𝐩𝐫𝐨𝐥𝐨𝐠𝐮𝐞;

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𝘗𝘖𝘝 𝐄𝐝𝐚𝐦 𝐍𝐞𝐲𝐳𝐚𝐢𝐥𝐞𝐫;
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Eine wärmende Brise der Lüfte, die voller Kultur und Neugier steckte, schwang in allen Richtungen meines Hotelzimmers. Sie war so warm, so anziehend und gleichzeitig herrlich, viele Menschen würden von einer kleinen Berührung dieses Windes herrlich die Augen schließen, den Luftzug auskosten und genießen, doch ich hatte mich an diese Art der Luft länger als genug gewöhnt.
Der Luftschwung tanzte umher, als würde er eine Art von Kunst ausstrahlen, er brachte mit seinem Tanz die langen, weißen Vorhänge meiner glasigen Terrasse dazu sich in wellenartigen Zügen heran zu bewegen, als amten sie die Wellen eines Ozeans oder einer tanzenden Schlange nach. Die hellen Vorhänge waren leicht durchsichtig, fast so durchsichtig wie das Glas einer frisch-geputzten Vitrine. Durch den Vorhängen erkannte man die wunderschöne Aussicht meiner Terrasse, aus ihr beobachtete ich öfters den Ausblick dieser Stadt in der ich zu lang verblieb. All diese Luxuriöse Gebäude, voller Zeit und Mühe gebaut, die den dunklen Ausbruch der Nacht erhellten, vergleichbar wie mit vielen kleinen Streichhölzern tief in der Dunkelheit. Sie schienen die Nacht zum Tag zu machen wollen, auch wenn dies nicht funktionierte, machten sie die Stadt zum Tag und der Himmel blieb düster.

Alles schien aus meiner Terrasse so perfekt, selbst wenn man durch diese Stadt schlenderte, beglückten dich lachende Gesichter, luxuriöse Läden und Speisen die mit ihrem Duft versuchten jeder der Menschen dazu zu bringen von ihnen zu kosten. Man begegnete Leute, die später zu deinen Liebsten gehörten, man genoß die Zeit, und bezahlte jede Sekunde für jedes kleine Glück, auch wenn dies nur Nahrung für unsere Gehirnzellen waren. Es war Nahrung, die eher als Erinnerung benannt wird, doch wenn man starb, man nichts davon behielt, sondern nur die Seele ein Stück zum lächeln brachte. In meinen Augen, war dies eine wirklich schöne Stadt und ich verbrachte gern die Zeit meines Lebens in ihr, auch wenn ich im tiefen Inneren genau wusste, dass dies nicht das war, was ich wollte.
Nie war das, was ich erhielt, das was ich wollte. Es hört sich undankbar, verwöhnt und vielleicht sogar unerhört an, viele Menschen auf dieser Welt wünschten sich ein Leben wie meines, sie sehnten sich nach Luxus, nach Verwöhnung, nach ein Leben wie meines.

Entspannt öffnete ich meine Augen, als ich den Duft und die Berührung dieses warmen Windes zu spüren bekam, zart strich er über meine Gesichtszüge, selbst meine Wimpernkränze beglückte er, als strichen sanfte Finger über mein gesamtes Gesicht. Meine Augen sahen sich gedankenlos in mein elegant gehaltenes Zimmer um, bis mein Blick nach links zur meiner Terrasse glitt, das die Glastür geöffnet hatte und somit so die kühle Sommerluft in meine Atmosphäre strömte. Ich lauschte etwas, es war ein schönes Gefühl die Stadt zu belauschen, all die Menschen die sich in der tiefen Nacht amüsierten und man das Gefühl hatte, dass diese Nacht kein Ende fand. Die weiße, saubere, dünne Decke meines King-Size Bettes, ummantelte leicht meinen Unterbereich meines Körpers, doch mir war weder kalt, noch zu warm; eine angemessene, wohlige Temperatur.

Langsam erhob ich meinen Oberkörper und strich mit meiner Hand über meine nackte Brust, dabei beobachtete ich von der halb geöffneten Tür meiner Terrasse den schönen Ausblick. Meine pechschwarzen Haare standen leicht unordentlich ab, nicht weit entfernt von meiner ordentlichen Frisur. Nur mit meiner schwarzen, Prada- Boxershort bekleidet lehnte ich mich leicht zu meinem Nachtschränkchen, öffnete die Schubladen dieser, um mir mein elegantes, aufklappbares, metallisches Feuerzeug heraus zu fischen. Das kalte Metall umspielte meine Hand, doch mein Verstand verlangte nach der qualmenden Droge, eingewickelt in Papier und Nikotin; Zigaretten. Mit leicht gekniffenen Augenbrauen suchte ich nach der blau-gestaltenden Schachtel, doch fand sie leider nicht zügig genug. Genervt schnaubte ich, überhaupt nicht beachtend, dass die wunderschöne Frau in meinem Bett, mit der ich geschlafen hatte, dort lag und mich leicht skeptisch beobachtete.

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⏰ Last updated: Apr 12, 2020 ⏰

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𝐄𝐍𝐈𝐆𝐌𝐀Where stories live. Discover now