die Menschen versuchen Aufrecht zu erhalten, um nicht zugeben zu müssen, dass alle zwischenmenschlichen Beziehungen reines Geschäft sind. Nicht ohne Grund sagte Michael Corleone 'Ist nichts persönliches Sonny, es geht mir nur ums Geschäft.' und zählt dadurch, zu einem der berühmtesten Zitate aus The Godfather. Wir sprechen von Freundschaft und Liebe, aber aus Berechnung. Es kommt uns gelegen. Die Realität ist käuflich.

 Die Realität ist käuflich

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Ladies & Gentlemen [Original Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt