Kapitel 2

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,,Ich habe noch nie so viel Reinheit in einem Menschen gesehen, wie bei dir, Hinata."

,,Du bist der Erste, der sowas zu mir sagt."

,,Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was diese Idioten noch so zu dir sagen. Ich weiß nur eins, ich mag dich."

,,Ich kann dich auch ziemlich gut leiden, Naruto."

Naruto lief rot an, weil er einfach nicht mehr wusste, was er noch großartig sagen sollte, bis Hinata etwas sagte, was ihn freute:

,,Treffen wir uns morgen wieder hier?"

Mit einem strahlenden Lächeln sagte Naruto.

"Klar doch!"

Hinata erröte leicht und verabschiedete sich.

"Bis Morgen."

Sie wusste, dass bald nach ihr gesucht werden würde. Und wenn jemand sie mit Naruto sehen würde, wusste sie, dass es gewaltigen Ärger geben würde. Und das machte sie traurig. Der Junge, den sie seit langem aus der Ferne bewunderte, wurde vom ganzen Dorf gehasst. Nur weil er ein Gefäß für den Kyuubi ist. Sie fragte sich oft, wie es sich anfühlen mochte, das Gefäß des Kyuubi zu sein. Gehasst von der Menschheit, verdammt, von der Einsamkeit aufgefressen zu werden, weil man niemanden hat der einen liebt.

,,Was solls! Ich gebe meine bestes, eine gute Freundin zu sein!"

Sprach sich Hinata Mut zu. Egal wie die Menschen in Zukunft zu Naruto sein mochten, Hinata hatte sich fest vorgenommen, niemals von seiner Seite zu weichen, schließlich war er der erste Junge, der nett zu ihr war, und das machte sie unbeschreiblich glücklich. So sehr glücklich, dass ihr Herz vor Freude Sprünge machte.

Als Hinata zu Hause ankam, musste sie sich natürlich erstmal eine Predigt von ihrem Vater anhören, was sie auf den Tod nicht mehr abhaben konnte.

"Warum muss es immer nach Vaters Pfeife laufen", fragte sich Hinata jedes Mal. Sie durfte fast nie eigene Entscheidung treffen. Es musste immer nach Hiashis Vorstellungen laufen.

,,Du musst viel trainieren, damit du eine würdige Nachfolgerin wirst."

Immer und immer wieder sagte er diesen Spruch. Ob Hinata seine Erbin sein wollte, interessierte selbstverständlich niemanden. Und diese Einstellung ihres Clans machte sie fertig. Ganz besonders, als ihr Vater ihr verbot, mit Naruto zu reden. Wenn sie fragte warum sie es nicht dürfe, kam nur die Begründung:

,,Er ist ein schlechter Umgang für dich."

Wenn sie fragte:

"Warum ist er ein schlechter Umgang?", kam nie eine Antwort. Und das machte sie regelrecht wütend. Dass sie so über Naruto sprachen, ohne ihn wirklich zu kennen.

,,Wo warst du?", fragte Hiashi zornig.

,,Frische Luft schnappen", entgegnete Hinata ihm mit einen leichten Unterton.

,,Um diese Uhrzeit?", fragte Hiashi misstrauisch.

,,Vater ich bin 12 und kein Baby mehr."

,,Du kannst 60 sein und wirst trotzdem immer mein Baby sein."

,,HÖRE AUF!" schrie Hinata voller Wut und ging in Richtung ihres Zimmers.

,,Habe ich etwas Falsches gesagt, mein Kind?"

,,Lern endlich, mich normal zu behandeln! Und höre auf, mir zu sagen, was ich zu tun habe und was nicht. Es ist schließlich mein Leben!"

,,Ich sage es dir nochmal. Wenn ich dir sage, um 18 Uhr sollst du zu Hause sein, dann hast du gefälligst um 18 Uhr zu Hause zu sein! Solange du unter meinem Dach lebst, befolgst du meine Regeln. Verstanden?"

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