Kapitel 10

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Nachdem ich alleine im Wasser gewesen war, um mich abzukühlen ging ich zurück zu den Handtüchern und Jay.

"Wie lange bleiben wir noch? Ich würde gerne noch etwas hier bleiben, aber wir brauchen ja auch lange um zurück zu gehen." sagte ich zu Jay und setzte mich auf mein Handtuch.

"Wir können schon noch hier bleiben, weil wir eigentlich nicht mal zehn Minuten zurück brauchen." antwortete er leicht grinsend.

Ich war verwirrt. Wir hatte eine gute halbe Stunde vom Haus zum Strand gebraucht, da konnten wir doch nicht nur ein Drittel der Zeit zurück brauchen.

"Ich bin vorher extra einen Umweg gegangen, weil du so schön gequält ausgesehen hast." erklärte er.

"Du Arsch! Ich war auch gequält, schau mal meine Füße an." beschwerte ich mich und deutete auf meine Füße, die tatsächlich Spuren von Blasen der Ballerinas aufwiesen. 

"Heute bist du aber ganz schön gemein zu mir, findest du nicht?" meinte Jayden amüsiert und rollte sich quer durch den Sand, bis er unmittelbar neben mir lag und ich seine erwärmte Haut an meiner noch nassen und kühlen spürte.

"Also wenn einer gemein ist, dann du!" widersprach ich.

Daraufhin begann Jay mich an den Seiten meines nackten Bauches zu kitzeln. Ich war zwar bestimmt nicht der kitzeligste Mensch der Welt, aber lachen musste ich trotzdem ungewollt. Um Jays Attacke zu entkommen wand ich mich unter seinem Griff und schlug um mich.

"Hör auf!" Das klang bestimmt nicht sehr überzeugend, weil ich die ganze Zeit lachen mussten.

"Nehmt euch ein Zimmer." Irrte ich mich oder war das Finns Stimme?

Jayden ließ von mir ab, setzte sich auf und rutschte etwas zur Seite. Erst da bemerkte ich, dass diese Situation für außen stehende irgendwie intim ausgesehen haben musste, denn Jay war fast auf mir drauf gelegen und wir hatten beide gelacht. Aber in Wahrheit hatte mich Jayden einfach nerven und ärgern wollen, was ihm auch gelungen war.

"Hey Finn." begrüßte ich Finn, während ich mich ebenfalls aufsetzte und mir verlegen eine der noch nassen Haarsträhnen hinters Ohr schob.

"Hi Ally." grüßte Finn zurück, der neben drei weiteren Typen stand, die wahrscheinlich seine Kumpels waren. Ich konnte nicht anders, als sie zu mustern. Alle waren sie braun gebrannt und hatten flache Bäuche, auf denen sich ihr Muskeln abzeichneten.

"Jayden, Ally's fester Freund." stellte sich mein Fake und somit nicht wirklich fester Freund vor.

"Ich bin Finn. Und ich weiß, hab schon von dir gehört." sagte Finn  woraufhin mich Jayden mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.

"Wie hast du uns gefunden und was wollt ihr?" fragte ich nach. Das sollte nicht unhöflich rüber kommen ich wunderte mich nur.

"Wir finden alles, was wir finden wollen. Und wir haben euch gesucht, weil wir Beachvolleyball spielen wollen und da dachten wir, dass es zu mehreren lustiger wäre." beantwortete er meine Frage. "Seid ihr dabei?"

Fragend sah ich zu Jayden. Wegen mir konnten wir gerne mit spielen, auch wenn mein Team am Ende garantiert wegen mir verlieren würde. Aber ich wollte nicht einfach über Jays Kopf hinweg entscheiden.

"Meinetwegen." stimmte Jayden zu und stand auf, wobei er sich etwas von dem Sand abklopfte, der noch an ihm hing.

Finn hielt mir dir Hand hin, damit ich leichter aufstehen konnte, obwohl das eigentlich Jayden hätte tun müssen. Aber er war ja nicht mein richtiger Freund und deshalb war mir das ziemlich egal.

Gemeinsam liefen wir zu dem Beachvolleyball-Feld, aber kurz bevor wir angekommen waren, zog mich Jayden am Handgelenk zur Seite.

"Hast du's ihm erzählt?" fragte er leise und misstrauisch, während ich mir mein etwas schmerzendes Handgelenk rieb.

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