kapitel 10 teil 9

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ich sehe das silberne kreuz an seiner halskette,
das im neonlicht schimmert.
ich bleibe etwas mehr als einen meter vor ihm stehen.
ein gewisser sicherheitsabstand erscheint mir angebracht
sein blick fällt auf meine rundungen.

( das überrascht mich.)
es hat mich seit drei wochen nicht mehr so angesehen
stattdessen hat er mich vielmehr ignoriert.

JESSY: da bin ich.
was willst du?
das hier ist ein eher ungewöhnlicher ort für ein treffen.
wir sind ja keine mafiosi.....
hättets du mich nicht in dein büro bitten können?

COLIN: hier ist es ruhiger als in meinem büro.

JESSY: ich höre.
aber ich habe nicht viel zeit.

er sieht besorgt aus, ein bisschen angespannt.
ja irgendwie destabilisiert, aber ich bin mir
da nicht sicher. in colin hineinzusehen
ist im grunde unmöglich.
er holt tief luft und sagt dann schnell seine worte,
als liefer er gefahr, dass ihm gleich die kraft dafür ausgeht:

COLIN: es tut mir leid...

( na endlich!)
seine worte lassen mich erleichtert aufatmen.
zugleich spüre ich aber auch tiefen frust.
wenn er denkt dass er so einfach davonkommt,
hat er sich geschnitten,

JESSY: was tut dir leid?

COLIN: ich habe ein paar nachforschungen angestellt.
ich habe mir die log-dateien angesehen um zu schauen,
wer sich alles verbunden hat.
dabei habe  ich ein paar anomalien im system gefunden...

er hält kurz inne,als er sieht, wie ich ihn entgeistert ansehe.
ich versuche vergeblich den sinn seiner kryptischen worte
zu verstehen. er stößt einen seufzer aus und fährt dann fort.

COLIN: es tut mir leid, dass ich dachte, dass du es
warst. offenbar hat sich ein typ der PIR  group
in meine datei gehackt.
er hat sich in die seite gehackt, auf die ich die
informationen über das unternehmen hochgeladen habe.
PIR group konnte so feststellen, dass carter corp
hinter dem datenklau steckt.

( ich würde ihm am liebsten um den hals springen.)
ich könnte fast heuloen vor glück, da ich gerade feststelle
dass ich in dieser geschichte doch meinen platz habe.
selbst wenn ich ihn dafür hasse,
wie herabwürdigend er mich behandelt hat.
ich zucke mit den schultern und fühle mich 
hilflos. colin richtet sich auf.
ich weiche einen schritt zurück, als er anstalten macht, näherzukommen.

JESSY: was soll ich jetzt darauf antworten?!

er fährt mit de rhand durch seine haare und atmet tief durch.
er schließ einen kurzen augenblick lang die augen.
als er sie wieder öffnet, sind seine puppillen kalt wie
ein eisberg.

COLIN: du hast allen grund, auf mich wütend
zu sein. ich hasse mich selbst dafür, kätzchen.

( ich bin verwirrt.)
er hat mich kätzchen genannt!

JESSY: nenn mich nicht so!

er versucht die distanz zwischen uns zu überbrücken,
aber ich weiche weiter zurück, bis ich auf einmal
gegen einen betonpfeiler stoße.
er stellt sich vor mich hin, sein blick streift 
über mein gesicht. er nimmt die and aus 
seiner hosentasche und streichelt meine wange.
er zieht seine finger zurück, als hätte er sich an meiner
haut verbrannt. seine zunge leckt über seine lippen.
und ich spüre wieder dieses feuer in mir.
ich hasse dieses gefühl der verwundbarkeit
und zugleich dieses unbändige lust.

COLIN: es tut mir wirklich leid,
dass ich an dir gezweifelt habe.

JESSY: du hast nicht an mir gezweifelt.
du warst überzeugt davon, dass ich dich verraten habe!

COLIN: ich weiß ich bin ein idiot, kätzchen.
glaub mir, ich hasse mich selbst dafür,
dass ich... ausgepflippt bin.

er beugt seinen kopf zu mir nach vorn, biegt dann aber kurz
vor einer möglichen berührung ab und legt ihn an meinen hals.
( atme, jessy atme!)

COLIN: alle welt hat mich bisher fallengelassen, kätzchen.
die wichtigsten menschen in meinem leben haben 
mich enttäuscht.ich habe eine wahnsinnige angst
jemanden zu vertrauen.
ich dachte, du hättest mich verraten, und das hat 
mich fertig gemacht.  glaub mir.

( ich würde ihn am liebsten in den arm nehmen.)
ihn umarmen, mit küssen bedecken, ihn beruhigen-
das würde ich jetzt so gern tun.
aber er hat mich verraten!

is its love colin ( original Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt