Kapitel 15 "Zerbrochen, verstreut"

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Saphyre

Ein widerliches Gefühl durchzuckte mich als Manía seine Finger um den Titanentöter schloss.
"Jetzt sollten wir ihn wohl besser Göttermörder nennen"
Grollen, so lautes Grollen ertönte in der Luft und Gewaltige Wellen von Wasser strömten herein als die großen drei Angriffen.
Hades neben mir hatte mir einen kurzen Blick zugeworfen und hatte sich mit den anderen ins Gefecht gestürzt, so wie ihr Blut es Ihnen sagte.
Maniacs kämpften gegen Götter, einer nach dem anderen wurde abgeschlachtet.

Beweg dich nicht.

Hatte Hades mir gesagt, bevor er herrisch einen Maniac erstochen hatte.
Ich sollte also nur zusehen? Mein Blut pulsierte vor Wut, ob es Wut auf ihn oder auf Manía war wusste ich nicht, doch ich war wütend. Es fühlte sich genauso an wie als das Feuer ausgebrochen war, das Feuer dass unaufhaltsam loderte. Meine Kraft.

Du hast die Kraft...nutze sie, aber nutze sie weise.

Flüsterte mir eine Stimme zu, von der ich das Gefühl hatte, sie schon einmal gehört zu haben...
Mein Blick richtete sich auf Manía und Zeus.
Es wirkte wie zwei Naturgewalten die einander bekriegten, Wie Feuer und Wasser. Nur wusste ich nicht wer Wer war.

Bedenke immer eines : Alles hat seinen Preis.

Ich wusste was ich tun musste, doch noch immer fragte ich mich wer zu mir gesprochen hatte.
Der Blick Apollons fand meinen, in seinen Augen sah ich dass er wusste was ich vorhatte. Nicht umsonst wurden ihm auch die Attribute Hellsichtigkeit zugeschrieben.
Er schüttelte den Kopf, das verschwitzte goldene Haar klebte an den Schläfen.
Er war wohl der einzige der bei Sinnen war, alle anderen kämpften wie wilde Tiere.
„Tu es nicht"
Formten seine Lippen.
„Du hast keine Ahnung was passieren wird"
Ich sah ihn an, hielt mir die schmerzende Seite und spürte das Blut in mir singen, wie Feuer das durch meine Adern strömte.
Als ich ein Kind war, hatte Kassia mir eine Geschichte erzählt.
"Einst gab es eine starke Junge Kriegerin die sich in einen wunderschönen Mann verliebte. Ihre Liebe war gefährlich, denn ihr geliebter war nicht wie andere Menschen,er war besonders. Und genau deshalb hatte er viele Feinde. Und so kam es, dass er einen seiner Kämpfe nicht gewinnen konnte. Das Mädchen sah seine Niederlage kommen und so kam es, dass sie ihre besonderen Gaben benutzte um ihn zu retten. Die Feinde waren lange genug abgelenkt, sodass ihr geliebter sie vernichten konnte."
Die Heldin in ihrer Geschichte hatte ihre Kraft eingesetzt und so viele gerettet...aber auch viel vernichtet. Damals konnte ich die darauf folgende ungerechte Behandlung der Heldin nicht verstehen, weil sie doch nur helfen hatte wollen...jetzt verstand ich dass Kassia damals schon das Kronosfeuer gemeint hatte. Sie hatte mich warnen wollen.
Apollon schüttelte wieder seinen Kopf.

Nichts wird dann sein wie vorher.

Ich schluckte.

Nichts in meinem Leben wird je wieder so sein wie vorher.
Es spielte keine Rolle.
Bisher hatte ich nicht gewusst wie ich meine Kraft einsetzen sollte, eigentlich wusste ich es immer noch nicht.
Aber ich spürte es.
Ich spürte das Blut in meinen Adern kochen, fühlte wie meine Sicht sich schärfte.
Erst als mein Körper sich so heiss wie Feuer fühlte wusste ich wirklich, wie Macht sich anfühlte.
Und deshalb konnte ich es auch nicht kontrollieren, als es aus mir herausströmte.
Alle Blicke waren auf mich gerichtet, selbst Manía und Zeus drehten ihre Köpfe.
„Agápē du hast deine Kraft gefunden !" rief Manía mit einem sadistischen Ausdruck von Freude auf dem Gesicht.
„Schließ dich uns an Schwester, gemeinsam werden wir reich belohnt werden!"
Er streckte die Hand nach mir aus.
Zeus und Hades tauschten Blicke miteinander, meine Augen fanden Philia's.
Ich trat einen Schritt auf Manía zu, die anderen keuchten auf.
Und in diesem Moment kam mir nur eines in den Sinn, als der Kern meines Seins sich zu einem Brennenden etwas zusammenzog.

„Brenne."

Und das tat er, oder nein vielmehr es.
Denn ich hatte nicht Direkt Manía getroffen sondern den Titanentöter.
Als er von meinem gleißendem Feuer erfasst wurde, zersprang er in einem lauten kreischendem Geräusch, seine Einzelzelteile schossen weg wie Schwärme von Sternschnuppen.
Manía gab ein ebenso kreischendes Geräusch von sich und stieß Zeus weg, eine Seite seines Gesichts brennend rief er nach Metis. Für einen winzigen Moment sah ich wie seine sonst rubinroten Augen ein blaues Schimmern zeigten, Angst und Hilflosigkeit in ihnen. Ich sah einen völlig verängstigten..Jungen, hinter seinem schrecklich schön verzerrtem Gesicht.

„Mutter...hilf mir!"
„Nein !" rief ich als die Maniacs ein Portal mit dem Feuer in ihrem Blut öffneten, doch wurde von Ares und Apollon zurück gehalten.
Als Manía verschwunden und verwundet war wusste ich, dass noch viel mehr leid auf uns zukommen würde.
Nichts wird sein wie es war.
Hallten Apollons Worte in meinem Geiste wieder.


Puh endlich fertig...ich hatte leider viel zu tun und konnte deshalb nicht weiter schreiben bitte entschuldigt ! Ich hoffe das Chapter gefällt euch dennoch auch wenn es kurz ist...hoffentlich werden die nächsten wieder länger. Ursprünglich wollte ich die letzten drei Chapter zu einem machen, doch das wäre viel zu lange gewesen !
Nun habe ich es aufgesplittet und hoffe es gefällt euch trotzdem ❤️

Lg Kimphoenixx aka Kimchii

AGÁPĒ ~soulkissed~ B1 #PlatinAwardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt