Kapitel 19

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"Hey Mom!" "Hallo Grandma." "Lorelai, Rory.", Emily strahlte die beiden an," Kommt rein. Kommt rein." Und schon war sie im Haus verschwunden. Vermutlich auf dem Weg ins Wohnzimmer. "Wieso freut sie sich so?", Lorelai runzelte die Stirn," Irgendetwas ist hier faul" "Sei nicht albern!", Rory schüttelte den Kopf, während sie ihre Jacke auszog und sie dem Dienstmädchen übergab," Sie ist einfach gut gelaunt." "Und du willst mir sagen, dass das normal ist?" "Warum flüstert ihr?", Emilys Stimme tauchte auf einmal direkt neben Lorelai auf, welche sich zu Tode erschreckte:" Gott Mom. Willst du, dass ich an einem Herzinfarkt sterbe?!" "Wer flüstert der lügt.", schmunzelte Rory und folgte grinsend ihrer Großmutter.

"Und Rory? Schon Erfolge bei der Jobsuche?", fragte Emily als sie ihrer Enkelin ein Glas reichte. Diese schüttelte betrübt ihren Kopf:" Vielleicht hätte ich das Geschäftsessen nicht absag-" Sofort schlug sie sich die Hände vor den Mund. "Wie bitte?", Lorelai sah ihre Tochter mit großen Augen an," Ich dachte...Ich dachte das Essen wurde abgesagt?" "Meinte ich doch..", murmelte Rory," Ich hab mich nur falsch ausgedrückt." "Lüg' uns nicht an junge Lady.", Emily sah Rory streng an," Was ist wirklich passiert?" "Nichts wildes." "Aha." "Wirklich." "Total. Klingt sehr überzeugend." "Riecht ihr das auch?", versuchte Rory das Thema zu wechseln," Ich glaube, dass Essen ist fertig." "So leicht kommst du mir nicht davon.", knurrte Lorelai," Wir reden zuhause!"

„Ihr seid ein wundervolles Paar.", schwärmte die Blondine, welche unnatürlich jung für ihr tatsächliches Alter aussah, und betrachtete das junge Paar vor sich, „ Meine wunderschöne Nichte und ihr gutaussehender Verlobter." „Tante Liz.", Tori kicherte verlegen, „Bitte übertreibe nicht." Jess lächelte nur freundlich und ließ seinen Blick unauffällig schweifen. Sie waren gerade in dem Fotostudio von Elizabeth, Toris reicher Tante, und wollen Bilder für die Hochzeitseinladungen anfertigen lassen. Tori bestand darauf, dass ein elegantes Bild die Vorderseite der Karte zierte und hatte Stunden damit verbracht ihren Verlobten zu überreden. Und hier standen sie nun. Tori gekleidet in einem fliederfarbenen Kleid, welches sie sich extra anfertigen hatte lassen, und mit einer wunderschönen Hochsteckfrisur die gemeinsam mit ihrem Make-Up Stunden gedauert hatte, zumindest war ihre Freundin so lange mit ihr beschäftigt. Jess zwang sich in einen weißen Anzug, zu welchem Tori ihn  ebenso lange überreden musste wie zu dieser ganzen Aktion. Jess zog eine Grimasse als er an die Krawatte und das Taschentuch in seiner Brusttasche dachte, welche die selbe Farbe hatten wie Toris Kleid. „Wie geht es dir denn überhaupt, meine Süße?", fragte Liz weiter und betrachtete ihre Nichte aufmerksam, „Du lässt dich doch hoffentlich nicht zu sehr von deiner Arbeit und der Hochzeitsplanung stressen?" „Nein nein.", Tori lächelte breit," Das letzte was die Hochzeit verursacht ist Stress. Ich bin überglücklich und genieße jede Sekunde als zukünftige Braut." „So sollte es sein, mein Liebling. Für dich nur das Beste.", Toris Tante lächelte zufrieden, ehe sie sich abwandte um alles für das Fotoshooting vorzubereiten. „Zieh nicht so ein Gesicht, mein Schatz.", wisperte Tori ihrem Verlobten zu," Die Einladung wird großartig aussehen." „Natürlich wird sie das.", Jess zwang sich ein Lächeln auf, „Du gestaltest sie ja."


„Das Geschäftsessen wurde also gar nicht abgesagt.", Lorelai grinste ihre Tochter wissend an, als die beiden auf dem Weg nach Hause waren. Rory seufzte nur. „Nein, ich bin freiwillig gekommen. Zufrieden?" „Sowas in der Art ja." „Können wir jetzt das Thema wechseln?"  „Na klar. Wie wäre es, wenn du dir schonmal überlegst welchen Film wir morgen anschauen." „Wir schauen einen Film?", Rory hob die Augenbrauen," Ich dachte Luke wollte mit dir Essen gehen?" „Ich habe ihn fortgeschickt.", Lorelai zuckte mit den Schultern," Er soll sich mit Jess versöhnen." „oh." „Ja. Es ist furchtbar seine Schimpftiraden mit anzuhören.", scherzte Lorelai," Alles nur Eigennutzen." „Natürlich.", auch Rory grinste," Was auch sonst."

„Erzähle. Wie läuft es beruflich?", quetschte Liz ihre Nichte aus, als die Drei gemeinsam am Tisch zu Abend aßen. Zu Jess Unmut wurde ein Abendessen in Liz Haus an das Fotoshooting angehangen. „Ach weißt du, die Konkurrenz schläft nie.", meinte Tori trocken und nahm einen Schluck Wein," Unsere Agentur möchte einen Artikel über den besten Mitarbeiter verfassen. Zu Ehren unseres Firmenjubiläums. Ich befinde mich unter den Top 3!" „Wirklich?", Jess sah Tori verwundert an," Das hast du mir nichts erzählt. Ich bin stolz auf dich!" „Ach weißt du, noch habe ich nicht gewonnen!", Tori lächelte ihren Verlobten unschuldig an," Wenn ich den Titel habe kannst du mir gratulieren." „Mein liebes Kind, du wirst gewinnen! Da bin ich mir ganz sicher.", schaltete sich Liz erneut ein, „ Weißt du was du brauchst?" Tori verneinte dies. „Aufmerksamkeit. Einen wohltätigen Zweck!", Liz überlegte kurz," Ich habs! Dieser eine Unfall vor ein paar Tagen ist doch überall in den Medien. Von diesem Mann, der Blutspenden braucht." Jess spannte sich bei der Erwähnung des Unfalls an. Der Mann, welcher vor wenigen Tagen in einem Unfall mit Rory verwickelt war, bekam laut den Medien Blut aus dem Krankenhaus und wird künstlich am Leben gehalten. Wird aber bald keine Blutspende eintreffen, dann werden die Maschinen abgeschaltet. Er schluckte schwer. Rory würde sich das nie verzeihen. „Er hat meine Blutgruppe.", rief Tori da plötzlich, nachdem ihre Tante die Blutgruppe des Mannes verriet," Oh mein Gott, wieso ist mir das nicht schon früher eingefallen? Ich sollte öfter Nachrichten schauen!" „Du kannst ihm sein Leben retten?", Jess sah seine Verlobte mit gemischten Gefühlen an. Freude, weil das Leben eines Mannes gerettet werden kann. Skepsis, da er sich - auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen möchte - nicht sicher über Toris Beweggründe ist. Und er fühlte sich dumm, dass er nicht einmal die Blutgruppe seiner Verlobten wusste, um selbst auf diese Idee zu kommen. Bis gerade eben schien ihre Blutgruppe auch gar nicht so wichtig zu sein. „Ja Jess.", Tori grinste ihn stolz an," Ich kann ihm sein Leben retten."  Ich kann ihm das Leben zurückgeben, dass SIE ihm genommen hat.

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Endlich mal wieder ein neues Kapitel 😅 Juhu und diesmal ein bisschen mehr aus dem Leben von Jess und Tori.

Übrigens habe ich keine Ahnung ob die Geschichte mit dem Blutspenden aus ärztlicher Sicht so wie ich es geschrieben habe Sinn macht, aber ignoriert mein mangelndes Wissen in diesem Bereich einfach 😅😅

Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es etwas kurz ist.

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⏰ Last updated: May 28, 2020 ⏰

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