Teil 7

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{Sicht Paula}.:

Für den nächsten Tag hatte ich mir frei genommen, das war zwar nicht einfach, aber ich wollte ein bisschen mit Eva und Zoe zusammen sein.
Ich werde langsam wach, strecke mich ein Bisschen und gucke dann auf meinen Wecker.
Was? Schon halb 11? Ach, egal, wir haben schließlich den ganzen Tag Zeit etwas zu unternehmen. Nachdem ich mich noch einmal richtig schön gestreckt habe, stehe ich auf und mache mich auf den Weg ins Bad. Im Flur höre ich, dass unten im Wohnzimmer geredet wird. Ich mache mich fertig und gehe nach ca. 20 Minuten die Treppe runter. Dort sitzen Zoe, Eva und Phil und spielen 'Monopoly'. "Ah, die Schlafmütze ist auch mal wach!", sagt Zoe lachend, nachdem sie mich entdeckt hat. "Guten Morgen ihr Süßen, Guten Morgen Schatz!", sage ich und gebe allen dreien ein Küsschen auf die Stirn. "Guten Morgen Schatz, wir haben schon gefrühstückt, wir haben dir aber natürlich noch ein Brötchen über gelassen!", sagt Phil.

"Danke, ich esse dann mal was, okay?", frage ich.

''Na klar, hol dir was und komm zu uns!", antwortet er, was ich dann auch mache.

30 Minuten später habe ich zu Ende gegessen und Phil, Zoe und Eva zu Ende gespielt.

"Mädels, was haltet ihr davon, wenn wir heute eine Führung durch den Dom mitmachen?", frage ich.

"Klingt gut!", antworten Eva und Zoe gleichzeitig.

"Okay, dann geht euch anziehen und dann fahren wir los."

"Machen wir, komm Eva!", sagt Zoe.

4h später.:

"Na, wie hat es euch gefallen?", frage ich die Zwillinge.

"Es war richtig cool!", sagt Zoe.

"Und interessant!", ergänzt Eva.

''Das ist schön! Was haltet ihr davon, wenn wir zu der Klinik fahren, wo Paula und ich arbeiten? Dann könntet ihr mal unsere Freunde kennenlernen!", schlägt Phil vor.

"Ja, das wäre echt cool!", antworten Zoe und Eva.

"Okay, los geht's!"

{Sicht Charlotte}.:

Ich habe Dienst in der Notaufnahme und verabschiede gerade einen Patienten, als sich die Tür öffnet.

Herein kommen 2 Mädchen, die genau gleich aussehen. Hinter ihnen sehe ich meine Beste Freundin Paula, umarmt von ihrem Freund Phil.
"Hallo Paula, hallo Phil!", sage ich, gehe zu ihnen und umarme zuerst Paula und dann Phil. Dann drehe ich mich zu den Zwillingen und frage: "Seid ihr die Schwestern von Paula?" "Ja, sind wir! Ich bin Zoe und das ist Eva.", antwortet das eine der beiden Mädels. "Schön euch kennenzulernen, ich habe schon viel von euch gehört. Mein Name ist Charlotte Engel, ich bin die beste Freundin von eurer Schwester.", stelle ich mich vor und reiche beiden die Hand. Die beiden sind ein bisschen schüchtern, aber während ich ihnen zusammen mit Schwester Anna und Schwester Leandra den Schockraum zeige, tauen sie recht schnell auf.
Ich bin gerade dabei, ihnen den Defibrillator zu erklären, als Gisela reinkommt. "Charlotte, in ca. 5 Minuten kommt ein Rettungswagen mit einem verletzten Mann nach Sturz auf dem Bürgersteig!", informiert sie mich.

Ich antworte mit: "Okay, danke Gisela! Mädels, ihr müsst jetzt leider raus, wir müssen schon mal ein bisschen was vorbereiten! Wir sind ja eh fast fertig, wir können ja bald weiter machen!" "Au ja!", ruft Zoe und Eva ergänzt: "Danke Charlotte und Anna und Leandra! Ihr seid richtig nett!" "Gerne!", antwortet Leandra. "Ja, und danke für das Kompliment, ihr seid auch richtig süß und nett!", sagt Anna. Wir gehen zusammen auf den Flur, wo Phil den Arm um Paula gelegt hat und beide mit jemandem sprechen. "Oh, hallo, da seid ihr ja wieder!", sagt Phil als er uns entdeckt. "Können wir zurück in eure Wohnung ?", fragen Eva und Zoe. Paula versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber an ihrem Blick kann ich sehen, dass sie traurig ist, dass die beiden "in eure Wohnung" und nicht "in unsere Wohnung" oder "Nachhause" gesagt haben. "Okay, los geht's!", sagt Phil. "Tschüss ihr vier!", rufe ich ihnen hinterher. "Tschüss Charlotte!", kommt es von den Vieren im Chor zurück.

{Sicht Eva}.:

Wir gehen aus der Klinik raus in Richtung Auto. In diesem Moment kommt ein Rettungswagen mit Blaulicht angefahren und hält vor der Tür. Zwei Sanitäterinnen, ein Sanitäter und ein Notarzt steigen aus und gehen zur Rückklappe. Eine der Sanitäterinnen hat uns wohl bemerkt, denn sie ruft: "Paula, Phil, wartet ihr kurz?" "Klar Jacky, wir warten am Auto. Komm dann dahin, okay?", ruft Paula zurück. "Okay, mache ich!", ruft diese Jacky zurück. Wir gehen zum Auto. "Wer war das?", fragt Zoe. "Das wird eure "Babysitterin", sie kann sich euch ja gleich selbst vorstellen.", antwortet Phil. "Wofür brauchen wir eine Babysitterin?", frage ich. "Weil es schon mal sein kann, dass Phil und ich gleichzeitig Dienst haben und dann kann sie in der ersten Zeit auf euch aufpassen. Wenn ihr euch eingelebt habt könnt ihr auch alleine Zuhause bleiben, wenn ihr wollt!", erklärt Paula. "Na gut", sagen Zoe und ich im Chor.

Da geht die Tür der Klinik auf und die Sanitäterin von gerade kommt raus. Sie kommt zu uns, umarmt Paula, gibt Phil die Hand und dreht sich dann zu uns. "Hi ihr beiden, ich heiße Jacqueline, aber nennt mich ruhig Jacky! Und ihr seid Eva und Zoe, stimmst?", sagt sie lächelnd. "Ja, stimmt! Ich bin Eva und das ist Zoe.", stelle ich uns ebenfalls vor. "Okay! Mal gucken, ob ich euch auseinander halten kann. Am Anfang wird's wahrscheinlich schwer, aber irgendwann schaffe ich das bestimmt.", lacht sie. Wir müssen auch lachen und Zoe sagt: "Keine Angst, daran sind wir schon gewöhnt!" "Dann ist es ja gut! Ich weiß nicht, ob Paula und Phil euch schon erzählt haben...", sie guckt zu Paula und Phil. "...dass du unsere Babysitterin bist? Ja, haben sie!", antworten wir gleichzeitig. "Dann ist es ja gut! Sorry ihr vier, aber ich muss los, wir müssen wieder in den RTW! Und in einer halben Stunde habe ich endlich frei! Bis bald!", ruft sie während sie winkend weggeht.

"Die ist aber nett!", flüstere ich Zoe zu.

"Ja", flüstert sie zurück.

4h später:

Wir hatten in Paulas und Phils Wohnung alle geduscht und anschließend noch ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. Nun wollen wir uns alle auf die Couch legen und zusammen einen Film gucken, da klingelt das Handy von, Paula. Sie geht ran: "Ja? Was? Oh nein! Natürlich, sind schon auf dem Weg!" "Wie ihr seid schon auf den Weg?", frage ich. "Tut mir Leid Mäuse, Alex ist leider gerade bei sich Zuhause zusammengebrochen und Birgit wurde bei einem Einsatz leicht verletzt. Deshalb hat Franco gefragt, ob wir beide einspringen können. Tut mir echt Leid!", meint Paula. "Schon wieder?", fragt Zoe. "Ja, wie gesagt, es tut mir Leid!" Ich will etwas erwidern, aber Paula hat schon wieder ihr Handy am Ohr: "Ja, hi, ich bin's! Ich weiß, das ist ein bisschen spontan, aber könntest du vielleicht so in 10 Minuten kommen? Super, danke, danke, danke. Du hast ja einen Schlüssel, wir müssen schon abhauen und einspringen!

Ja, bis später, Tschüss!" "Kanns losgehen?", fragt Phil, der schon seine und Paulas Jacke und Schuhe geholt hat. Paula schlüpft in ihre Jacke und Schuhe. "So ihr beiden, seid schön artig und hört bitte auf Jacky! Und um spätestens 11 ist Schicht im Schacht!" "Jaha, geht ihr nur und kümmert euch nicht um uns!", antwortet Zoe wütend. "Aber..." "Nein, geht ihr nur!", sage ich ebenfalls wütend. "Tschüss ihr beiden!", sagt Phil und die Tür schließt sich.

Neue Stadt,kein neues GlückWhere stories live. Discover now