4. aiya-wasu

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Leonard und Joanna arbeiteten die gesamte Woche gemeinsam auf der Station und das Krankenhaus war im großen und ganzen glücklich über die Unterstützung.
Ihr Vater sprach viel von seinen Reisen und was er mit seinen Freunden alles so erlebt hatte. Joanna erzählte auch viel über ihr Leben. Oftmals kleine und eigentlich absolut unwichtige, langweilige Geschichten, aber sie verschaften Leonard einen Einblick in ihr Leben.
Am vierten Tag sahen sie sich gemeinsam die Shuttle der Enterprise an und Joanna war fasziniert von diesem rießigem Schiff, welches man nun ab und zu in der Nacht sehen konnte.
Er hatte eigentlich schon fast vergessen, wie groß dieses Raumschiff war und wie es wohl auf Fremde wirkte.
Am fünften Tag gingen sie einfach außerhalb der Stadt spazieren.
Sie kamen auch an einem Spielplatz vorbei und Leonard begriff was er alles mit seiner Tochter verpasst hatte.
Sie genossen die Zeit und versuchten an den Nachmittagen, für ein oder zwei Stunden, die schrecklichen Ereignisse zuvergessen.

Joanna lag oft mehrere Stunden in ihrem Zimmer und dachte über das Angebot ihres Vaters nach.
Ihr Zimmer war voller Erinnerungsstücke und ihre beste Freundin lächelte ihr mehrfach entgegen.
Am sechsten Tag, fanden fast alle Beerdigungen statt.
Sie war natürlich auf Rohanas Beerdigung.
Da fast der gesamte Planet erst von der Föderation besiedelt wurde, hatte man auch einige Traditionen der Erde übernommen.
Ihr Sarg wurde hinab gelassen und ihre Eltern, sowie die gesamte Familie weinte. Joanna selbst wollte erst die Tränen zurückhalten, aber schaffte es, nach dem sie Rohanas Mutter gesehen hatte, einfach nicht.
Der siebte Tag brach an und sie hatte sich entschieden.
Sie hatte schon am Abend vorher im Krankenhaus Bescheid gesagt und die meisten hatten sich für sie gefreut.
Kamau war etwas beleidigt, aber verstand das es einfach eine große Chance für sie war.
So saß sie 9:00 Uhr am Mittwochmorgen in ihrem Zimmer und packte.
Sari'Natu hatte es auch Dienstagabend erfahren und hatte sofort geweint. Sie wollte nicht ihre Tochter an die Sternenflotte verlieren, aber irgendwann hatte auch sie es verstanden.

Es war kurz vor 12, als ihre Mutter das Zimmer betrag und ihrer Tochter mit dem Gepäck half.
Sie fuhren zu den Shuttles und beide wussten, dass sie sich nun nur am Computer sehen würden.
"Jo? Bi-... Bitte versprich mir wieder zukommen. Ich möchte nicht für immer allein auf diesem Planeten bleiben."
"Ich versprech' es dir, Mama. Versprochen. So bald es geht bin ich wieder hier."
Sie nahm ihren Koffer umarmte ihre Mutter und sah die offene Tür des Shuttles.
"Joanna? ... Ich glaub, jetzt seh ich es. Es war nie dein Traum oder Wunsch bei der Sternenflotte zu sein, aber du wolltest schon immer was neues sehen. Du lächelst genauso wie früher vorm Sommerurlaub. Neugierig und mit dem Wissen das man etwas Neues sieht.
Ich liebe dich."
Sie fiehl ihrer Mutter noch einmal um den Hals und es wurde immer schwerer zu gehen.

Sie musste mehrere Stufen hoch steigen, durch die Tür und dabei ihren Koffer möglichst nicht gegen technische Geräte schlagen.
Alle anderen 6 Besatzungsmitglieder der Galileo II starrten sie kurz an.
Pille eilte zu ihr und nahm ihr den Koffer ab, um ihn im hinteren Teil zu verstauen.
"Setz dich gleich neben mich und schall dich an."
Sie nickte und bekam nun doch wackelige Knie.
Pille nahm neben ihr Platz und fragte: "Bist du schon mal Flugzeug geflogen, oder mit einem anderen Flugshuttel?"
Joanna war kreidebleich und hatte einen verkrampft en Magen. Das könnte ja was werden.
Die Stühle waren zu beiden Seiten des Shuttles angeordnet und die meisten anderen Unterhielten sich.
"Nein, aber ich bin auf unseren Planeten jeden Tag Magnet-Schwebe-Bus und manchmal Schnellzug gefahren. Ist das so ähnlich?"
Pille versuchte möglichst ruhig zu sagen: "Auf deinen Körper wirken jetzt mindestens dreimal soviele G-Kräfte, wie wenn du in einen Schnellzug steigst, aber die wenigsten werden ohnmächtig."
Joanna sah ihn mit großen Augen an und ihre Gesichtsfarbe wechselte nun zu einem leichten Grün.
"Galileo II", meldete sich jemand von der Enterprise. "Sie können starten."
Man hörte die Maschinen aufheulen und das gesamte Schiff ruckelte.
Nun war sie wieder kreideweis und wollte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen.
"Joanna. Also, nun ja, wenn es dir wirklich nicht so gut gehen sollte. Zwischen deinen Beinen befindet sich ein Fach und dort sind Tüten."
Leonard hatte sich Mühe gegeben beruhigend zuklingen und es irgendwie herunter zuspielen.
Die Triebwerke legten noch eine Schippe oben drauf und sie hoben langsam ab. Die Stützen wurden ein gefahren und alle auf der Brücke arbeiteten hoch konzentriert.
Der Mitarbeiter der Sternenflotte gab Vollgas und sie schossen in einem leicht schrägen Winkel ins Weltall.
Sie beschleunigten noch um einiges und Joanna wurde ordentlich in den Sitz gedrückt.
"Joanna, denk dran. Einfach weiter atmen, trotz G-Kräfte und immer schön schlucken für den Druckausgleich", sagte Leonard und sorgte sich um seine Tochter.
"Papa, ich will ja jetzt nix sagen, aber du warst die letzten 16 Jahre nicht da und hast mir noch nicht einmal zum Geburtstag oder ähnlichem Gratuliert. Jetzt bitte keine Überbesorgnis, dass hilft jetz' auch nicht!"

Sie betrachtete einige Minuten später die Enterprise im Weltraum und musste zugeben, dass sie wirklich schön war.
Sie landeten im Hangar und Pille suchte ihren Koffer heraus und schlug dann mit ihr den Weg zur Krankenstation ein.

Sie stand mit ihrem Koffer in einem hochmodernen Raum mit 10 weiteren Männern und Frauen, mindestens 5 Krankenliegen konnte sie ausmachen und viele Geräten, die ihre kühnsten Träume überstiegen.
Pille stellte sich vor die Gruppe und sagte: "Mein Name ist Leonard McCoy und ich bin Erster Medizinischer Offizier, Commander auf diesem Raumschiff. Einige von ihnen sind neu dabei und ich hoffe das jeder sein bestes gibt.
Die Neuen werden von John herum geführt und bekommen ihre Aufgaben.
Carol und David Marcus, würden sie mir bitte folgen? Ich zeige ihnen ihr Labor."
Jeder ging seinen Aufgaben nach und Leonard verließ den großen Raum mit den zwei Personen. Mutter und Sohn wie Joanna schätzte.

Carol Markus schien um die 50 zu sein und hatte wellige, kinnlage, blonde Haare und blaue Augen

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Carol Markus schien um die 50 zu sein und hatte wellige, kinnlage, blonde Haare und blaue Augen. Sie war normal gebaut und trug, genau wie ihr Sohn, die blaue Uniform der Sternenflotte.
David Marcus hatte braune, etwas längere Locken, ein kantiges Gesicht und eine relativ große Nase, die jedoch in dieses Gesicht passte.
Er war erst 25 und trotzdem schon in der wissenschaftlichen Abteilung tätig.
John trat vor sie und ein weiterer junger Mann.
"Mein Name ist John O'Rek Dehner. Ich bin oft in der medizinischen Abteilung, jedoch werde auch im Maschienenraum und auf der Brücke sein, also nicht wundern, wenn ich mal eine andere Uniform trage.
Beginnen wir mit dem kleinen Rundgang. Im Anschluss zeige ich euch auch eure Zimmer, die ihr über den benachbarten Flur erreichen könnt."
Er hatte eine beruhigende Stimme und seine blauen Augen bissen sich mit seinem restlichen Aussehen. Er besaß stark gebräunt Haut, als würde er immer draußen arbeiten und die schwarzen Haare unterstrichen dies. Er war noch nicht einmal 20, jedoch bewegte sich mir einer absoluten Selbstverständlichkeit an Board.
Joanna bekam alles gezeigt und nach einer knappen halben Stunden öffnete John ihre Zimmertür. Der andere neue war mehrere Räume weiter bereits in seinem Zimmer.
   Der Raum war ziemlich klein und bestand nur aus einem Bett an der linken Seite, ein hoher Schrank der danach folgte, einem sehr schmalen Schreibtisch gegenüber vom Bett und darüber ein kleiner Fernseher.
"Das Bad ist eine Tür weiter und das teilst du dir mit drei anderen. Keine Sorge, dort drin sind zwei Tolletten und auch zwei große abschließbare Duschen. Die Aufgaben die du hauptsächlich zu erfüllen hast, stehen auf dem Zettel auf dem Schreibtisch. In 10 Minuten gibt es Mittag und wenn Jim mit essen fertig ist wollte er los.
Wir werden mehrere Wochen unterwegs sein, da wir nur mit Warp 2,4 fliegen können. Wir brauchen ein paar Ersatzteile die wir uns unterwegs versorgen müssen.
Wenn du noch Fragen hast, dann geh einfach zu McCoy. Er sieht zwar sehr ernst aus und schnautzt auch mal rum, aber ist eigentlich ganz verträglich."
Joanna nickte und rollte ihren Koffer ins Zimmer.
Als sie sich umdrehte war John schon wieder verschwunden.
Ihr kamen drei Fragen.
1.  Warum war er so verdammt schnell wieder weg gewesen?
2.  WO gab es bitte das Mittagessen?
3.  Wer, im Namen der Galaxie, war JIM ?!?

aisha rano itishashanei ~ Star Trek FFWhere stories live. Discover now