T R A E U M E R E I feat. Billie

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Gelangweilt saß ich im Unterricht und hörte meiner Deutschlehrerin zu, wie sie über die Sprache diskutierte. Ein eigentlich relativ spannendes Thema, aber da ich die Klasse wiederholte, kannte ich schon so gut wie alles. Außerdem war meine Lehrerin eine totale Quasselstrippe.
Meine Gedanken drifteten langsam davon. In meine Fantasiewelt um genau zu sein. Mir fiel ein, dass ich bald auf ein Konzert von Billie Eilish gehen würde. Meine absolute Lieblingssängerin. Andere verstehen mich nicht ganz und andere stehen sozusagen auf meiner Seite. Aber jeder hat ja seinen eigenen Geschmack.
Somit stellte ich mir jetzt vor, wie es so wäre, wenn ich bei ihr stehe und dann auch noch ganz vorne. Sehr unwahrscheinlich, aber es ist ja meine Gedankenwelt. Ich freute mich schon so sehr auf dieses Konzert.
Nun war ich vollkommen in meinen Gedanken. Meine Augen und Ohren gehörten nur noch ihr. Wie völlig Hypnotisiert schaue ich sie an und auch sie schaute zu mir. Schenkte mir ein Lächeln. Und auch ein Zwinkern. Ich glaube nicht, dass sie es in der Realität machen würde. Meine Fantasie muss mir einen Streich spielen. Völlig in Gedanken versunken schaute ich mich um und sah, dass ich allein war. Es sah alles dunkel, fast schon schwarz, aus. Vor mir stand sie. Singend und schaut zu mir. Ich starrte sie an und ich muss sagen, dass ich ihre Haare über alles Liebe. Schwarze Haare mit grünen Ansatz. Zu gerne hätte ich auch solche, aber ich wollte nichts nachmachen. Auch wenn meine Haare zur Zeit wie bei Melanie Martinez aussehen. Aber das wollte ich schon ewig so haben und endlich konnte ich es erfüllen. Mich würde jetzt niemand aufhalten. Ich liebte diese Haare einfach.
Aber jetzt wieder zu Billie. Sie sang immer noch das Lied und ihr Blick lässt nicht von mir los.
Plötzlich kam sie mir immer näher. Mein Körper versteifte sich und mein Atem wurde etwas schneller. Ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Sie kam auf mich zu. Letztendlich war sie mir sehr nah. Ich spürte ihren Atmen an mein Ohr. Mit aufgerissenen Augen starrte ich ins Schwarze. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir zuflüsterte, doch hören konnte ich nichts.
Mit rasendem Herz lehnte ich mich vorsichtig an sie. Doch anstatt ihren Körper zu spüren, landete ich auf der Schulbank. Blitzartig schoss ich nach oben und sah mit roten Gesicht durch den Klassenraum. Niemand scheint etwas bemerkt zu haben. Gut, dass ich hinten in der Ecke saß. Erleichtert atmete ich aus und schaue auf die Uhr. Fünf Minuten.

Love OneShots - Lesbian VersionWhere stories live. Discover now