Es Weihnachtet sehr...

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„Die Lichterketten hängt ihr bitte unterm Torbogen auf okay Jungs?"
„Ja klar."
„Wo sollen die Rentiere hin?"
„Stellt sie ins Kräuterbeet...aber schön!"
Ich stand dort mit dem Klemmbrett in der Mitte des Innenhofes und managte die sieben freiwilligen Jungs über den Hof. Wer hätte gedacht, dass im Weinkeller von Burg Schreckenstein so viel Weihnachtsdeko vor sich hin schlummerten?!
"Nein! Nicht den leucht Santa in die Petersilie setzen! Die braucht Heini doch zum Kochen!"
„Da pisst doch eh die Katze drauf!"
Ihhhhhh. Vor allem ihhhh wenn ich daran denke das die Petersilie eigentlich schmeckt.
„Dan setzt Santa halt nicht ins Katzenklo. Bitte."
„Okay, okay."
„Danke, Mücke und Stephan helf ihnen bitte." Stephan tippte auf seinem Handy herum.
„Aber Beha schreibt. Sie fragt, ob wir hilfe brauchen."
„Brauchen wir den Hilfe?"
„Eigentlich nicht."
„Na also."
Da spürte ich eine Hand auf meiner rechten Schulter.
Ruckartig drehte ich mich um.
Hinter mir standt Ottokar und lächelte mich an.
„Hi."
„Hi." Sagte ich etwas verwundert.
„Ich ähhm wollte dir sagen dass ich es bewundere wie gut du das mit der Deko und allem hinkriegst."
„Oh danke."
„Und ich wollte fragen ob zwischen uns wieder alles gut ist."
„Oh ja klar ich bin nicht mehr in dich verliebt, wir sind wieder befreundet und niemand schließt sich ein ich würd sagen alles im grünen Bereich.
„Greta! Die Lichterkette hält nicht!"
„Keine Panik auf der Titanic bin gleich da!"
Hätte ich mich noch mal umgedreht hätte ich gesehen das Ottokar nicht so glücklich wirkte.
„Wiso hält die Lichterkette denn nicht am Stein?"
„Das Klebeband hält nicht."
Wärend ich selber probierte die Lichterkette an den Stein zu dübeln, lächelte Strehlau Ottokar aufmunternd zu.
Musste ich das verstehen?
„Ssoooo hält doch."
Ich hielt ihm das Klebeband hin.
„Hier the stage is yours."
Ich kletterte von der Leiter und nahm wieder meine Manager Position in der Mitte des Platzes ein.
Am Ende des Tages hatte das Dekotaem bestehend aus Stephan, Mücke, Ottokar, Tom, Alan (zwei Mitschüler), Dampfwalze und Strehlau die ganze Burg dekoriert.
Es fehlte nur noch das Arbeitszimmer von Opa, dem Grafen.
Wir schlichen über den Gang und durch die Tür. Drinnen war alles voller Flugaperaturen und Zeichnungen von alten Geräten. Unser Ziel war jedoch der Schreibtisch. Immer weiter schlichen wir durch den Raum und stellten dann die Deko auf den Tisch.
Mein Opa mochte das ganze „Dekogedöns" nicht und würde uns sofort wieder aus dem Raum schicken wenn der und erwischen würde. Zumal es Schülern verständlicherweise untersagt ist in seine Räumlich keiten zu gehen.
Bei der Deko handelte es sich um so einen tanzenden Weihnachtsmann der wenn man was sagt anfing Weihnachtsmusik zu spielen und zu tanzen. Ich schob ihn vorsichtig auf den Arbeitsplatz des Grafen.
„Mission completed! Rückzug, rückzug!"
Gab ich das Komando. Und wir schlichen kichernd hinaus.

Später am Abend, wir saßen in der Mensa und aßen, kam der Graf in den Speisesaal. Das kam nicht oft vor, um genau zu sein nie.
Ich war gerade dabei gewesen die Petersilie von meinem Essen zu sortieren, als der Graf fragte.
„Wer hat den Weihnachtsmann auf meinen Schreibtisch gestellt?"
Seine Stimme war angespannt aber dennoch von einer erzwungenen Ruhe.
Wir brachen die Jungs und ich in schallendes Gelächter aus.
„Dachte ich es mir doch!" War das einzige was er dazu zusagen hatte.

Burg Schreckenstein und ich mittendrinWhere stories live. Discover now