#liebeschaos (yaoi)

Kapitel 6

*Elliot*
Nachdem ich aus dem Bus ausgestiegen bin, merkte ich auch schon wie er mir folgte, jedoch stellte er sich nicht zu mir, wie ich hoffte, warum auch immer, sondern rannte mit wehenden Armen auf einen Jungen zu, der um einiges größer war als er selbst, er sprang ihm auf den Arm und ließ ihn erst gefühlte 5 Minuten später los. Irgenwie verschlechterte das meine Stimmung. Missmutig schaute ich ihnen zu wie sich verhielten wie ein seit Ewigkeiten verliebtes Pärchen. Genervt beobachtete ich  die anderen Schüler wie sie ihre pilgerung zu Schule fortsetzen, ohne im mindesten von diesem unübersehbaren schwulenakt im mindesten beeindruckt zu sein.

*Mattis*
Nachdem der Bus angehalten hat, sprang ich, erleichtert dieser grausamnen fahrt zu ebtkommen, hinaus und rannte meinem besten Freund in die Arme, er stand, wie jeden Morgen, an der gleichen Stelle.
Doch irgendwie spürte ich ein seltsames Kribbeln an meinem Hinterkopf, so als wäre jemand gerade richtig sauer auf mich, etwas verwundert Kratzer ich mich dort, aber es blieb, ich beschloss mich nicht ablenken zu lassen und sprang meinem Kumpel in die Arme, ich weiß, das hört sich an als wäre ich ein Mädchen, aber das machen wir schon seit der Grundschule! Er lachte und wirbelte mich herum, bis uns beiden schwindelig wurde.

*Elliot*
Ich knirschte mit den Zähnen, ließ dann aber von dem Junge ab und betrat das Schulhaus und folgte den Bodenmarkierungen bis zum Sekretariat, wie im Kindergarten, dachte ich mir. Aber gut für mich. Dort angekommen klopfte ich einmal und betrat auf das dröhnende ,,Herrein", ein bunt eingerichtetes Räumlein, ich nenne es bewusst so, weil es einfach lächerlich aussah. Ich hätte sogar gelacht, unter anderen Umständen.
In der Mitte des Raums saß, an einem vollbepackten Schreibtisch, eine mit eindeutig zu viel Botox vollgekleisterte, junge Lady, die Wände waren voll mit klein Kinder Zeichnungen, man erkannte dazwischen das die Wand in einem grellen grün angestrichen wurde, was sich wieder rum mit den Orang-blauen Blümchen Vorgängen biss. Ich blickte zurück in das Gesicht der Frau, sie lächelt mich freundlich an und fragte dann mit einer tiefen und lauten Stimme,
,,Was kann ich dir helfen?" Ich erschreckte und hätte fast vor Schreck aufgeschrien, doch ich befand mich in einer Schockstarre. So eine tiefe frauenstimme habe ich noch nie gehört. Doch ich schluckte meine Überraschung runter und meinte freundlich: ,Ich würde gerne meinen Stundenplan haben, ach ja, ich bin der neue Schüler, Elliot Whiteman."
,,Ah ja, der berühmte Whiteman, warte kurz," mit diesen Worten klatschte sie in die Hände, und durchwühlte ihren papierStapel, ich weiß gar nicht ob ich ihn so nennen darf, eher eine Müllfabrik oder so. Nach langem rumgewurstel fand die Frau, mit dem Namen Frau Wiener, was ich auf ihrem blümchen Anhänger an ihrer Jacke las, endlich eine Mappe, in der sich mein Stundenplan befand. Mit einem Lächeln drückte sie ihn mir in die Hand. Mit einem höflich, auf Wiedersehen, verabschiedete ich mich dann schnell und flüchtete aus diesem grußeligen Raum mit der komischen Frau.
Völlig außer Atem, weil ich mich, auf der Suche nach dem deutsch Raum, gefühlte 20 mal verlaufen hatte. Doch als ich dort ankam stand die Tür noch offen. Erleichtert atmete ich aus und wartete an der Tür auf meinen neuen Lehrer. Und da kam er auch schon um die Ecke geschossen und übersah mich fast, doch schnell tippte ich ihm noch auf die Schulter, bevor er ins Klassenzimmer entwischen konnte.
Er sah mich erst fragend an, bevor er sich an sein Kopf , in dem anscheinend ein nicht vorhandenes Gehirn lebte, fasste und mich nach ein paar schweigenden Sekunden der Stille endlich ins Zimmer bat. Ich schaute mich neugierig um und ließ einen überraschten Schrei los, als ich eine Person die ich kannte, ganz hinten alleine an einem Tisch entdeckte. Das erregte dann leider auch die Aufmerksamkeit, die ich eigentlich vermeiden wollte. Auch der Lehrer schaute mich überrascht an. Doch ich senkte nur den Blick und wartete bis ich mich setzten durfte.
,,Guten Morgen Schüler!"
,,Guten Morgen Herr Fielmann!"
,,Wie ihr seht haben wir einen neuen Schüler! Stell dich doch mal vor!"
Irgenwie hatte er hinter jedem Satz ein Ausrufezeichen gesetzt. Diese Schule war echt von allen guten Geistern verlassen. Doch ich fügte mich und stellte mich vor.
,,Ich bin Elliot Whiteman, ich bin 17 1/2, komme aus Kalifornien und werde nicht lange bleiben, also versucht nicht, euch mit mir anzufreunden, das ist hoffnungslos." Ich schaute gelangweilt durch die reihen fassungsloser aber auch entsetzter Gesichter.