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Die Monate vergehen und ich bin mehr und mehr von meinem Anblick angewidert.
Ich will es endlich los haben.

Ich bin mittlerweile im siebten Monat und könnte echt kotzen. Mein Bauch ist so riesig. Wenn Leute mich auf der Straße sehen, lächeln sie.
Wenn die nur wüssten, wie es entstanden ist.
Einen Anruf habe ich von der Polizei bekommen, da Jonas zwei Wochen nach seiner Inhaftierung den ersten Anruf genehmigt bekommen hat. Aber ich wollte ihn nicht hören

"Hey, bin wieder da!", ruft Max als er zur Haustür herein kommt. Er war einkaufen. "Warte, ich helf' dir", meine ich doch er lässt mich nicht: "Du darfst nichts Schweres heben" Ich verdrehe die Augen und er lacht. "Wie geht's dir?", fragt er mich. "Außer, dass ich todes Rückenschmerzen habe und meine Waden etwas geschwollen sind und ich mörder Hunger habe und dieses Ding endlich los haben will, ist alles in bester Ordnung", meine ich ironisch. "Schon gut, ich frag' dich nicht mehr", lacht Max.
"Was willst du essen?", kommt es von ihm. "Ach keine Ahnung. Mach' einfach irgend etwas. Ich könnte alles essen gerade", schnaufe ich und er schmeißt zwei Lasagnen in den Ofen. "Kommt Raf heute noch vorbei? Er hat gemeint, dass er die Tage mal kommen wollte", frage ich Max.
"Puh, bisher hat er sich nicht gemeldet. Ich schreib ihm mal.", antwortet Max und nimmt sein Handy zur Hand.
Während dessen gehe ich auf Toilette und bin wieder einmal genervt. Der Bauch stört einfach.
Als ich wieder zu Max gehe meint er nur, dass Raf erst Abends könne. "Macht nichts. Dann leg' ich mich halt nach dem Essen hin wenn's ok ist."
"Amelie, da musst du mich nicht fragen. Tu' was du möchtest, vorallem weil du schwanger bist. Wenn du 10 Stunden schlafen willst, dann schlaf' 10 Stunden. Wenn du den Kühlschrank leer räumen willst, mach's einfach. Ich hab' genug Geld um uns zu versorgen. Mir ist wichtig, dass es dir gut geht bei mir und du wieder glücklich wirst.", erklärt er mir und hatte zwischenzeitlich seine Hände auf meine Schultern gelegt.
Mir ist irgendwie seltsam zu mute...
Ich will seine Nähe...
Aber ich bin schwanger und ein Opfer von Vergewaltigung geworden. So ein Wrack wie mich will doch keiner mehr.
Ich will ihn näher bei mir...
Aber er ist mein Kumpel.
Stattdessen umarme ich ihn einfach und er erwiedert. Sein einer Arm liegt einfach um mich und die andere Hand streichelt meinen Rücken.
"Ich hab' doch gesagt, dass alles wieder gut wird.", meint er. Wir lösen uns halb aus der Umarmung und schauen einander tief in die Augen. Mein Herz... es... pocht so sehr...
Soll ich...?

Durch die Höhen und die Hölle- Gzuz Fanfiction ~mrs.ragucci187 Место, где живут истории. Откройте их для себя