Der Anfang vom Ende

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Mitten in der Nacht wurde ich durch ein starkes rütteln meiner Schulter geweckt, und müde öffnete ich meine Augen. Um mich herum ist es noch dunkel, doch der Mond scheint etwas in mein Zimmer, somit kann ich auch die Person leicht erkennen.

,,Emilia wach auf wir haben ein verdammt großes Problem", meinte die Person, die ich anhand der Stimme als Bucky erkenne.

,,Was ist denn los und wie viel Uhr haben wir", fragte ich müde und reibe mir einmal über die Augen.

,,Es ist zwei Uhr morgens. Steve hat mich eben angerufen und gesagt wir sollen sofort zum Tower kommen. Irgendwas passiert hier gerade", sagt er und nun bin ich hell wach.

,,Gib mir zwei Minuten und ich bin unten am Eingang", sage ich und stehe auf.

Schnell ziehe ich mir einen schwarzen Kampfanzug an, kämme meine Haare und binde sie zu einem strengen Zopf. Danach spritze ich mir noch etwas kaltes Wasser ins Gesicht, um die Reste meiner Müdigkeit verschwinden zu lassen.

Mit allem fertig laufe ich aus dem Bad, schnappe mir aus meinem Zimmer noch meine Waffe, meine Lederjacke und renne nach unten, wo Bucky schon auf mich wartet.

,,Wir können", gebe ich knapp von mir und laufe auch schon aus dem Haus und zu meinem Wagen, wo ich einsteigen, den Motor starte und nachdem Bucky eingesteigt fahre ich von meinem Grundstück und in Richtung Tower.

Obwohl es noch recht früh ist, ich eigentlich noch gemütlich schlafen würde, fühle ich mich recht ausgeschlafen. Dennoch frage ich mich, was passiert ist. Denn um diese Uhrzeit, würde uns niemand anrufen.

,,Was genau ist passiert?", stelle ich die Frage und sehe im Augenwinkel wie Bucky sich leicht anspannt.

,,Hydra ist zurück und sie haben sich schon für einen Kampf bereit gemacht. Die anderen meinen, dass es nicht mehr lange dauern wird, ehe sie uns angreifen werden. Ich hoffe nur, dass in diesem Kampf keiner verletzt oder getötet wird", spricht er und ich schlucke.

°×°

Am Tower bin Tony angekommen, stelle ich mein Wagen in die Tiefgarage, steige mit Bucky aus und zusammen laufen wir zum Fahrstuhl.

,,Guten Morgen Mrs. Summers. Mr. Barnes. Sie werden bereits im Wohnzimmer von den anderen erwartet", spricht Jarvis und ich begrüße ihn ebenfalls.

Es ist immer noch ungewohnt für mich, mit einer künstlichen Intelligenz zu sprechen obwohl ich Jarvis nie zu Gesicht bekommen habe, freut es mich seine Stimme zu hören.

Im großen Wohnzimmer angekommen, höre ich schon eine hitzige Diskussion. Ich bleibe mitten am Türrahmen stehen, schaue belustigt zum Team welches sich beinahe angreift.

,,Verdammt wenn die beiden nicht bald ihren Arsch hier her bewegen, mach ich beiden die Hölle heiß", sagt auch schon Tony und ich grinse.

,,Aber die Hölle ist doch schon viel zu heiß Tony", melde ich mich und sehe wie er sich erschrocken umdreht und leise flucht.

,,Um himmelswillen ich bekomme irgendwann noch einen Herzinfarkt wegen dir Emilia", meint er und ich fange an zu lachen.

Dann jedoch werde ich ernst, laufe auf die Gruppe zu und setze mich neben Steve der mich zur Begrüßung umarmt.

,,Was ist denn los, dass ich hier um zwei Uhr morgens sitze und ihr nur am Diskutieren seit?", will ich wissen und sehe wie jeder zu mir schaut.

,,Wir haben Aufnahmen bekommen, wo man ganz deutlich sieht, dass sich diese Ratten von Hydra in New York befinden. Zwar wissen wir nicht was sie Vorhaben, aber sie planen etwas und ich habe eine scheiß blödes Gefühl.", spricht auch schon Tony und ich spanne mich automatisch bei dem Namen Hydra an.

Wieso können die nicht einfach verschwinden und uns in Ruhe lassen? Was ist so toll daran, die Welt zu verändern? Verdammt wie ich diese Organisation hasse.

,,Was sollen wir tun? Ich glaube wohl kaum, dass wir da einfach rein spazieren und die alle killen", kommt es von mir.

,,Genau meine Meinung. Aber die Herrschaften wollen mir ja nicht zuhören", zischt Tascha und ich sehe sie kurz lächelnd an.

,,Wir werden da auch nicht einfach so rein gehen. Wir brauchen einen plan", meint nun Steve und die anderen stöhnen auf.

,,Und wie soll der Plan aussehen Mr Supersoldat?", fragt Tony sarkastisch und ich verdrehe meine Augen. Immer müssen die sich gegenseitig beleidigen.

,,Das ist ganz einfach, wir werden die weiter verfolgen und wenn sie zuschlagen, werden wir es verhindern", meint er gelassen und ich schüttel den Kopf.

,,Das ist zwar alles gut und schön, aber ich glaube nicht, dass sie nicht darauf warten. Die wollen doch nur das wir aus unseren Versteck kommen und angreifen. Dann ist Bucky für die leichte Beute", meine ich und obwohl es mich stört, dass man Bucky wieder unter ihrer Kontrolle hat.

Wir diskutieren noch eine ganze Weile bis es mir reicht und ich alle zum Schweigen bringe. Mir geht das ganze eindeutig auf die Nerven.

,,Es reicht. Ich habe kein Bock mehr auf diese Diskussion. Wenn wir nicht vernünftig miteinander reden können, dann haben wir im Kampf keine Chance!", spreche ich und stehe auf.

Jeder schaut mich mit großen Augen an, sagen tun sie aber nichts, was mich mehr als freut.

,,Geht doch! Wir sind ein Team und müssen zusammen arbeiten oder glaubt ihr ich will alleine gegen diese Ratten kämpfen. Ihr seit erwachsen, benehmt euch aber wie kleine Kinder", zische ich.

,,Tut uns leid Emilia, wir werden von nun an zusammen ein Plan machen und die dann kräftig in den Arsch treten", spricht Natascha und ich nicke zufrieden.

Alle beteiligen sich nun an dem Plan, alle außer Bucky. Dieser steht an der Wand, mit verschränkten Armen und scheint in seinen Gedanken zu sein. Ich sehe ihn eine Weile an, bis ich seufze, aufstehe und langsam auf ihn zu gehe. Vor ihm bleibe ich stehen, nehme seine Hand in meine und schaue ihn in die Augen.

,,Was ist los? Du bist in Gedanken und meidet die anderen", fange ich leise an und höre wie er tief ausatmet.

,,Ich hab einfach nur Angst vor diesem Kampf. Ich weiß wie sehr ihr alle wollt, dass sie mich nicht noch einmal bekommen, aber das werden sie. Sie werden nicht zögern und mich während dem Kampf unter ihre Kontrolle bringen. Ich will am liebsten, gar nicht mehr raus bzw würde ich mich am liebsten selbst einfrieren, nur um von dem allen weg zu sein", flüstert er gebrochen und ich Umarme ihn einfach.

,,Ich verspreche dir, dass wir dich nicht aus den Augen lassen. Sie werden dafür büßen, für das was sie dir angetan haben", meine ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

Never give up (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt