16th Chapter

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"Ok, ich habe keinen Bock mehr auf dieses dumme Spiel, Sindy", schaltete Jordan dann doch den Rasierer aus.
"Eej..." begann Destiny zu wimmern und gab ihre eingespielte Fassade auf.

Komische Laute entflohen meiner Kehle, als ich versuchte mir ein Lachen zu verkneifen. Gescheitert.
"Du bist echt fies", schnalzte ihre flache Hand auf meinem Oberarm.
Wobei ich noch lauter lachen musste.
"Ach, Schatz" zog ich sie in meine Arme und hielt abrupt an, als ich ihr schmollendes Gesicht sah.

"Pass auf, ich klinge bald wie Sergej wenn du so weiter eine Schnute ziehst"

"Aww... Ihr seid ja so süß zusammen. Ich könnte mich übergeben. Können wir jetzt weitermachen?" meldet sich Jordan zu Wort und lies meinen Schatz zu ihm blicken.


"Moment mal, ihr habt es wirklich vor?" entsetzt blickten meine Augen zu Destiny.

"Sollten wir oder willst du wie ein Orang-Utan die Kriminalpolizei erschrecken?" Lieber würde ich ihm meinen Wolf zeigen, hallte es in meinem Kopf.


20 Minuten später, betrachtete ich mein Spiegelbild, nachdem Jordan und Destiny meinten, ich sollte mich besser ausruhen, bevor ich Stunden ausgefragt werden könnte.

Grimmig verzog ich mein Gesicht in alle Himmelsrichtungen als ich meinen Bart stutzte. Ich musste es eingestehen, Jordan hatte mir meine Haare ziemlich gut gestylt. Sodass meine Frisur meine Augen zur Geltung brachte und mir einen frechen Kick gab. Ich musste schmunzeln, als ich an Destinys Reaktion dachte. Man könnte meine sie zog mich mit ihrem Blick schon aus.

"Herr Kubicnik?" drängte eine bekannte männliche Stimme in mein Zimmer. Anscheinend hatte ich das Klopfen nicht gehört.
"Wir sind zwar ein wenig früh da, aber ich hoffte, es macht Ihnen nichts aus" streckte der junge Mann seine Hand zu mir aus, als sich ein etwas Älterer sich dazu gesellte.


"Mirand"
"Asher" begrüßte ich jeden einzelnen von beiden mit einem Handschlag.

Nachdem ich meine Rasierutensilien weg gestaut hatte, nahm ich an der Runde teil.
"Kommissar, wir sollten nun beginnen", sprach der Polizist und nickte dem Kommissar zu. Das ließ sich der Kommissar nicht zweimal sagen.
Schon zückte er ein Diktiergerät.
"Asher Kubicnik, 21 Jahre alt, Sohn von Mikolaj und Irisa Kubicnik", hörte ich dem Kommissar zu, bis er mir das Diktiergerät zu mir hielt.


"Ehm, ja richtig" bestätigte ich seine Aussage. Ich hoffe, das war, was er wissen wollte. Keine Reaktion von ihm aus. Alles so förmlich und Ernst.

"Was haben Sie am Unfalltag gemacht?"

"Mich mit meinem Vater gestritten in unserer Küche. Danach bin ich rausgerannt und habe meinen Kumpel Sergej angerufen, dabei war ich abgelenkt und bin über die Brücke gekommen und in einen See gesprungen und jetzt beantworte ich Ihre Fragen, betonte ich die letzte Phrase.
"Kann das ihr Freund bezeugen?" wieder spürte ich dieses Gerät an meinen Lippen.


"Ich denke schon"
"Denken oder kann er"
"Man, er kann" genervt schrie ich auf und ergatterte eine strenge Miene von Mirand.

"Ich glaube wir sollten eine Pause einlegen." Wandte sich der Polizist an den Kommissar, der langsam mit einem Nicken einwilligte und das Zimmer verließ.

"Was war denn das?" kam es aufgebracht, wie zu erwarten von Mirand.


"Ich bin unschuldig" schoss ich zurück.

"Das wissen wir, aber nicht der Kommissar und sein Ermittlungsteam", setzte Mirand fort.
"Was glaubst du, dass es für mich leicht ist, meinem zukünftigen Alpha zu widersetzen?"


"Zukünftiger Alpha? Wovon sprichst du?" perplex wartete ich auf eine Erklärung ab. Er meinte doch damit nicht mich. Oder?
"Bespreche das mit deinem Vater" und schon war ich wieder einmal alleine.


Seufzend spielte ich mit Destinys Haaren, als sie sich an meiner Brust kuscheln konnte und wir still unseren Herzrhythmen zuhörten.

"Morgen wirst du entlassen" klang sie dabei nicht erheitert. Es stimmte aber. Morgen würde ich tatsächlich entlassen werden, wenn der zuständige Arzt sein Ok gab.

"Du klingst ziemlich froh darüber", stichelte ich sie an, dabei bekam ich einfach ein ironisches Lachen von ihr zurück.

"Ich werde dich vermissen" mein Herz setzte aus. Dachte sie ernsthaft, ich würde mit ihr Schluss machen oder gar sie einfach vergessen? Dachte sie wirklich, sie wäre eine Koma-Freundin gewesen? Mit der ich einfach meine Zeit vergeudet hätte? Verdammt, sie war meine erste feste Freundin.
"Brauchst du nicht", gab ich ihr wahrheitsgemäß zurück. Abrupt riss sie ihre Augen auf. Vielleicht könnte sie es auch falsch interpretiert haben, da meine Stimme einen festen Ton angenommen hatte.

"Hey", schmiegte ich meine warmen Hände um ihr Gesicht und ließ ihr keine Chance weg zu rennen.
"Das meinte ich nicht so, wie du vermutlich dir gerade eingebildet hast." Ich dockte meine Stirn ganz langsam an ihre und genoss wieder einmal ihren göttlichen Kokosduft.


Sachte presste ich meine Lippen auf ihre, bevor es ins hungrig fordernde glitt.
"Verstehst du jetzt?" wieder kostete ich ihren einzigartigen Geschmack.

"Ich werde dafür sorgen, dass du mich nicht vermisst", nuschelte ich weiterhin vor diesen unbeschreiblich zarten Lippen, wo ich anscheinend nicht genug bekam.

"Tante Emroha..." kam sie zu Wort, aber ich ließ es nicht zu, dass sie weitersprach.
"..., wenn meine Freundin nicht zu mir kann, werde ich meine Freundin aufsuchen." erläuterte ich meinen Standpunkt und meinte es auch so.


Wieder verweilten meine Lippen an ihrer Stirn, als ich ihre besorgte Miene sah.

"Hör auf dir über das Sorgen zu machen"

"Versprichst du es mir?" Meine Augen tasteten wieder einmal ihr Gesicht ab, ob ich überhaupt einen Makel finden konnte. Vergebens. Sie war perfekt und das sollte ich einfach so fallen lassen? Niemals.
"Schatz, du gehörst mir. Das stand schon vom ersten Moment fest, wo mein Herz zum Rasen begonnen hat. Ich werde dich niemals loslassen. Somit verspreche ich es dir. Dass kein verfluchter Idiot dich auch nur anstarren kann." Fest umschloss ich sie in meine Arme und positionierte uns wieder auf dem Bett.

Ich ertappte sie am Kichern.
"Was ist?" fragte ich nach.

"Ich finde es nur lustig, wie du denkst, ein anderer Typ würde Interesse an mir zeigen." Ich ließ sie lieber weiter erheitert kichern. Denn wenn sie nur wüsste... dann würde sie auch vermutlich nicht mehr mit mir zusammen sein wollen. 

D e s t i n y - My gorgeous Mate Where stories live. Discover now