Kapitel 7

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Niall P.o.V.

Seit ich von Louis Plan erfahren hatte, waren inzwischen 2 Tage vergangen und ich fragte mich, wann Zayn hier aufkreuzen würde. Ich hatte in den letzten 48 Stunden konstant versucht aus Harry und Louis herauszuquetschen, was Zayn dafür wollte, hatte mich jedoch inzwischen damit abgefunden, dass sie mir wohl nichts sagen würden. Jetzt war ich zu meiner öden Langeweile zurückgekehrt und beschäftigte mich mit warten auf den Moment an dem ich endlich wieder in die Zivilisation zurückkehren konnte. Dramatisch, ich weiß.

Ich beschloss mich auf die Suche nach Louis zu machen, um mich über den Stand der Dinge zu informieren Als ich ihn jedoch in seinem Zimmer, im Wohnzimmer und in der Küche nicht gefunden hatte, blieb nur noch der Konferenzraum. Was er da wollte wusste ich nicht, aber ich beschloss trotzdem mal nachzusehen, ich hatte eh nichts besseres zu tun. Ich hörte schon von außen Stimmen und als ich die Tür öffnete, sah ich dort Luke, Louis und Malik. Malik? Was besprachen die hier und warum wusste ich nichts davon, es ging ja schließlich höchstwahrscheinlich um mich. Sie hatten sich inzwischen alle drei zu mir umgedreht, unter ihren durchdringenden Blicken –vor allem unter Zayns- war mir ziemlich unwohl und ich schaute zu Boden. „Niall?", sagte Louis fragend. „Ah mein Schützling", hörte ich Zayn spöttisch sagen. Ich sah wieder auf. „Was läuft hier?", fragte ich. Luke und Louis sahen sich an. „Ach nichts, wir waren sowieso grade fertig.", sagte Luke und ging dann mit Louis nach draußen. Kurz bevor sie weg waren, drehte Louis sich nochmal um und sagte: „Du kannst dich ja schon mal mit Zayn bekannt machen." Ich schenkte ihm einen Todesblick worauf er mich nur anzwinkerte und lachend die Tür schloss, um mich alleine mit Zayn zurückzulassen. „äh", sagte ich dann, um die Stille zu brechen: „Ich bin Niall". Ich hielt ihm meine Hand hin. Er sah meine Hand stirnrunzelnd an und fing an spöttisch zu grinsen. „Hör zu Blondie, dass ich das hier mache heißt nicht, dass ich mich für dich interessiere, lass uns also die persönlichen Gespräche auf die Zeitpunkte beschränken, wenn ich so tun muss, als würde mir etwas an dir liegen." Dann verließ er den Raum und ließ mich mit einem geschockten Ausdruck zurück. Na das würde ja eine witzige Zeit werden.

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von lautem Geschrei geweckt. Verwundert rieb ich mir die Augen und stand auf um den Ursprung des Lärms zu suchen. Es schien aus dem Nebenraum zu kommen. Gähnend stand ich auf, um vor die Tür zu treten, um an der nebenstehenden Tür zu lauschen. „Hören sie mir mal gut zu, wenn ich mein Geld nicht spätestens heute Abend bekomme, kannst du mit Konsequenzen rechnen." Es handelte sich offensichtlich um Maliks Stimme. „Es ist mir egal wie du das Geld anschaffst, es ist sicherlich in deinem Interesse, dass deiner liebreizenden Tochter nichts passiert. Es treiben sich viele dunkle Gestalten in Bradford rum nicht, dass die sich noch an die Grundschule verirren". Ich schnaubte aufgebracht, konnte er diese Dinge nicht zu einem anderen Zeitpunkt, als 6 Uhr morgens erledigen. Ohne anzuklopfen trat ich ein und blieb mit meinen Augen kurz an seinem nackten Oberkörper hängen, fing mich allerdings relativ schnell wieder. Ich glaubte zu sehen, wie auch er mich kurz abcheckte, dann wandte er sich allerdings schnell wieder ab, um sein Telefonat fortzuführen. „Du hast meine Forderungen gehört, es liegt in deiner  Hand, wie es deiner Tochter ergeht.", dann legte er ohne ein weiteres Wort auf und wandte sich wieder mir zu. „Kannst du nicht anklopfen?", keifte er dann. Ich schnaufte empört auf: „Kannst du nicht zu einem anderen Zeitpunkt, das Haus zusammenschreien?" Er sah mich kalt an: „ich kann machen, was auch immer ich will" „Du lebst hier in meinem zu Hause, dann kannst du dich auch anpassen." Er trat einen Schritt auf mich zu und schubste mich dann gegen die Wand, um mich mit beiden Armen gegen diese zu pressen. Er kam mir gefährlich nahe, immer noch mit diesem kalten Gesichtsausdruck. Dann sag er langsam, mit klaren Worten: „Ich kann machen was auch immer ich will". Ich schluckte und starrte ihm direkt in die Augen. Seine Augen begannen langsam einen anderen, wärmeren Ausdruck an, während sie direkt in meine schauten, ich wusste nicht wie lange wir so dort standen, ich mit dem Rücken an die Wand gepresst, während wir uns in die Augen starrten und wenn ich mir nichts einbildete kam sein Gesicht langsam näher. Ich biss mir auf die Lippen, irgendwas in meinem Hinterkopf schrie mich an, dass ich abhauen sollte, aber ich blendete alle Gedanken aus, konzentrierte mich nur auf diese karamellbraunen Augen, die bei näherem anschauen kleine Goldpartikel in ihnen hatten und diese unglaublich weich aussehenden Lippen,die immer näher kamen. Gleich würden sie sich berühren, nur noch ein paar Millimeter. Dann klingelte ein Handy, was sowohl mich, als auch Zayn aus unserer Starre riss. Zayn sah verwirrt aus, völlig aus der Fassung gebracht. Mir ging es nicht anders. Er nahm sein Handy zur Hand, um ranzugehen. „Hey Li", sagte er dann in den Hörer, „was gibt's?". Er hörte kurz zu. „Ja, es ist alles in Ordnung" Ich stand immer noch wie paralysiert da, was war grade passiert? Ich hatte schon eine Weile ins Nichts gestarrt, als Zayn den Hörer runternahm uns mich anschaute. „Um 19:00 haben wir ein Date, sei dann fertig und ordentlich angezogen". Ich schaute verwirrt: „Ein Date?" „Glaubwürdiger können wir es nicht hinbekommen, dass alle denken, du würdest mir viel bedeuten, wenn die Öffentlichkeit denkt, wir wären ein Paar, traut sich niemand dich auch nur anzufassen." Ich schluckte und nickte dann, nach dem Moment den wir gerade hatten, war ich mir nicht so sicher, ob das so eine gute Idee war.

Zayn P.o.V.

Nachdem Niall den Raum verlassen hatte, telefonierte ich weiter mit Liam, ich musste einfach mit jemandem darüber reden, was gerade passiert war und ich wusste, dass ich Liam vertrauen konnte. Nachdem ich meine Erzählung abgeschlossen hatte, lachte Liam leise: „Wer hätte gedacht, dass du dich mal verliebst, ich wusste gar nicht, dass du überhaupt sowas wie ein Herz hast" „Ich bin nicht verliebt", knurrte ich, was Liam mit einen seufzen quittierte. „Komm schon Z, wir wissen beide ganz genau, dass das nicht stimmt, du musste es einfach akzeptieren, das macht alles einfacher." Ich fuhr mir genervt durch die Haare. Warum wusste dieser Bastard immer alles? „ Das ist leichter gesagt als getan", antwortete ich dann geschlagen. „Natürlich ist das nicht einfach für dich Z, du hast dein Leben lang mit der Überzeugung gelebt, dass die ganze Liebessache nicht existiert und jetzt kommt jemand und stellt alles auf den Kopf, glaub mir ich weiß wovon ich rede". Als Liam Maya damals kennengelernt hatte, hatte er es zuerst auch nicht glauben wollen, er hatte sich allerdings ziemlich schnell wieder gefangen. „Ich hab eine Idee, ihr habt ja jetzt diese Datingsache am Laufen, wie wär's wenn du dich da ganz normal verhältst, du lernst ihn kennen und dann kannst du immer noch entscheiden, ob du das wirklich machen willst oder nicht". „Danke Li", entgegnete ich, „Du bist der beste". Dann verabschiedeten wir uns und legten auf. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und dachte nach. Ich hatte einen Ruf zu verlieren, war es mir das ganze Wert? Wenn ich jetzt ein paar Wochen oder Monate so tat, als würde ich Niall daten und wir würden uns dann trennen, war das in der Öffentlichkeit schnell wieder vergessen. Aber wenn sich daraus echte Gefühle entwickelten, was ich angesichts der Tatsachen für sehr wahrscheinlich hielt, dann würde das alles verändern. Ich konnte mir nichts vormachen, den Entschluss hatte ich bereits nach Liams Worten gefasst. Irgendwas in mir, sagte mir, dass es das auf jeden Fall Wert war und ich vertraute dieser Stimme.
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Uff... Sorry das so lange nichts kam, über den ganzen Schulstress und so hab ich die Geschichte komplett vergessen. Würde mich echt über Feedback freuen, selbst wenn es Kritik ist, sowas motiviert😂

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⏰ Última actualización: Dec 03, 2019 ⏰

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