"17. Der Traum und ein verrückter Tag"

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Annas Sicht Traum:

Ich war in einem Auto, es war meines. Musik lief aus dem Radio doch hörte ich nichts. Es war dunkel und nur das Licht der Scheinwerfer erleuchtete den Weg. Ich fuhr durch einen Wald. Nebel kam langsam auf und nichts sah man mehr. Dann geschah alles ganz plötzlich etwas war über die Straße gehuscht und ich riss das Lenkrad rum und fuhr gegen den Baum. Dann war alles schwarz.

Ich schreckte auf. "Psst, es ist gut. Ich bin da", sagte mir jemand nah an meinem Ohr und strich mir beruhigend über den Rücken. Etwas nasses floss meinen Wangen hinunter. Ich weinte mich an der Schulter aus. Wir saßen lange so dort und ich löste mich von ihm. Ich riss die Augen auf, Kol hat mich gerade getröstet. Erst zwickte ich mich und dann zwickte ich ihn. "Au...Warum zwickst du mich?", fragte er und rieb sich den Arm. "Du bist doch Krank, wo ist Kol der Depp. Was hast du mit ihm gemacht?!" Dann lachte ich und er erst geschockt und dann lachte er auch. "Du ich bin kein Depp und wusste ich es doch wir hätten dich in die Schule gehen lassen sollen."

"Was wieso?!" "Du hast gestern ganz tief ins Champagnerglas geguckt.", grinste er mich an. Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Wirklich, ich kann mich nicht daran erinnern." Er kicherte. "Na komm Prinzessin ich mach dir sogar Frühstück." Er stand von meinem Bett auf und verbeugte sich gespielt wie ein Butler.

"Was wünschen sie?", fragte er gehoben und ich lachte. "Ähm ich will Waffeln mit Schokosoße. Und Tee bitte, Butler Kol." "Sofort Mylady, machen sie sich bitte fertig." Er ging hinaus und ich lachte mich erst noch halb kaputt. Er hatte mich von dem Traum abgelenkt.

Danach ging ich duschen und zog mir etwas von Bekah an was sie mir schon ins Bad gelegt hatte anscheinend.

Ich frage mich immer noch woher bekommt Bekah diese Sachen, will gar nicht wissen wie es in ihrem Kleiderschrank aussieht. Ist bestimmt ne halbe Boutique. Grinsend ging ich runter in die Küche. Und was ich sah verschlug mir den Atem. Kol in Kochschürze und mit dem Handmixer in der Hand. Voller Mehl und Ei war auch auf seiner Schürze. Er las gerade im Kochbuch und bemerkte mich nicht. Die Mehl tüte stand hinter ihm auf der Kochinsel. Leise schlich ich mich hinter ihn nahm die Mehlpackung und kippte sie über seinen Kopf aus.

Lachend rannte ich schnell weg. "Annalein, komm her. Der Liebe Kol hat ein Geschenk für dich.", hörte ich ihn hinterhältig sagen. Kichernd hielt ich mir den Mund zu und versteckte mich hinter dem Sofa. Und dann spürte ich schon etwas auf meinen Kopf tropfen. "Koooolllll, du hast mir jetzt nicht ein Ei auf meinen Kopf geöffnet.", sagte ich nach jedem Wort mit einer Pause.

"Waaasss ich doch nicht. Wie kannst du nur so von mir denken." Ich sprang übers Sofa und hüpfte auf seinen Rücken. Und er rannte los und ich rief immer mit einem Schlag auf seine Schulter: "Hüa, Pferdchen. Einmal durchs ganze Haus."

Danach sind wir wieder in die Küche. Wir lieferten uns noch kurz eine Mehlschlacht und ich warf noch ein Ei nach Kol doch es war weg das Ei. Keine Ahnung wie lang wir dies machten aber irgendwann lagen wir auf dem Boden und kicherten wie blöde.

Wir hörten die Haustür zuschlagen und sahen im Türrahmen drei geschockte Gesichter. Von Rebekah, Nik und Elijah. "Was ist den hier passiert?", fragte Nik fassungslos. Schnell standen ich und Kol auf. "Ähm...naja...Kol wollte mir Waffeln machen und dann hab ich ihm halt Mehl übern Kopf geschüttet und er mir ein Ei." Dann machte Kol mit der Erzählung weiter. "Und dann haben wir uns noch etwas gejagt ich war ihr Pferdchen und dann ähm...jah." Dabei sahen wir auf den Boden und lächelten entschuldigend.

Er jetzt sahen wir was wir mit dem Wohnzimmer angestellt hatten. Alles war voller Mehl wegen Kol und mir, überall lagen die Kissen herum und oh, an der einen Wand klebte das Ei das ich nach Kol geworfen hatte. Es klatschte auf den Boden.

Nik zitterte komisch und presste seine Kiefer aufeinander. Elijah und Bekah grinsten und beide mussten sich das Lachen verkneifen.

Dann sagte ich schnell und leicht hysterisch: "Keine Angst wir räumen sofort alles auf. Machen alles Blitzblank. Es wird aussehen wie geleckt." Synchron nickten Kol und ich mit einem Lächeln. Nik seufzte, kniff sich in den Nasenrücken und ging einfach nach oben. Kol und ich stießen die Luft aus als er weg war vor Erleichterung.

Dafür lachten aus vollem Halse Bekah und Elijah nun. Kol zog mich zur Putzkammer drückte mir einen Eimer mit Schwamm in die Hand. Er nahm den Staubsauger und saugte damit das Mehl weg. Ich machte das Ei weg und auch vom Parkett das Mehl mit. Bekah hab ich, weil sie nicht aufhören wollte zu Lachen in ihr Zimmer geschickt. Elijah ging auch in sein Zimmer mit einem Grinsen. Schmollend haben ich und Kol dann eine Stunde lang das Wohnzimmer sauber gemacht.

Kol war später einfach ab gehaut und ich musste die Küche alleine machen.

"Puh", dabei stellte ich den Eimer in die Kammer. Als ich auf die Uhr sah erschrak ich leicht. "Schon 15 Uhr." Genervt stöhnte ich und legte mich aufs Sofa.

Dann schlief ich auch schon ein.

Zwei für ImmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt