Kapitel 1

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Tropf...Tropf...Tropf...

Leise erklang diese Geräusche, 
Ich wusste nicht mehr, wie lange wir hier schon saßen. Es war feucht und dunkel. Kurz nachdem wir, die letzten Überlebenden, in diesen dunklen Raum gesperrt wurden, hatte ich den Orientierung verloren. Später, als wir vereinzelt und einsam zwischen den Leichen standen, wurden wir entdeckt und hier her gebracht.  Ginny saß neben mir und schlief. Die anderen Mädchen, darunter welche zwischen 13- 18 Jahren, murmelten leise untereinander. Zuerst hatten viele der Mädchen geweint, nun hatten sie alle Angst was mit ihnen passieren würde.

 ,,Mine?" Ich sah in die Richtung, aus der die Stimme meiner besten Freundin erklang. ,,Ich bin hier." Vorsichtig tastete ich nach ihrem Arm und von dort zu ihrer Hand.  ,,Was passiert mit uns?", fragte sie mit zitternder Stimme. Leise schniefte sie. Bitte nicht schon wieder. ,,Ich weiß es nicht." antwortete ich ihr und schloss die Augen. Mein einziger Wunsch, war es bei meinen Eltern zu sein, zusammen mit Ginny und Harry. Bei Merlin, ich wollte meinen Bruder wieder sehen und sein Lachen hören. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, wie es Ginny mit dem Schmerz erging. Sie hatte alles verloren. Ihre Familie, ihre große Liebe und ihre Freiheit.

Etwas helles legte sich auf meine Augen und ließ sie mich öffnen. ,,AUFSTEHEN!" brüllte eine weibliche Stimme in den Raum. Bei Merlins Unterhose,  taten meine Augen weh. Das grelle Licht blendete zu sehr. Die Frau lachte laut, als sie uns verletzt ansah. ,,Zieht euch bis auf die Unterwäsche aus. Und bleibt dann hier!" Damit war sie verschwunden und die Tür schloss sich. ,,Ausziehen? Was machen die mit uns?", erklang eine junge zarte Stimme. Keiner konnte ihr antworten. 

Wie auch? Wir wussten es nicht. Langsam zog ich mich aus, wie sie es befohlen haben. Dann kamen sie wieder. Zogen ein Mädchen nach dem anderen aus dem Raum. Keiner von ihnen kam wieder. Was machten sie hier nur mit uns? Es wurde immer leiser, je mehr Mädchen verschwanden. Nun war Ginny an der Reihe. Bevor sie raus gezogen wurde, sah sie mir das wohl letzte Mal ins Gesicht. ,,Ich habe dich lieb, Gin.", sagte ich. ,,Ich dich auch Mine." Schon war sie weg. Was passierte mit ihnen? Wurden sie getötet? Wieso hätten sie uns so lange hier unten gelassen und nicht sofort getötet? Wieso mussten die anderen auch sterben? Wieso Harry? Wieso Ron? 

 Die Tür öffnete sich und nun wurde ich raus gezogen, hinauf auf eine Bühne. Davor Todesser, mit ihren Masken. ,,Hermine Jane Granger. Klügste Schülerin Hogwarts." Alle lachten. ,,Beste Freundin von Harry Potter..." Eine lange Pause trat auf. ,,Erst Gebot 1000 Galleone." Bitte was? ,,1500!" rief jemand. Es dauerte nicht lange, bis ich verstand was hier passierte. Ich werde hier, wie Vieh, verhandelt und verkauft an den Höchst bietenden. ,,3000 Galleone!" rief jemand und alle verstummten. ,,Letztes Gebot! Zum ersten, zum zweiten, zu dritten! Verkauft!" Ich wurde wieder runter gezogen und meinem Käufer über geben. Als dieser seine Maske ab nahm, zog ich die Luft ein und riss die Augen auf. Es war....

Lucius Malfoy. Die Linke Hand des dunklen Lord.

Er hob seinen Stab und wir verschwanden vom Platz. Mir wurde derartig schlecht, sodass ich mich an ihn drückte und die Augen schloss. Als ich diese wieder öffnete, standen wir in einem Flur. Er ließ meine Hand los und ich rückte von ihm ab. ,,LEXIS!" brüllte er und eine ältere Frau, ich würde sie um die 30 schätzen, kam zu uns. ,,Ihr habt nach mir gerufen, Sir?" ,,Kleide sie ein! Und zeige ihr ihren Raum zum Schlafen! Die Kleidung liegt auf dem Bett! Ich erwarte sie vor meinem Büro!" Damit ließ er uns alleine, ging die Treppe hinauf und verschwand hinter der ersten Mauer. ,,Komm!" Lexis nahm meine Hand und zog mich zu einer Tür. Diese öffnete sie, stieß mich hinein, um mir dann zu folgen und schlüpfte zu mir. 

,,Wer bist du?" fragte sie. ,,ich bin Hermine. Hermine Granger." ,,Wie alt bist du?" ,, Ich bin 19." antwortete ich ihr wieder. Sie nickte, reichte mir einen Schlüssel, der an einer Schnur befestigt war. ,,Das ist dein Schlüssel. Er lässt die Tür nur öffnen. Verschließen ist nicht möglich.", erklärte sie mir kurz.  ,,Komm jetzt zeig ich dir deinen Schlafraum und deine Kleidung. Wenn die noch Mrs. Malfoy dich sehen würde!" Sie schüttelte den Kopf. ,,Dann würdest du wahrscheinlich nicht mehr unter den Lebenden verweilen." Geschockt sah ich sie an. Bitte was? 

 Dann zog sie mich in einen anderen Raum, der gegenüber vom anderen lag. Dort stand ein großes Bett und der Raum war in weiß gestrichen. Gemütlich. Aber eine Frage lag mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. ,,Lexis, weißt du was ich hier soll?" Sie nickte und deutete mir, mich auf das Bett zu setzten. ,,Ich hörte wie Mr. Malfoy zu einem Freund sprach. 

"Die Mädchen werden verkauft." "Wer ist alles darunter?" hatte Mr. Malfoy ihn gefragt. "18 Unbedeutenden Schülerinnen." "Wie viele Bedeutenden?" "2. Ginerva Weasley und Hermine Granger." ,,Ich werde mir Granger holen. Als meine eigene Sklavin...", berichtete sie mir leise. 

 Geschockt sah ich sie an. ,,Sk..Sklavin?" Sie nickte, strich mir kurz über den Rücken und zog eine Kiste unter dem Bett hervor. Darim befand sich ein Kleidchen.
,,Nein!" ,, Du musst das anziehen! Bitte! Sonst wirst du bestraft!" Ich schüttelte den Kopf. ,,Lieber werde ich bestraft!" Sie schüttelte den Kopf. ,,Das solltest du lassen! Er hat einige Vorlieben an schwachen Frauen!" Sie deutete auf das Kleid, doch ich sträubte mich dagegen. Niemals werde ich das Anziehen. Das war erstens viel zu kurz und zweitens tue ich ihm nicht diesen gefallen. 

Lexis entknotete meine Löwenmähne mit einem Zauber und band sie zu einem Dutt zusammen. ,,Du wirst diese Schuhe tragen." Sie hob ein paar Ballerina hoch. Dankend nahm ich sie an.

Als ich fertig war, brachte mich Lexis zu Mr. Malfoy, welchen ich nun mit Sir oder Master ansprechen sollte. "Das kannst du vergessen! Nur weil er mich jetzt hier her verschleppt hat, nenne ich ihn doch nicht Master!", fauchte ich Lexis an.  ,,Du solltest es nicht übertreiben, Hermine! Auch wenn er mein Herr ist, ist er dennoch ein Todesser und der Nachfolger des Lords." Lucius Malfoy? Der neue Lord. Vielleicht sollte ich doch erst einmal vorsichtig sein. Niedergeschlagen entschuldige ich mich bei ihr, worauf sie mich kurz drückt. ,,Mir würde es nicht anders gehen, wie dir. Nun komm, wir sind schon spät dran." 

Sie zeigte mir auf dem Weg zum Büro ein paar  Räume, auf die ich besonders achten sollte, da sie nur dem Hausherr, als Malfoy, gehöre. An der Tür angekommen, klopfte Lexis drei Mal daran. Als wäre dies ein Zeichen für Malfoy, dass sie nun da wäre. 

Slave of the SnakeOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz