Kapitel 21

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Robb will bei Sonnenaufgang los reiten. Catleyn reitet zu ihrer Schwester und ich gehe mit Robb. Bran und Rickson bleiben auf Winterfell. Ich habe bedenken seine Brüder hier zulassen, aber Robb bestand darauf das ich mitkomme. Ich lag in meinem Bett und wurde von einem stürmischen Klopfen geweckt.
,,Du musst aufstehen." haucht mir Robb gegen die Wange und küsste sie sanft. Ich lächle und drehe mich zu ihm, eher ich die Augen aufschlage und wieder schließe.
,,Noch 5 Minuten." sage ich und grinse frech. Er grinst jetzt auch und kommt mit seinem Gesicht näher.  Er küsst mich und fängt an mich zu kitzeln.
,,Robb! Nein, bitte! Ist ja gut ich steh auf." lache ich und er hört auf. Er geht aus dem Zimmer und ich stehe auf.
Ich habe einen speziellen Vogelkäfig bauen lassen. Sie sind ja auch noch klein. Wie jeden Morgen streiten sich Eddeon und Rickard um das Essen. Rhanerys schläft noch und ich streichle sie vorsichtig. Eher ich mich fertig machen. Ich bin froh das Robb mir erlaubte das ich sie in meinem Zimmer stehen darf, solang sie noch so groß sind. Aber sie sind auch schon ein Stück gewachsen. Ich zog mich an und steckte meine Haare hoch. Ich öffne den Käfig und nehme sie raus. Sie komme mit. Ich habe eine Stange fertigen lassen mit Ketten. Die werden wir mitnehmen. Als Sicherheit. Eddeon und Rickard sind sofort aus dem Fenster geflogen. Rhanerys lässt sich auf meiner Schulter nieder. Ich streichle sie und wir gingen raus. Ich bin noch nie so viel gereist wie jetzt. Catleyn sitzt auf ihrem Pferd und verabschiedet sich gerade von Robb.
,,Soll ich nicht mit deiner Mutter reiten? Wir kommen ja eh dann zu dir." frag ich und er überlegt kurz.
,,In Ordnung, aber ihr kommt sofort zurück." sagt er streng und ich lächle.
,,Ja, König des Nordens." sage ich gespielt höflich und er dreht sich nun ganz zu mir.
,,Ich sehe ihr lernt schnell." sagt er und küsst mich auf die Wange. Ein Knabe bringt mir Laurence und wir ritten los. Hätte ich gewusst was dieser Weg auslösen würde , wäre ich bei Robb geblieben. Wir ritten los und Tara war von dem ganze hin und her nicht sehr begeistert. Catleyn meint das wir noch vor Sonnenuntergang da sind. Wir unterhielten uns nicht sehr viel, außer über die Hochzeit von mir und Robb. Wie sie es sagte waren wir vor Sonnenuntergang dort. Ihre Schwester sah Catelyn überhaupt nicht ähnlich, sowie vom äusseren als auch vom inneren. Wir kamen an und sie saß dort und stillte ihren Sohn, der schon aus dem Alter raus war. Er sprach nur über das fliegen und er war über dieses Todesurteil sehr begeistert. Lysa sprach nur darüber wie sie die Lennister hasst und ihr armer Mann von ihnen ermordet wurde. Ich könnte mir nicht lange ihre Heucheleien anhören. Sie war erst skeptisch und ich musste ihr versichern das ich nicht auf der Seite der Lennister stehe. Sie wollte uns nicht helfen, aber ließ uns übernachten. Den ganzen Abend könnte ich es nicht fassen, sie war ihrer Schwester, ihr Schwager war von den Leuten in den Kerker geworfen wurden, die ihr Mann umgebracht haben und sie will in ihrem Schloss bleiben. Ihr Sohn Robbin ist total verwöhnt und hat kein Benehmen. Ich saß auf einer Bank im Garten, als Catelyn zu mir kommt.
,,Wir sollten gehen. Ich habe ein schlechtes Gefühl." sagt sie und ich nicke. Es war noch früh am Morgen und nur die Wachen waren wach. Ich bin froh das ich nur Rhanerys mitgenommen habe. Sie könnte sich einfach nicht trennen. Eddeon und Rickard sind mit Robb in Kisten unterwegs. Ich vertraue ihm und bin mir sicher das er mir such vertraute. 
An diesen Morgen hätte ich ein komisches Gefühl und das sollte sich auch bewahrheiten.
,,Er bekommt eine Begnadigung. Er soll dann an die Mauer reisen." sagt Catelyn und in ihr Stimme hörte man die Wut raus. Ned war auf keinen Fall ein Verräter und das wusste ich. Ich blieb stehen und ich hätte eine verrückte Idee.
,,Ich könnte hinreisen. Ich werde Sansa und Arya da raus holen und Ned bescheid sagen." sie blieb stehen und sah mich an.
,,Wenn ich dazu ja sage, bringt mich Robb um." sagt sie und lachte sarkastisch auf und wir gingen weiter. Der Gedanke aber blieb. Wir ritten los und mittags werden wir wieder bei Robb sein. Ich war froh ihn als Mann zu haben und ich liebte ihn auch. Also ich glaube es zumindest.
Wir ritten los und schon nach der hälfte hörte ich Schritte. Wir ritten schneller und ich halte Rhanerys fest, damit sie nicht runterfällt. Pfeile flogen durch die Luft und ich duckte mich. Wir ritten schneller und ich hoffte das wie sie abgehangen haben. Wir ritten wieder langsamer.
,,Wer war das?" frage ich und Catelyn antwortet nicht. Wir hatten es nicht mehr weit.
,,AHH!" ein stechender Schmerz plagt mein Fuß. Es steckte ein Pfeil drin und Blut floss langsam mein Bein runter.
,,Wir müssen weiter." ich nicke und trieb Laurence an. Schwer Atem und noch kaum beim Bewusstsein kommen wir am Lager an. Meine Sicht wurde immer öfters schwarz. Ich höre wie man mir Rhanerys abnahm, wie sie jemanden in den Finger biss. Ich sehe einen Schatten vor mir, er hilft mir vom Pferd und trägt mich in ein Zelt.
,,Wer war das?" hörte ich eine zornige Stimme und spüre eine Hand auf meiner. Jemand zog langsam den Pfeil rauf. Ich zog die Luft ein und verspanne mich.
,,Schhhh." jemand streichet mir über die Wange, eher ich vor Schmerzen bewusstlos wurde. Das war das erste Mal, das mir jemand richtig weh tat. Ab da hat sich alles Geändert. Man wird mir öfters weh tuen  körperlich, sowie physisch. Nichts mehr mit heiler Welt. Stück für Stück, wird mir alles genommen. Solange bis ich mich zu dem verwandle was mein Vater immer wollte. Ich werde nicht mehr Gnade zeigen oder Mitleid, ich werde knall hart das nehmen was mir gehört. Ich werde die Rächen die mir genommen wurden sind. Ich werde mein ganzes Leben opfern wenn es sein muss, um die die ich liebe zu beschützen. Aber in diesen Moment wusste ich das noch nicht.

Eisernes HerzWhere stories live. Discover now