A Short Story

A Letter for my Love

Weißt du noch, wie das anfing? Ein Junge und ein Mädchen. So beginnt doch jede Liebesgeschichte, oder? Schon witzig, dass es auch genau so endet. Es gab einen Jungen in meinem Leben. Einen Jungen, den ich so sehr geliebt hatte. Ich sah ihn an und dachte mir "Er ist der richtige Emily" Es fühlte sich einfach nur richtig an. Und dann... Dann warst du weg. Einfach weg, nicht greifbar. Außer Reichweite. Wie ein Ballon, der einfach zerplatzte. Ich hatte die Brille abgenommen. Ich sah die Welt nicht mehr Rosa. Denn sie war in der Realität komplett anders. Du warst anders. Ich sah die Wirklichkeit.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie wir uns kennengelernt hatten. Du warst mein Chemie-Partner. Eigentlich war das nicht möglich, weil du in einer Stufe höher warst als ich. Aber wir hatten dieses wunderbare Projekt, wo man die Chemie-Klassen zusammen setzte und plötzlich saßt du einfach neben mir und lächeltest mich mit deinen perfekten weißen Zähnen und den tollen geschwungenen Lippen an.

Ich war wie hin- und hergerissen. Von Minute eins brachtest du mich zum Lachen und ich spürte, wie mein Herz dahin schmolz. Du rochst so gut. Dein Lachen brachte die Sonne zum Strahlen. Deine Berührungen verursachten ein Erdbeben in mir. Ich war einfach verliebt. Dann kam die Wendung. Du erzähltest mir, dass du wusste, wer ich war. Du wusstest wie ich hieß. Du wollest mich ständig ansprechen, aber trautest dich nicht. Du erzähltest mir mit deiner wunderschönen rauen Stimme, wie du mit deinem Freund die Zieh-Zettel getauscht hast, nur um mit mir zusammen arbeiten zu können. Und in dem Moment brachst du mich. Ich hatte dir mein Herz geschenkt.

Ich erinnere mich, wie du mich abends abholtest, damit wir zusammen, Hand in Hand, durch die Stadt laufen konnten und am Ende den Sonnenuntergang zusammen ansehen konnten. Du hast mich dort zum ersten Mal geküsst. Zum ersten Mal hatte ich mich sicher gefühlt. Geborgen. Geliebt.

Du warst der perfekte Freund. Du machtest mich glücklich. Wirklich glücklich. Glaub mir das. Es war, als würde mein Herz nur für uns beide schlagen. Bis du es in deine Hand nahmst und es vor meinen Augen zerquetscht hast. Du liest Narben zurück, die niemals heilen würden. Du brachtest mich zum Weinen, zum Schreien, zum Zweifeln. Ich begann alles zu hassen. Ich begann dich zu hassen Carter. In jeder Sekunde, die ich dich ansah, verschwand meine Liebe für dich immer mehr.

Du sagtest kein Wort zu mir. Kein Blick. Keine Nachricht. Du warst in der Schule. Ich sah dich an dem Tag. Der Tag, der mich erwachsen machte. Ich sah es ein, das Menschen andere Menschen nur verletzen konnten. Du hattest sie geküsst. Ihr in den Arsch gekniffen. Sie kicherte, als hätte man ein Witz gemacht. Ich fühlte mich so. Wie ein Witz. Ich war wie versteinert. Du hattest nichts gesagt. Kein einziges Wort! Ein "Es ist aus" hätte gereicht. Es hätte mich verletzt ohne Frage, aber ich wäre zu mindestens ein wenig auf die Situation vorbereitet. Ich verstand es nicht. Ich verstehe es immer noch nicht. Wieso? Hast du mit mir gespielt? Wolltest du, das ich leide? Wolltest du mich zerstören Carter? Ich war zerstört. Ich wusste nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Ich heulte. Aber weißt du was Carter? Es lohnt sich nicht.

Du hast mich einfach fallen lassen und nach einer neuen gegriffen. Ich hatte dich geliebt, aber du hast alles selber zerstört. Du hast nach einem neuem Ballon gegriffen. Nach einer neuen Rosa Brille und nahmst mir meine ab. Dafür möchte ich dir danken. Danke das du mir meine Augen geöffnet hast. Nichts auf der Welt ist wichtiger als glücklich zu sein. Mit dir wäre ich nicht glücklich. Für jemanden wie dich lohnen sich meine Tränen nicht. Du hast mich verloren. Ich verdiene etwas Besseres als dich. Niemand auf dieser Welt verdient dich Carter. Nicht mal das Mädchen, das wusste, dass du eine Freundin hast und trotzdem mit dir rumgemacht hat. Nicht mal sie...

Love, Emily

Wenn Liebe zu Hass wird...
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