Kapitel 1

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"If you can't hear what I'm trying to say

If you can't read from the same page

Maybe I'm going deaf,

Maybe I'm going blind

Maybe I'm out of my mind"

Ertönte es aus meinem Wecker. Es war 06.00 Uhr morgens und ich hatte sowas von gar keine Lust aufzustehen. "Zoee aufsteehen!", hörte ich meine Mom von unten rufen. Genervt stand ich aus meinem Bett auf und suchte in meinem Schrank, nach passenden Klamotten für den heutigen Tag. Denn heute würde ich meinen Bruder wieder sehen.
Klar. Für euch nichts besonderes, aber mein Bruder war nun mal nicht nur mein Bruder. Er war Jack Johnson. Der kleine süße Blondschopf von Magcon. Ich hatte ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und hatte heute endlich die Chance zu ihm nach Los Angeles zu fliegen. Ich lebte zur Zeit noch bei meiner Mutter in Omaha, weswegen ich nicht wirklich viel von dem Rest meiner Familie mitbekam. Seit dem mein Jack in den Medien sein Unwesen trieb, hatte sich alles gewaltig geändert. Es ging sogar so weit, dass er sich in dem letzten Jahr nicht einmal bei mir gemeldet hatte. Ich nahm ihm das noch immer übel. Trotzdem freute ich mich heute nach Los Angeles zu ihm zu fliegen.

Nach kurzer Überlegung, suchte ich für mich einen bequemen kirschroten Pullover heraus und eine schwarze Leggins, da ich im Flugzeug nie gerne mit einer Jeans saß. Nachdem ich mich im Bad leicht und so dezent wie möglich geschminkt hatte, rannte ich mit meinem Koffer nach unten, wo ich mir in der Küche noch einen Apfel schnappte und mich zu meiner Mutter an den Esstisch setzte. "So, dann gehst du also unseren Jack besuchen?", sagte sie und atmete tief durch. "Mum, es war deine Idee.", lachte ich, aber mir fiel natürlich auf, wie schwer es ihr fiel ohne ihre beiden Kinder zu sein, nachdem Jack nichts von sich hören gelassen hatte. "Mum ich rufe dich so gut wie jeden Tag an und erzähle dir was alles so passiert ist. Gut?", versuchte ich sie aufzumuntern. "Ach mach dir keine Umstände. Du musst mich nicht anrufen." Natürlich musste ich das. Alleine dieser Satz, zeigte doch schon wieder wie sehr sie mich vermissen würde. "So hier wird eine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen gesucht?" Mein Dad schnappte sich seine Autoschlüssel und lud meinen Koffer in den Kofferraum ein. Während der ganzen Fahrt zum Flughafen, kamen wieder diese typischen Vater Tochter Gespräche auf: Treib dich nachts nie alleine rum, flirte nicht mit den Jungs und pass auf deinen Bruder auf.

Ja ich musste auf meinen älteren Bruder aufpassen. Das war schon immer so. Ich war zwar nur ein Jahr jünger, aber es ergab sich für mich noch immer keinen Sinn dabei. Jack musste auf sich alleine aufpassen. Dafür würde ich nicht nach Los Angeles fliegen.

Am Flughafen angekommen, gab mein Dad mir noch einen Kuss und schaute mir zu wie ich alleine in das Flugzeug lief und meinen Platz suchte. Ich atmete tief aus als ich sah, dass ich einen Außensitz hatte. So konnte ich beruhigt die Toilette aufsuchen ohne jemanden zu belästigen. Neben mir saß ein brünettes Mädchen etwa in meinem Alter. Sie schaute mich aufgeregt an als sie mir ihre Hand hinstreckte.

His little sister (Magcon Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt