Kapitel 1 - Der Unfall

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Es war 7 Uhr in der früh. Ich hatte mich für die Schule fertig gemacht und war bereit die Wohnung zu verlassen. Meine Mutter verabschiedete sich mit einem lächeln von mir, einen Vater hatte ich nicht. Als ich ihn am meisten brauchte verschwand er spurlos. Sicherlich hat er uns verlassen, weil ich so großen Mist gebaut hatte, damals in der achten Klasse...
Mittlerweile bin ich 17, doch ich habe nichts vergessen und die Vergangenheit nagt an mir wie eine Ratte. Jedoch hatte meine Mutter viel Geld, wir waren so gut wie reich und lebten im Villenviertel der Stadt aber Geld macht einen nicht glücklich das habe ich schon früh gemerkt. So konnte sich meine Mutter einen privaten Psychologen leisten der bei uns halbtags lebte. Ich selbst war immer skeptisch gewesen aber Eltern können so dumm sein wenn es um so etwas geht. Meine Mutter meint es wäre gut für mich, jedoch hatte ich eher das Gefühl es würde alles schlechter werden. Ich konnte ihn sowieso nicht leiden...
Ich verließ das Gebäude und lief zur Schule, ich war heute früh dran und konnte mir Zeit lassen. Der Fußweg zur Schule war relativ kurz und führte durch den Stadtpark. Ich konnte hier immer einen Moment lang abschalten bevor der Schulstress auf mich einwirkte, ich war gut in der Schule, dass kann man nicht bestreiten aber ich fühlte mich dennoch nicht wohl. Grund war das einer Ereigniss in der Vergangenheit das mein Leben für immer veränderte.
Da waren sie wieder. Diese schrecklichen Bilder von damals. Ich schüttelte meinen Kopf, kniff mich und holte tief Luft, doch ich konnte nicht anders, so wie der Mensch ist muss man schlechte Momente immer wieder durchspielen, man kann sowas nicht vergessen und auch nicht ignorieren. Zumindest ich nicht.
Damals in der achten Klasse wurde ich stark von einem Jungen gemobbt, der wirklich keinen Tag ausließ um mich zu Erniedrigen und mich zu verletzen. Die Lehere handelten nur sperrlich und ließen ihm genug Freiraum mich weiterhin jeden Tag so stark fertig zu machen wie es nur Möglich war. Andere Mitschüler folgten seinen Machenschafften entweder oder trauten sich nicht mir zu helfen oder etwas dagegen zu unternehmen. So war ich alleine und ängstlich. Ich traute mich nicht mit meinen Eltern darüber zu reden. Es war mir peinlich und ich wollte auch nicht das meine Eltern mich vor anderen lächerlich machten. Ich weinte oft und konnte nicht mehr richtig essen. Ich schwänzte oft die Schule und versteckte mich zu Hause.
Doch eine Situation veränderte alles. Ich stand vor ihm in der Schule und um uns mehrere Schüler versammelt. Er begann auf mich einzuschlagen und zu treten und mich packte nicht merh nur die Furscht, sondern etwas viel stärkeres das mich zu kontrollieren schien. Ich stand auf, obwohl ich bereits an vielen Körperstellen blutete und kaum stehen konnte. Neben mir stand ein Stuhl, weiß der Teufel wieso ausgerechnet hier ein Stuhl stehen musste. Ich griff nach ihm und schlug auf den Jungen ein. Ich traf ihn direkt am Hals und somit am Genick. Einen Moment lang lief alles wie in Zeitlupe und mir war ohnehin schwindelig. Der Junge fiel zu Boden und regte sich nicht mehr. Das Blut triefte aus ihm heraus. Mit großen Augen standen ich und auch alle anderen Schüler reglos da. Ich wollte nicht akzeptieren was hier gerade geschehen war, doch so stark ich mich anch dem Gegenteil sehnte, es war geschehen. Der Junge war tot... Ich hatte jemanden umgebracht. Auch wenn ich mich nur gewehrt hatte, ich hatte einen Menschen getötet und konnte nicht mehr, ich begann zu hyperventilieren und alles drehte sich um mich herum. Ich fiel zu Boden und alles wurde schwarz. Alles was ich noch sah war wie eine Lehrerein angerannt kam und schrie....

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⏰ Last updated: Nov 23, 2014 ⏰

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Der Teufel der in mir stecktWhere stories live. Discover now