Wiedersehen (Damon)

Danach

Ich spüre schon seinen Atem auf meinen Lippen und dann beginnt mein Handy zu klingeln. Peinlich berührt löse ich mich von Damon und schaue auf mein Handy. Rebekah ruft an. Da ich nach dieser Situation nicht weiß was ich noch sagen soll, sage ich einfach: „Ich sollte dann mal langsam gehen." Von ihm kommt nur ein kurzes ja. Mehr nicht. Er sieht noch sehr in Gedanken aus. Als ich schnell auf dem Mystic Grill flüchte, klingelt mein Handy schon wieder. „Hallo Samira. Wo verdammt nochmal steckst du? Wir warten hier schon ewig." Wie sie immer Übertreiben kann. „Ich wurde aufgehalten aber ich komme jetzt. Und hör auf mich zu stressen. Du bist ein Vampir du hast die Ewigkeit.", antworte ich genervt und lege auf. Das wird was.

Als ich mit meinem Auto vor dem Haus hust Villa hust halte, öffnet sich gleich die Tür und Nik sieht mich genervt an. Nachdem ich das Wohnzimmer betreten habe, sehe ich Rebekah auf der Couch und umarme sie. Wir haben uns jetzt für unsere Verhältnisse lange nicht mehr gesehen. "Wie läuft es so?", fragt sie mich. Bevor ich ihr antworten kann, werden wir schon von Nik unterbrochen. "Wir sind nicht dafür hier, damit ihr über belangloses reden könnt. Wir wollen den Fluch brechen, den mir unsere geliebte Mutter aufgebürdet hat. Also konzentriert euch." Wenn ich nicht wüsste wie wichtig das für ihn ist, wäre ich ganz sicher über seine Aussage beleidigt.

"Also wenn wir einen Werwolf, einen Vampir und einen Doppelgänger haben, dann können wir den Fluch brechen. Der Vampir wird das einfachste von allen. Da gibt es hier viele. Ich habe gehört das die Lookwoods eine Werwolfs-Familie sind und ein paar Freunde von ihnen sind in der Gegend. Das wäre auch gelöst aber der Doppelgänger wird das größte Problem. Ihre Freunde werden uns sicher in die Quere kommen wollen und sie retten. Als müssen wir dafür sorgen, dass sie es erst erfahren, wenn es schon zu spät ist." "Zu spät? Du hast gesagt wir brauchen nur etwas Blut", unterbreche ich Nik verwirrt. "Ja das habe ich den anderen erzählt aber es stimmt nicht. Wir brauchen alles. Und die Ablenkung wirst du sein, meine Liebe." Dabei sieht er wieder mich an.

Theoretisch wäre der Plan nicht schwer aber dennoch schockt es mich, dass wir Elena töten werden. Sie hat schon so viel verloren und auch wenn sie ein Doppelgänger ist und ich sie für Kathrines taten Büßen lassen wollte und töten, habe ich sie doch in den letzten Wochen besser kennen gelernt und erkannt, dass sie nicht so ist wie ihre Vorfahrin. Vielleicht sehen sie gleich aus und haben beide den Salvatore-Brüdern das Herz gestohlen aber im Gegensatz zu Kathrine spielt sie nicht nur mit ihnen. Sie liebt Stefan wirklich und würde ihn nicht mit seinem Bruder betrügen. Sie ist ein Mensch. Äußerlich und innerlich. Kann ich es wirklich verantworten, wenn sie stirbt?

Ich wollte nie das Monster sein, vor dem sich alle fürchten. Kein kaltes, blutgieriges Monster das eine Spur von Zerstörung und Tot hinterlässt. Jedoch werden meine Zweifel am Plan unterbrochen als Kol in den Raum kommt. Und ich dachte der Tag könnte nicht mehr spannender werden. Wie ich mich da nur geiert habe.