76. Erholung für Erwachsene

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Ruhig massierte Sirius seinen Mann weiter. Ganz langsam bekam er die ersten Knoten aus dem verspannten Fleisch.
„Das ist als würde man die Steinmauer zwischen Gleis neun und zehn massieren."
Severus prustete los.
„Möglicherweise wird dadurch das Portal geschaffen."
„Sehr witzig. Sev, bitte, achte mehr auf deine Gesundheit. Du darfst dir nicht so viel Verantwortung auflasten, irgendwann macht es dich kaputt, da wird dir auch deine ganze Magie nicht mehr helfen."
„Als hättest du weniger zu tun", grummelte Severus.
„Ich bin aber nicht allein. Mir stehen jede Menge Leute zur Verfügung die sich darum prügeln mir bei meinen Aufgaben helfen zu dürfen."
„Du bist eben der letzte Black, wenn man mal von deiner bescheuerten Cousine absieht. Außerdem hast du sehr viele Sitze im Rat. Natürlich wollen die Menschen dir helfen. Sie wollen sich beliebt machen."
„Stimmt schon, aber auch du wärst nicht allein. Frag doch einfach Remus wenn es dir zu viel wird."
„Ich werde mich auf keinen Fall von dem Wolf massieren lassen. Die einzigen Personen die mich ungestraft anfassen dürfen sind du und Harry", knurrte Severus sofort los.
Sirius lachte glucksend auf.
„Ich meinte sicher nicht, dass er dir auf diese Art helfen soll. Dann müsste ich dem guten Moony wohl die Hände abhacken."
„Immer noch eifersüchtig", wollte Severus vorsichtig wissen.
Der Politiker wieder Willen legte seine Hände um Severus' Oberkörper und zog ihn sanft an sich.
„Unsicher", gestand er leise.
„Das musst du nicht, du kannst dir meiner immer sicher sein. Und auch Harry liebt dich, auch wenn er dich nicht Dad nennt."
„Liegt vermutlich daran, dass er sich komisch dabei vorkommen würde jemanden Dad oder Vater zu nennen, den er wochenlang als Hund bei sich gehabt hat. Würde mir nicht anders gehen. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, dass du dich für mich entschieden hast. Ich bin eurer wirklich nicht würdig."
Severus drehte sich um und zog Sirius auf seinen Schoß.
„Siri, ich liebe dich, egal in welcher Form du bist. Und, was heißt dass, du bist unserer nicht würdig? Du bist aus Askaban geflohen um Harry schützen zu können, deutlicher hättest du deine Liebe nicht unter Beweis stellen können. Und ich weiß wie viel du auf dieser Insel mitgemacht hast, du hast es mir schließlich erzählt."
„Und du liebst mich immer noch. Ich habe wirklich unglaubliches Glück", schluchzte der ehemalige Sträfling und klammerte sich an seinen Mann.

Severus wurde gerade klar dass er in den letzten Monaten doch nicht so hundert prozentig für seine Familie da war, auch wenn die das zu glauben schienen. Er kannte Sirius und dessen Unsicherheit, aber vor allem seine Minderwertigkeitskomplexe. Auch wenn der Mann keine Angst empfinden konnte, so litt er doch unter sehr vielen anderen negativen Gefühlen. Sirius hatte immer noch Alpträume von den Dementoren, wobei sich bei ihm natürlich keine Angst bemerkbar machte, sondern Traurigkeit, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und das schlimmste von allen Gefühlen, er dachte er würde nie wieder geliebt. Es war nur natürlich, dass es ihm nach den letzten Monaten wieder schlechter ging. Severus hatte eindeutig zu wenig Zeit für seinen Mann gehabt.
„Genau aus diesen Gründen will ich diese verfluchten Seelenfresser vom Erdboden tilgen. Sie haben dir genug angetan", knurrte Severus.
„Und dafür danke ich dir. Aber Sev, viel schlimmer als die Dementoren wäre für mich, dich zu verlieren. Bitte, überarbeite dich nicht, Harry und ich brauchen dich. Du bist unser Anker, ohne dich würden wir nicht überleben. Ich hätte mich nie um den Jungen kümmern können wenn ich nicht dich an meiner Seite gehabt hätte. Am Ende hätte sich Harry um mich sorgen müssen und wäre an dieser Last zerbrochen. Er musste schon so viel Verantwortung übernehmen."
Severus streichelte seinem Mann über die Haare und hielt an seinem Nacken an. Vorsichtig zog er ihn in einen Kuss.
„Ich werde immer bei euch bleiben. Ihr beide seid mein Leben."
„Und du bist unseres", wisperte Sirius und schmiegte sich an seinen Gatten.
Langsam schlich sich ein schelmisches Lächeln auf die Lippen des Tränkemeisters.
„Was hältst du davon wenn wir uns eine gemeinsame Dusche gönnen? Dann möchte ich gerne weiter von dir massiert werden, du hast nämlich sehr geschickte Hände. Und ich würde mich sehr freuen heute mal die Kontrolle abzugeben. Mein Körper ist wirklich von den letzten Monaten erschöpft. Ich habe mich ganz schön heruntergewirtschaftet. Denkst du, du kannst mich wieder aufbauen?"
„Mit dem größten Vergnügen", schmunzelte Sirius und erhob sich von seinem Mann um ihn ins Bad zu ziehen.

Sirius widmete sich bereits während der Dusche ausgiebig dem Körper seines Mannes. Er wusch ihn gründlich, ausschließlich mit den Händen. Auch die Haare ließ er nicht aus. Sich selber gönnte er weniger Aufmerksamkeit, aber Severus sagte nichts dazu, er ließ seinen Mann machen.
Danach im Bett forderte Sirius seinen Geliebten auf sich auf den Bauch zu legen.
„Willst du mich heute so?", wollte Severus provokant wissen.
„Nein, ich will zuerst die ganzen Knoten aus dir rausbringen. Du sollst unsere Vereinigung genießen und keine Schmerzen dabei haben", erklärte der Unterrichtsminister ruhig.
Der Lehrer schmunzelte leise, er genoss die Aufmerksamkeit wirklich in vollen Zügen. Die Finger seines Geliebten waren tatsächlich sehr geschickt.
Irgendwann wanderten die Hände von Sirius nach unten, nun hatten seine Berührungen nichts mehr mit einer harmlosen Massage zu tun.
Sanft zog der Hunde-Animagus die Pobacken auseinander und senkte seinen Kopf.
„Was?", hisste Severus auf als er die weichen Lippen seines Mannes an dieser delikaten Stelle spürte.
„Nicht, du machst dich schmutzig", begehrte der Lehrer weiter auf.
„Nein, ich habe dich sehr gründlich gewaschen, du bist sauber. Lass mich dich verwöhnen. Oder gefällt es dir nicht?"
„Doch, aber mir würden deine Hände reichen", krächzte Severus.
„Mir aber nicht, ich will dich ganz", knurrte Sirius und machte einfach weiter.
Schon nach kurzer Zeit war Severus nur noch ein wimmernder nach mehr verlangender Körper ohne funktionierenden Verstand, der hatte sich schon lange verabschiedet. Seine Finger krallten sich in das Lacken um etwas Halt zu finden.
„Dreh dich bitte um, ich will dich sehen wenn ich dich liebe", bat Sirius.
Sofort kam Severus der Aufforderung nach.
„Bitte, nimm mich, ich bin bereit für dich", keuchte der Lehrer und spreizte auffordernd die Beine.
„Wie du wünschst, sag mir aber sofort bescheid, wenn du Schmerzen hast", verlangte der Grauäugige.
Severus nickte und schlang die Arme um den Hals seines Mannes, auch die Beine verhakte er nach kurzer Zeit an Sirius' Rücken ineinander.

So sehr Sirius es liebte wenn Severus ihn hart nahm, er selber würde nie so wild werden wenn er seinen Mann nahm. Auf keinen Fall durfte sein Geliebter Schmerzen empfinden, alles was er fühlen sollte war Lust.
Und das tat Severus, er gab sich selten so hin, war er doch ein sehr dominanter Mann. Aber wenn er die Kontrolle mal abgab dann genoss er das in vollen Zügen. Stöhnend bog er seinen Körper den tiefen Stößen entgegen.
Noch nie hatte ihm ein Mann so großes Vergnügen bereitet wie es Sirius tat. Wobei der Lehrer sich sicher war, dass das vor allem daran lag, dass er Sirius liebte. Seine vorherigen Partnerschaften waren nur kurze Affären gewesen. Gefühle gab es da keine, zumindest keine tiefgreifenden.
Irgendwann griff Sirius zwischen sie beide und massierte Severus' Penis. Es dauerte dann nicht mehr lange und der Mann kam mit dem Namen von Sirius auf seinen Lippen.

„Das war wundervoll", hauchte Severus als sie geschafft nebeneinander lagen.
„Fand ich auch. Bist du jetzt wieder entspannt?"
Der Kerkermeister nickte und zog Sirius in seine Arme.
„Ja, danke", flüsterte er.
Eng umschlungen gaben sie sich dem Schlaf hin, auch sie würden nicht mehr so schnell wach werden. Aber die Ruhe hatten sie sich alle verdient.

Fledermaus, Grimm und der Kater darf es richtenWhere stories live. Discover now