𝚂𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗

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Es fängt alles wieder genauso an wie damals.

- spät am Abend -
Baekhyun PoV:

Mit einem recht schlechten Gefühl in meiner Magengegend, schließe ich hinter mir die Tür des Ladens ab und prüfe wiederholt, ob die Tür auch wirklich richtig geschlossen ist. Ich möchte nicht von der Ladenbesitzerin beschuldigt werden, wenn hier eingebrochen wird, weil die Tür nicht vernünftig geschlossen wurde.

Abgesehen davon kommt man hier auch auf anderen Wegen problemlos rein. Der Laden ist alt und könnte jeden Moment in sich zusammen fallen. Ein fester Tritt gegen die Tür und sie ist wieder offen. Da bringt auch abschließen nichts.

Seufzend lasse ich langsam den Schlüssel in meiner Jackentasche verschwinden und sehe mich schweigsam auf der Straße um. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass nur wenige hundert Meter von hier ein Mord stattgefunden hat. Es könnte ja ein Serienmörder sein und wer weiß, vielleicht liege ich ja genau in seinem Beuteschema. Oder er hat mich sogar schon im Visier.

Leicht schmunzelnd über meine Gedanken, mache mich schließlich auf den Heimweg. Doch so absurd ich meine Gedanken auch finde, wird  das Gefühl verfolgt zu werden immer stärker. Verunsichert lege ich etwas an Tempo zu und meide dabei den Blick nach hinten. Bin ich wirklich sein nächstes Opfer?

Als jedoch plötzlich ein lauter Knall einer umfallenden Mülltonne ertönt, drehe ich mich erschrocken um, woraufhin sich ein ziemlich großer Hund hinter dieser versteckt. Ich will ja nichts sagen, aber nur weil man seinen Kopf nicht sieht, heißt es nicht, dass ich seinen Hintern nicht sehen kann. Hundelogik.

„Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt." Erleichtert drehe ich dem Hund wieder den Rücken zu und konzentriere mich weiter auf meinen Heimweg. Je schneller ich zu Hause ankomme, desto besser. Während der Hund mich jedoch weiter durch die Straßen verfolgt, renne ich schon fast. Warum folgt er mir auf Schritt und tritt? Denkt er ich habe etwas zu fressen für ihn oder was?

Endlich zuhause angekommen, knalle ich förmlich die Tür hinter mir zu und gebe ein erleichtertes Stöhnen von mir. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich jetzt auf mein Bett freue. Ich möchte mich jetzt am liebsten einfach ausziehen und schlafen.

„Du stinkst nach Hund." Ein ziemlich verschlafener Kyungsoo kommt gähnend aus unserem Zimmer und sieht für einen kleinen Augenblick zu mir hinüber, bevor er sich auf den Weg ins Bad macht. „Aber kein Grund wieder so laut zu werden."

Ich wüsste manchmal echt gerne was bei ihm im Kopf vor sich geht. Und wieso rieche ich nach Hund? Ich habe das Ding da draußen überhaupt nicht angefasst. Irritiert rieche ich kurz an meinem Oberteil, aber für mich riecht das nach absolut gar nichts.

Chanyeol PoV:

„Wo warst du denn solange?" Nicht sonderlich erfreut über mein erscheinen, mustert mich mein Manager auffällig von oben bis unten, wobei ich desinteressiert an ihm vorbei gehe. Er mag es gar nicht, wenn ich einfach ohne seine Erlaubnis verschwinde. Es könnte ja zu gefährlich werden. Zu viele kennen mein Gesicht.

„Ich habe nur einen Freund nachhause begleitet." Nachdem ich mich kurz etwas gestreckt habe, lasse ich mich schließlich auf das große Sofa inmitten meines Apartments nieder. Der Tag war anstrengender als gedacht, aber dafür habe ich eine ganz besondere Entdeckung gemacht. Allerdings auch eine nicht so erfreuliche.

„Einen Freund?"

***
Der Manager wird noch eine wichtige Rolle spielen ;)

𝚆𝙾𝙻𝙵 // 𝙲𝚑𝚊𝚗𝚋𝚊𝚎𝚔 (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt