18 - Mein Sitznachbar

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Die restliche Woche ist nichts auffälliges mehr passiert und Ryder hat mich in Ruhe gelassen. Komischer weiße haben mich auch die restlichen Badboys nicht weiter genervt. Sie haben mich nicht einmal angesprochen und haben mich ignoriert. Was mich aber nicht gestört hat. Dafür hab ich in der vergangenen Woche so ein komisches Gefühl bemerkt. Es fühlt sich an wie Trauer und dass uch irgendwas vermisse, aber ich weiß nicht warum ich traurig sein sollte oder was ich vermisse. Ich müsste doch glücklich sein, da ich endlich nicht mehr gemobbt werde. In der Schule hab ich mich auch immer unbewusst nach Ryder umgeschaut und hab dann gelächelt als ich ihn entdeckt habe. Sagt zumindest Anastasia, ich selbst hab es nie mitbekommen.

Heute ist Montag und wir fahren nach Spanien. Meinen Koffer hab ich am Wochenende mit Ana gepackt. Wir warteten jetzt schon 10 min bis endlich die letzten Schüler kommen die noch fehlen. Ich und Ana setzten uns im Bus nebeneinander. Wir fahren erst mit dem Bus 30 min zum Flughafen und danach fliegen wir ganze 12 Stunden mit dem Flugzeug. Deshalb mussten wir auch schon um 5 Uhr in der Früh in der Schule sein und ich war noch müder als sonst. Ich habe die letzten Tage auch nicht sonderlich viel und gut schlafen können. Woran das liegt weiß ich nicht. "Und freust du dich schon auf Spanien? Die warme, nach Salz riechende Luft, das Meer und die Entspannung." fragte Ana nach einiger Zeit. "Ja. Es wird super dort. Ich hoffe die Lehrer haben nicht so viel geplant und wir haben viel Freizeit." "Ja das hoffe ich auch sonst wird es öde." Wir redeten noch über Gott und die Welt bis wir am Flughafen ankamen. "So Kinder, wir bleiben jetzt alle zusammen und gehen zum Check in. Von dort aus gehen wir zu den Sicherheitskontrollen. Danach habt ihr 30 min Zeit um euch was zum knabbern zu hohlen und um nochmal auf die Toilette zu gehen. So und jetzt alle raus hier wir haben nicht ewig Zeit." hetzte unser Lehrer. Wir stiegen alle aus, hohlten unsere Koffer aus dem Stauraum des Busses und liefen in das riesen Gebäude. Nach dem wir Problemlos durch die Sicherheitskontrolle gekommen sind, gingen Ana und ich uns ein paar Snacks für den Flug kaufen. "Bist du immer noch sauer auf Ryder wegen dem Kuss?" fragte Anastasia plötzlich. "Wie kommst du jetzt auf einmal da drauf?" stellte ich ihr verwirrt die Gegenfrage. "Keine Ahnung. Du bist in letzter Zeit oft in Gedanken und siehst müder aus als sonst." "Richtig sauer bin ich nicht mehr. Kann ich schließlich jetzt auch nicht mehr ändern." Ich zuckt mit den Schultern. "Und warum bist du dann so in Gedanken?" "Wenn ich das wüsste würde ich es dir sagen und ich würde versuchen etwas dagegen zu machen, aber ich weiß nicht warum ich traurig bin." "Vielleicht vermisst du jemanden." Hä? Was meint sie jetzt damit? Wen sollte ich denn vermissen? "Wen oder was meinst du?" fragte ich sie schließlich, da ich nicht draufkam was sie meinte. "Ach, nicht so wichtig." winkte sie ab. Ich wollte sie eigentlich dazu bringen, dass sie mir sagt wen sie meint, aber wir wurden unterbrochen weil unser Flug aufgerufen wurde. Bevor wir in das Flugzeug einsteigen gab uns unser Lehrer noch unser Tickets. Die Plätze sind im ganzen Flugzeug verteilt aber es sitzen immer drei nebeneinander. Drinnen suchten wir unsere Plätze. Ana hatte das Glück und saß am Fenster. Ich saß neben ihr, also in der Mitte der 3 Sitze. Neben mir der Platz war noch frei. Als ich dann sah wer sich dort hin setzte war ich im ersten Moment glücklich. Warum bin ich glücklich. Sei sauer auf ihn. Befahl ich mir selbst.

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