You don't own me - Cream Battle

⚖️Landon(19)⚖️✔️

Das man mich so befriedigen kann, mit solch Zärtlichkeit, mit solch Sanftheit, hätte ich niemals gedacht. Aber was Wyatt eben gemacht hat, war wirklich schön, und vor allem neu. Diese Art von Intimität hatte ich das letzte mal mit Resa bevor die Jungs kamen. Und da war es, so weit ich mich erinnern kann, nur halb so schön. Wyatt gab mir das Gefühl auf beiden Seiten etwas Wert zu sein. Ich bin wahnsinnig gerne sein Sub, aber das gerade eben war fast genauso schön. Ich muss nur wirklich aufpassen das ich nicht süchtig danach werde, nach ihm. Er ist nämlich genau der, dem ich alles von mir geben würde, egal was er möchte. Er sagte, was er eben getan hat, würde er mit keinem anderen machen. Er nennt mich Baby. Keine Frage, ich liebe es, wirklich, aber sagt das nicht aus, dass er mehr für mich empfindet als er sich eingesteht? Ich bin mir meiner Gefühle sicher, darum weiß ich auch was ich ihm alles geben kann und auch will. Aber mir scheint das Wyatt sich total unsicher ist. Was heißt es scheint, es ist tatsächlich so. Ich möchte dass er mich küsst, richtig, dass er mit mir schläft, so ganz primitiv, aber schön, doch was möchte er?

Wir liegen immer noch auf dem Bett in diesem privaten Raum und streicheln uns. Ich genieße das so sehr. Ich könnte hier jetzt wirklich so einschlafen. Doch leider geht das nicht.

"Wyatt?"

"Hm?" antwortet er mir aus dem Halbschlaf.

"Möchtest du mit mir noch was Essen gehen, oder trinken? Ich würde gerne noch etwas mit dir bereden." frage ich ihn.

"Ja klar können wir machen, ist ja noch nicht so spät. Treffen wir uns vor der Türe?"

Ich nicke und wir stehen auf, um uns fertig zu machen. Wir schauen uns an, ich grinse und verlasse das Zimmer. 10 Minuten später laufe ich aus dem Gebäude raus und sehe wie dieser eine komische Typ von vorhin, Wyatt angeht.

"Ich hab vorhin zu dir gesagt, dass man mit mir nicht so umgeht," schreit er Wyatt an. Was glaubt der Typ denn wer er ist.

"Hey," ruf ich von weitem. "Was soll das? Lass die Finger weg von meinem Dom."

"Deinem Dom? Deinem Dom? Ein scheiß ist er dein Dom. Bevor du kamst wollte er mich." schreit er sich in Rage. "Er wollte meine Vorlieben wissen und ich sagte sie ihm. Wenn er damit nicht klar kommt weil sie zu hart sind, dann soll der kleine Dom es eben sagen, dann machen wir es softer. Aber er hat mich nicht einfach sitzen zu lassen."

Wyatt und ich schauen uns an und prusten los vor Lachen.

"Mein Dom und soft? Das sind zwei Wörter die du nie in einen Satz packen darfst Junge. Hör mal zu, vielleicht wollte er einfach nur wissen ob du geeignet bist für uns zwei, als kleines Gimmick, mehr aber auch nicht. Aber ich denke sobald du sagtest das du Prinzlein genannt werden willst, war mein Dom schon abgeneigt von dir. Sorry! Und jetzt mach das du verschwindest." befehle ich ihm. Ja, ich bin in diesem Falle kein Dom, aber es hatte dennoch den gewünschten Effekt. 'Prinzlein' drehte sich um und ich höre wie er nuschelte: "Das werdet ihr noch bereuen mit mir so umgegangen zu sein." Bis er dann vollends verschwindet.

Ich schüttel mit dem Kopf und sage: "Lass uns gehen. Wo wollen wir hin?"

Ich spürte Wyatt's intensiven Blick auf mir.

"Faszinierend." sagt er mit einem Funkeln in seinen blauen Augen. Fragend schaue ich ihn an.

"Du bist kein Dom, das weiß ich nur zu gut, aber sobald du aus dem Club raus bist, strahlst du eine Dominanz und Autorität aus die einem Angst macht. Ich weiß nicht ob ich das lieben oder hassen soll."

"Das liegt am Job, das weißt du. Vielleicht solltest du es einfach als Grund für die nächste Session nehmen, KLEINER." Ich grinse, während er mich geschockt ansieht.

"So nicht Landon.", droht er mir mit seinem Zeigefinger, in den ich kurzer Hand rein beiße. "He sag mal, was soll'n das?" schreit er lachend und läuft auf mich zu. Ich renne aber weg und versteck mich hinter meinem Auto. "So kommst du mir nicht davon." ruft er und springt auf mich drauf als er mich erwischt. Er raunt mir ins Ohr. "Pass auf was ich mit dir bei der nächsten Session mache." Wir lachen gemeinsam und er klettert wieder von meinem Rücken runter.

"Man kann auf viele Arten spielen und alles zusammen genommen, macht es sogar Spaß.", meine ich und schaue Wyatt verliebt an. Er nickt.

"Wir sollten gehen, bevor wir nichts mehr zu Essen bekommen. Treffen wir uns vor dem Italiener neben meinem Café? Der ist wirklich lecker."

Ich nicke und steige in mein Auto ein.

"Bis gleich.", sage ich und fahre los.

Am Restaurant angekommen steige ich aus und warte vor der Türe. Da es direkt an der Straße ist, habe ich Blick darauf wann Wyatt kommt, weil er an mir vorbei fahren muss. Mein Handy vibriert. Ich nehme es aus der Tasche und sehe dass Henry mir geschrieben hat. Ich öffne die Nachricht und lese sie. Er schläft heute bei Kenai und geht mit ihm dann morgen auch in die Schule, sagt er. Ich schreibe ein 'Ok und viel Spaß' zurück. Als ich den Kopf wieder hochnehme, sehe ich Wyatt direkt vor mir stehen.

Sein Lächeln verzaubert mich jedesmal aufs Neue. Er ist so schön. Ich lächel zurück und halte ihm die Türe zum Restaurant auf. Wir hängen die Jacken auf und suchen uns einen Tisch, nicht ganz vorne und auch nicht am Fenster.

"Wein?" frag ich Wyatt und er nickt. Der Ober kommt und ich bestelle eine Flasche Rotwein.

"Also, was möchtest du mit mir bereden? Lass mich raten, es geht um Henry." beginnt er das Gespräch.

Ich nicke und fahr fort. "Ja das geht es tatsächlich. Wyatt, dass Henry in dich verknallt ist, das weißt du ja schon. Nachdem du ihm heute einen Laufpass gegeben hast, hat er sich bei mir ausgeheult. Er hat mir erzählt was du alles mit ihm gemacht hast, und was er zu dir alles gesagt hat. Kenai war auch da. Er hat sogar Kenai eine wirklich miese Abfuhr verpasst. Wir haben beide versucht auf ihn einzureden, dass er dich vergessen soll, dass du zu alt für ihn bist und dass du einfach andere Interessen hast als er, aber er will nicht hören."

"Was erwartest du jetzt von mir?" fragt er mich neugierig.

"Wyatt, auch wenn es nicht lange ist, aber ich kenne dich. Ich hab Angst, dass du nachgibst wenn er sich auf die Knie zwingt. Was er ja tatsächlich auch schon getan hat. Aber er wird es nicht lassen und ich möchte nicht das du dich ihm hingibst. Oder andersrum, dir holst was du begehrst. Ich weiß, dass du nicht auf Jungs stehst, aber was ist wenn er sich dir so unterwirft, dass du nicht nein sagen kannst? Erstens, will ich das nicht für Henrys Willen, er ist noch Jungfrau und er weiß nicht was du alles mit ihm machen kannst. Er denkt nur an ein bisschen anfassen und ein bisschen Sex. Weiter denkt er doch noch gar nicht. Er wird verletzt werden. Und zweitens, will ich das nicht wegen mir. Ich will dich ganz sicher nicht mit meinem Sohn teilen. Du bist mein Dom. Auch wenn sich das jetzt besitzergreifend anhört, aber nach dem heute, ist was mit uns passiert, etwas dass weit aus tiefer geht als unsere Sessions. Und wenn du das jetzt verneinst, dann denk mal drüber nach. Also bitte ich dich. Egal was für Avancen er dir macht, ignoriere sie oder kündige ihn dann meinetwegen. Aber bitte, bitte lass dich nicht auf ihn ein. Mehr als dir vertrauen kann ich nicht. Mir sind die Hände gebunden. Ich kann Henry schlecht den Kontakt zu dir verbieten, auch wenn ich es wirklich gerne tun würde. Also bleibt alles an dir und deiner Entscheidung hängen."

Ich sehe ihm an wie er über meine Worte nach denkt und die Flasche Wein ist auch schon leer, dabei haben wir noch nicht einmal was zu essen bestellt.

"Wollen wir überhaupt noch was essen? Oder ist es schon etwas zu spät dafür?" frage ich ihn vorsichtig.

"Ich denke es ist zu spät. Tut mir leid Landon, aber ich denke ich gehe jetzt. Ich muss wirklich über deine Worte nachdenken.", antwortet er mir grübelnd.

"Ist ok. Wenn du mit mir reden möchtest, oder einen Anwalt brauchst, abgesehen von Knox, oder du Druck ablassen möchtest, dann melde dich, bitte.", flüstere ich und lege ihm meine Visitenkarte, mit meiner Handynummer darauf, hin. Er nickt leicht lächelnd und steckt meine Karte in seinen Geldbeutel.

"Tut mir wirklich leid Landon.", sagt er noch einmal traurig.

"Ist schon gut Wyatt, geh ruhig."

Er steht auf, schüttelt mir die Hand und verlässt das Restaurant.