Vollmond

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Wir liefen zu schon seit geraumer Zeit durch den Wald und langsam fingen meine Füße an zu schmerzen.
„Klaus wie weit ist es noch?
Meine Füße tun weh!" jammerte ich.
„Es ist nicht mehr weit Liebes.
Aber um das ganze zu beschleunigen könnte ich dich auch Huckepack nehmen" sagte er und wackelte schmunzelnd mit seinen Augenbrauen.
„Nie im Leben." sagte ich fest entschlossen.
„Sag niemals nie Liebes." widersprach mir Klaus.
Noch ehe er seinen Satz vollenden konnte, durchzog mich ein starker Schmerz.
Ich ging in die Knie und fühlte wie weitere Knochen meines Körpers brachen.
Klaus kniete sich neben mich und nahm mich ohne lange zu zögern, im Brautstil hoch und raste in Vampirgeschwindigkeit zu einer wunderschönen Lichtung, von welcher man den Vollmond sehen konnte.
Gerade merkte ich wie erneut, einige Knochen meines Körpers brachen und konnte ein Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken.
„Klaus bitte mach dass es aufhört!" flehte ich ihn an.
„Katy hör zu. Du musst es zulassen.
Du darfst die Verwandlung nicht verzögern. Wenn du es zulässt verschwindet der Schmerz." sagte er, während er mir mit einer Hand über den Rücken strich.
Ich schluckte einmal und schaute im in die Augen.
Ich vertraute ihm und ließ die Verwandlung zu.
Wenig später spürte ich keine Schmerzen mehr.
Ich war vollkommen frei.

Klaus POV Von einem auf den anderen Moment, stand nicht mehr die kleine Katy vor mir, sondern eine wunderschöne Wölfin

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Klaus POV
Von einem auf den anderen Moment, stand nicht mehr die kleine Katy vor mir, sondern eine wunderschöne Wölfin.
Ihr Fell glänzte im Mondlicht fast gänzlich weiß. So etwas hatte ich noch nie zuvor bei einem Wolf gesehen. Sie war sowohl als Mensch, als auch als Wolf etwas besonderes.
Sie starrte mir in die Augen und rannte kurz danach in den angrenzenden Wald.
Ich versuchte ihr so gut wie möglich zu folgen, damit sie nichts anstellen konnte, was sie als Mensch bereuen würde.
Ich hatte ihr versprochen auf sie aufzupassen und dieses Versprechen würde ich auch halten.

Zeitsprung
Die Sonne war inzwischen aufgegangen und vor mir, auf dem Waldboden, lag eine noch bewusstlose wieder menschliche Katy.
Ich sah wie sie sich langsam regte und ihre Augen auf schlug.

Katy POV
Ich wachte von dem Gezwitscher der Vögel auf und spürte, dass ich auf dem Waldboden liegen musste.
Langsam kam meine Erinnerung teilweise wieder zurück.
Ich hatte immer noch einen Filmriss, von der Zeit, als ich ein Wolf war.
Zu meinem Entsetzen stellte ich fest, dass ich vollkommen nackt war und versuchte alles wichtige irgendwie zu verdecken, während ich mich aufsetzte.
Plötzlich hörte ich ein räuspern hinter mir und ich drehte mich langsam in die Richtung aus der ich das Geräusch vernahm.
„Klaus!"
Vor mir stand ein breit grinsender Klaus Mikaelson.
Ich merkte wie ich immer mehr einer Tomate ähnelte.
Er zog seine Jacke aus und warf sie mir zu.
„Mir gefällt zwar dein Anblick Liebes, aber ich möchte nicht, dass du aus Scham stirbst" sagte dieser lachend.

„Mir gefällt zwar dein Anblick Liebes, aber ich möchte nicht, dass du aus Scham stirbst" sagte dieser lachend

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Die Jacke landete ein Stück weit vor mir und um sie zu erreichen, würde ich eine Hand von mir lösen müssen.
Ich starrte zu Klaus, welcher keine Anstalten machte sich umzudrehen und weiter lachte.
„Klaus! Lach nicht! Drehe dich einfach um!" sagte ich während ich ihn bedrohlich anschaute.
Er drehte sich enttäuscht und kopfschüttelnd um und ich griff nach seiner Jacke und zog sie mir schnell über.
Als ich sie zu geknöpft hatte, stand ich auf und bemerkte seinen perfekten Geruch, der von der Jacke ausging und mich förmlich umhüllte.
„Du kannst dich wieder umdrehen"
Er drehte sich um und musterte mich nun genau.
Aus Reflex zog ich die Jacke noch etwas weiter nach unten, da sie leider nicht gerade lang war.
„Hab ich irgendjemandem verletzt als ich ein Wolf war?" fragte ich ihn besorgt.
„Keine Angst Liebes, ich hab aufgepasst.
So wild hättest du gar nicht sein können um an mir vorbeizukommen" sagte Klaus mit einer gehobenen Augenbraue und ich schüttelte belustigt den Kopf.
Wir hatten uns mittlerweile auf dem Rückweg zum Auto gemacht.
Ich weiß garnicht wieso ich in meiner Wolfsform so weit weglaufen musste, aber wir liefen sicherlich schon eine Stunde.
Dadurch, dass ich die ganze Zeit ohne Schuhe laufen musste, taten meine Fuße unheimlich weh.
Gerade war ich auf irgendetwas auf dem Boden getreten und hüpfte fluchend im Kreis rum.
„Verdammte Sch****e, Fu*k"!"
Klaus schaute mir belustigt bei meinem Tanz zu.
„Hast du ein Problem Liebes?" fragte er mich mit gehobener Augenbraue.
Ich schaute ihn ungläubig an.
„Nein, wie kommst du bloß darauf?
Ich sterbe hier nur fast" sagte ich voller Ironie, musste am Ende aber doch anfangen zu lachen.
Klaus kam in Vampirgeschwindigkeit auf mich zu und nahm mich im Brautstil hoch.
Seine Hand rutschte aus Zufall, oder aber auch mit voller Absicht an meinen Oberschenkel hoch und unter die Jacke.
Es machte mich verrückt seine Hände auf meiner Haut zu spüren.
Mein Herz fing förmlich an zu rasen und ich sah Klaus schmunzeln.
„Hey lass mich runter!" versuchte ich zu protestieren, was er jedoch gekonnt ignorierte.
„Wenn wir in deiner Geschwindigkeit weiterlaufen, sind wir erst morgen wieder am Wagen. Außerdem ist es doch so viel schöner" sagte er und fuhr mit seiner Hand demonstrativ noch ein Stück weiter nach oben, woraufhin mein Herz mir beinahe aus der Brust sprang.

Als wir am Wagen angekommen waren, hatte ich mich schnell hinter dem Auto angezogen.
Die Fahrt verlief relativ ruhig, da ich eine Weile eingeschlafen war.
Gerade eben waren Klaus und ich in die Hofeinfahrt hineingefahren und ich sah Hayley auf der Verandatreppe sitzen.
Als Klaus den Wagen angehalten hatte, ging ich sofort auf sie zu um sie zu umarmen.
Klaus ging ins Haus, um vermutlich mit Elijah und Bekah zu reden.
„Es tut mir so leid.
Ich hätte dir furchtbar gerne bei deiner ersten Verwandlung beigestanden." sagte Hayley traurig.
„Kein Grund traurig zu sein Schwesterherz, ich war ja nicht alleine." sagte ich beruhigend.
„Hat er dich zu irgendetwas gezwungen?" fragte Hayley mich nun besorgt.
„Nein. Er war einfach nur da und hat aufgepasst. Dafür werde ich ihm immer sehr dankbar sein.
Er ist nicht so schlimm wie du und Elijah vielleicht denken."  nahm ich ihn in Schutz.
„Wie auch immer, ich hab im Bayou eine Frau aus unserem Rudel gefunden.
Sie hat mir diese Bibel gegeben.
Es ist eine Familienbibel. Es ist unsere Familienbibel!" sagte sie während sie sich wieder auf die Veranda setzte und die hinterste Seite des Buches aufschlug.
Und tatsächlich hinten war eine Art Liste mit all unseren Vorfahren
Am Ende standen mein echter Name und mein Geburtsdatum.
Ich nahm ihr das Buch ab und fuhr vorsichtig über die Schrift.
Im selben Moment würde die Tür aufgerissen und Klaus stürmte heraus und ging wieder zu seinem Wagen.
„Du kommst mit mir Hayley!" sagte Klaus bedrohlich.
„Warum sollte ich mit dir irgendwo hingehen?" fragte Hayley ruhig.
„Weil das Kind, das du in dir trägst das einzigste ist was mir etwas bedeutet.
Du kannst dich mir wieder setzen, doch da verlierst du nur..." sagte er laut und ging zum Wagen um Hayley die Tür aufzuhalten.
„... so wie jeder der verhindern möchte, dass du zu mir in den Wagen steigst"
er schaute zuerst warnend zum Haus und danach zu mir.
„Dir kleine Katy, bleibt die Wahl offen. Entweder du verlässt das sinkende Schiff und kommst mit mir oder du gehst mit meinen Geschwistern unter und wirst hier versauern."
Ich sah zu Hayley, welche mich flehend ansah.
Ich konnte sie unmöglich alleine lassen.
Ich stand auf und rannte ins Haus.

Love a Hybrid Klaus Mikaelson /TO ff.Where stories live. Discover now