Alltag und Training

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Wie jeden Tag auch, sitzen wir zusammen im Tower von Tony und reden über Gott und die Welt. Wir haben bis heute noch nichts von Hydra gehört oder gesehen und langsam denke ich, dass Liam uns nur Angst machen wollte. Dieser ist nämlich immer noch in einer Zelle im Tower und hoffentlich verreckt er bald, denn durch ihn habe ich meine Eltern verloren, was ich ihm niemals verzeihen werde.

Apropos Eltern, diese konnte ich endlich würdevoll beerdigen. Der Abschied tat weh und ich bin an ihrem Grab zusammen gebrochen. Nur dank meinem Freunden, konnte ich wieder aufstehen und mein Leben weiter leben. Sie haben mir halt gegeben, besonders Bucky hat mich wieder aufgebaut und ich konnte wieder lachen.

Rückblick

Es war ein verdammt regnerischer Tag, an dem meine Eltern beerdigt wurden. Ich hatte alles dafür getan, um den beiden ihren letzten Willen zu geben. Sie wollten - so stand es jedenfalls in ihrem Testament - in einem schönen weißen Sarg beerdigt werden. Auch stand in ihrem Testament, dass ich das Haus und ihr Geld Erben sollte. Ich war am Anfang zuerst verdammt verwirrt, da ich nicht wusste, dass sie ein Testament geschrieben hatte. Aber jetzt bin ich die Erbin von einem Haus und bin fast so reich wie Tony.

Am Friedhof waren einige bekannte, die ebenfalls bestürzt waren, als ich die Anzeige in der Zeitung aufgegeben hatte. Alle kamen zu mir und hatten mir ihr aufrichtiges Beileid ausgesprochen.

Die Beerdigung ging nicht lange, ich hatte ein paar schöne Worte über meine Eltern gesprochen und zum Schluss wurde der Sarg in die Erde gelassen. Es war ein trauriger Abschied. Aber nun ruhen sie in Frieden.

Rückblick ende

Diesen Tag werde ich nie vergessen, auch wenn sie nicht mehr da sind, bleiben sie für immer bei mir.

,,Wo bist du wieder mit deinen Gedanken Emilia?", werde ich gefragt und schau zu dem jenigen. Es ist Steve, der mich angrinst und ich schaue verwirrt.

,,Was habt ihr eben besprochen?", will ich wissen und alle fangen an zu lachen. Ich finde das ja mal überhaupt nicht witzig, aber die Anscheind schon.

Beleidigt verschränke ich meine Arme, dabei müssen sie noch mehr lachen und irgendwie muss ich das auch.

,,Wir haben darüber gesprochen, dass wir bald wieder mit dem Feind zu tun haben werden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie uns angreifen und beginnt der Kampf", spricht Tony und schaut mich ernst an. Seufzend muss ich zugeben, dass Tony recht hat. Leider.

Diese verdammte Organisation, wenn wir doch nur wüssten, wo sie sich verstecken, dann wären wir schlauer.

,,Ich hasse diese Organisation. Wie kann man nur darauf fixiert sein, die Welt verändern zu wollen? Ich schwöre, wenn die uns angreifen mache ich Hackfleisch aus denen", zische ich und balle meine Hand zur Faust. Die andere würde ich auch gerne zur Faust machen, aber die ist in Buckys Hand und ich will ihn nicht verletzten.

,,Ganz ruhig Emilia, die Chance bekommst du noch früh genug. Aber ich befürchte, wir werden nicht mehr viel Freiheit haben", meint Bucky der nun auch was dazu sagt. Zustimmend nicken die anderen, wir wissen das es so langsam ernst wird.

°×°

Am Nachmittag bin ich mit Natascha im Trainingsraum, wie damals trainiert sie mich. Nur diesmal viel strenger als damals. Aber wenn ich sie nicht hätte, würde ich womöglich gar nicht kämpfen können.

,,Du wirst immer besser Em", lobt mich Bucky als wir eine kurze trinkpause machen. Ich lächle ihn an, wische mir mit einem kleinen Handtuch den Schweiß aus dem Gesicht und gehe auf ihn zu.

,,Ich hab eine verdammt gute Lehrerin auch wenn sie so ziemlich streng ist", meine ich und höre hinter mir ein schnauben.

,,Wenn ich nicht streng wäre, wärst du nicht mal ansatzweise so gut wie heute. Darf ich dich daran erinnern, dass du damals aufgeben wolltest?", fragt sie und ich hebe ergeben meine Arme.

,,Genug mit der Pause, weiter geht es", bestimmt sie und ich gebe Bucky schnell einen Kuss ehe ich mich wieder auf die Matte stelle und das Training weiter mache.

Nach etlichen Stunden, bin ich so kaputt, sodass ich mich direkt auf die Matte fallen lasse und schwer ein und aus atme. Dieses Nahkampf Training bringt mich um, aber damit ich überhaupt eine Chance gegen Hydra bekomme, muss ich härter trainieren.

,,Das war gar nicht mal so schlecht Emilia. Ich wette im Kampf gegen Hydra wirst du gewinnen. Du hast dir den Feierabend wahrlich verdient", spricht Natascha und hilft mir auf.

,,Danke. Ich kann es kaum erwarten denen erneut in ihre fetten Ärsche zu treten und sie ein für alle mal zu vernichten", gebe ich von mir und gehe aus dem Trainingsraum.

Kurz nachdem ich den Raum verlassen habe, kommt ein lächelnder Bucky mir entgegen und bleibt vor mir stehen. Obwohl ich ziemlich verschwitzt bin, schlingt er einen Arm um mich und drückt mich an sich.

,,Training beendet?", fragt er was ich ihm mit einem nicken bestätige.

,,Gut, dann haben wir jetzt Zeit für uns", meint er und zieht mich mit sich mit. Mir gefällt diese Seite an ihm, auch wenn er manchmal solche Momente hat, an denen er vollkommen kalt ist.

In unserem Zimmer angekommen, lässt er mich los und geht einige Schritte zur Seite. Als ich das Zimmer nun direkt sehen kann, weite ich meine Augen. Auf dem Bett ist ein Kleid, welches mir sofort ins Auge fällt und ich laufe langsam darauf zu.

,,Wofür ist das Kleid?", will ich wissen und nehme es vorsichtig in die Hand.

,,Heute Abend will ich mit dir ausgehen. Das heißt, wir gehen schick essen und dann werden wir etwas tanzen gehen", spricht er und ich nicke.

,,Warte was?", kommt es aus mir und ich drehe mich um. Er fängt an zu lachen, kommt erneut auf mich zu und stellt sich direkt vor mir hin. Dann nimmt er mein Gesicht in seine Hände und legt seine Lippen auf meine.

,,Du hast mich schon verstanden Mrs Summers.", lächelt er nachdem er sich gelöst hat.

,,Wann geht es denn los?", will ich grinsend wissen und sehe ihn an.

,,In zwei Stunden solltest du fertig sein", sagt er und verlässt das Zimmer.

Erstes Kapitel und ich würde sagen, lasst den Spaß und die Spannung beginnen.

Never give up (Winter Soldier FF)Where stories live. Discover now