Jahr 10.000 des 1. Zeitalters; Die Zeit des Lichts

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Es geschah an jenem Tag, wo man es nie erwartet hätte. Es war friedlich und ruhig und selbst zwischen den Völkern gab es derzeit kein Streit, geschweige den Krieg. Dies war der letzte Tag, des ersten Zeitalters. Er begann mit einem lautem Knall und vielen Donnergrollen als Gefolge. Kurz darauf verdunkelte sich der Himmel von grauen Woll-artigen Fetzen. Große Risse taten sich von den grünen Auen auf und eine große Menge Rauch trat dem Himmel entgegen. Die Landschaft veränderte schlagartig ihre Form und zerstörte ganze Städte. An den Quell-Seen ragten steinige Felsen aus dem Boden empor. Spitze schartige Berge bildeten über ganz Theraelion Gebirgsketten. 

Und dann sah ich es; Der Grund all dessen. Ein Kampf zwischen Gewalten die wir Menschen niemals verstehen könnten. Unsere Meister, die für Ordnung sorgen sollten, waren an jenem Tag viel mehr für Chaos als für Ordnung verantwortlich. Sie wurden geführt und befehligt von einer Gestalt, deren Körper eher eines riesigen Adlers glich. Der größer war, als der größte der Drachen. Doch als all die Gebirgsketten standen und sich keine neuen mehr bildeten, dachte ich, es wäre vorüber. Doch die Drachen versammelten sich, anstatt die Elemente zu befehligen. Dann. Urplötzlich. Mitten aus den dunklen Fetzen am Himmel, kam ein Licht - so grell, dass ich nur noch alles weiß gesehen habe. Ein Gefühl der Liebe durchdrang mich und dann merkte ich, wie sich der Boden unter mir bewegte. In Windes Eile schoss ich gen Himmel. So entstand ein großer einzelner Berg mitten auf einer großen grasigen Landschaft. Als ich mich wieder aufrichten konnte und der Berg still stand sah ich, wie die Drachen und ihr Vogel- aussehender Meister auf mich zuflogen. Ich drehte mich um und erstarrte vor Schreck. Auf der anderen Seite erstreckte sich eine Heerschar goldener und silberner Krieger. Sie flogen dort in grellem Glanz und eine Stimme sprach laut zu dem Meister der Drachen, sodass es überall zu hören war; "Nun bist du hier und hast immer noch nicht gelernt! Ich werde dir nehmen was ich dir gab."

Und so geschah es, dass Srendari - der Träger des Lichts - alles verlor; Seine Macht über die Drachen und seinen Namen und somit die Macht über das Licht. Er sollte von nun an Srendaru - Träger der Dunkelheit - heißen. Die Drachen die ihm folgten, wurden mit ihm zusammen in eine neue Dimension gesperrt. In die Dimension, welche unter den Medanen als Urus bekannt ist. Die Dimension der Leere. Doch sein Geist hatte stets Zugang nach Theraelion.

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Theraelionische SagenWhere stories live. Discover now