Miraculous-Ich weiß 2 | ✔

Familiengeschichte

>>Wieso<<

>>Das versuche ich dir doch gerade zu erklären..<<

>>Gut.. Denn danach wirst du mich nie wieder sehen.<<

.
.
.

Chat stand wie angewurzelt da. Vor ihm enttarnte sich sein größter Feind. Darauf hatte er nun schon so lange gewartet. Doch nie hätte er es zu Träumen gewagt, ihn zu verdächtigen.
Seinen Vater.
Er fiel auf die Knie und seine Augen füllten sich mit Tränen.

Wie konnte er nur?

All die Jahre vergebenes Suchen und trauern kamen ihm nun lächerlich vor. Soviel Zeit die er damit verschwendet hat eine Person zu suchen, die sich nicht nur als größten Betrüger und hinterhältigen Mistkerl entpuppt, sondern vor allem als den furchtbarsten Vater. Wie konnte es soweit kommen, dass es seine eigene Familie ist, die sich gegen ihn stellt?
Alles was er noch wollte waren Antworten, bevor er endlich vollständig mit dem Thema abschließen kann.
Doch, dass das noch lange nicht das Ende war, konnte Chat nur ahnen.

.
.
.

>>Adrien.. Bitte setz dich hin und hör mir zu. Wir können ein Team werden, wieder eine richtige Familie sein. Wende dich nicht ab, bevor du weißt weshalb.<< sagte Gabriel, welcher seinen Sohn hoffnungsvoll ansah. Doch dieser gab ihm nur einen kühlen Blick. Er viel zu verletzt, als dass er ihn respektieren könnte.
Gabriel seufzte enttäuscht.

>>Also.. Das alles begann 2 Jahre bevor Emily mit dir Schwanger war..<<

...

>>Oh bitte Schatz, hör auf zu weinen. Wir finden eine Lösung. Glaub mir. Ich werde das nächste Krankenhaus anrufen. Sie haben bestimmt eine Behandlung für uns die funktionieren wird. Ich-<<

>>NEIN, GABRIEL! Ich habe keine Kraft mehr dafür. Sie werden und doch auch bloß wieder wegschicken und sagen, dass sie nichts mehr für uns tun können. Er ist tot! Und ich habe ihn getötet! Allein ich.. Das ist alles bloß meine Schuld.<<

Emily fiel in Gabriels Arme und vergrub ihr Gesicht. Ihre Tränen hörten nicht auf zu fließen.

>>Wag es nicht das noch einmal zu sagen. Nichts davon ist deine Schuld Emily. Sag das nicht!<<

>>A-aber ich habe ihn verloren Gabriel.. ICH! ICH HABE UNSEREN SOHN VERLOREN! Ihm sein Leben genommen noch bevor er das Licht der Welt sehen kann. I-ich kann damit einfach nicht leben.<<

...

>>Nachdem deine Mutter deinen Bruder tot zur Welt gebracht hatte, war sie nicht mehr die Selbe. Ich konnte nicht zusehen, wie sie jeden Tag mehr daran zerbrach. Also suchte ich überall auf der Welt nach Möglichkeiten ihr zu helfen... Dann traf ich auf das Buch über die Miraculous und las darüber, dass wenn man das Marienkäfer Miraculous mit dem Katzen Miraculous vereint eine solche Macht entsteht, die dir einen Wunsch erfüllen kann. Und somit stahl ich das Schmetterlings- und Pfauen Miraculous. Doch der Wächter über die Miraculous schaffte es knapp mir das Pfauen Miraculous zu entziehen. Bei seinem Versuch, riss es. Ich brauchte Emilys Hilfe um an den Ring und die Ohrringe zu kommen, also gab ich ihr das Pfauen Miraculous. Wir kämpften und kämpften, doch kamen nie zum Sieg, denn der Wächter gab die Miraculous ausgewählten Leuten, die sie beschützen sollten. Nach einem Jahr verschwanden die ehemalige Ladybug und Chat Noir von der Bildfläche. Wir suchten sie, doch ein Jahr darauf wurde Emily mit dir Schwanger und wir brachen den Kampf ab. Doch über die Zeit hatte das kaputte Miraculous ernsthafte Schäden bei deiner Mutter hinterlassen. Die Schwangerschaft überstand sie gut, doch danach ging es ihr immer schlechter. Sie hatte Schwächeanfälle und ständig mit ihrer Gesundheit zu kämpfen. Bis sie eines Tages ins Koma fiel... Doch ich wusste es war kein normales Koma. Sie würde daraus nie wieder aufwachen.
Als ich erfuhr, das Ladybug und Chat Noir wieder neu erschienen sind, setzte ich den Plan wieder ins Rollen.
Nur diesmal würde ich damit das Leben meiner Frau und deiner Mutter retten.
Also bitte.. Bitte verzeih mir Adrien. Doch ich tue das für uns.<<

Chat war sprachlos, seine Wangen waren Tränenüberströmt und sein Kopf schien heiß zu laufen. Er dachte nachdem er die Wahrheit kannte würde er endlich damit abschließen können. Doch ganz im Gegenteil.
Chat empfand nun etwas, was er nicht empfinden dürfte.
Mitleid.
Und das sollte ihn vieles kosten.