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Auf dem Stadtfest gibt es viele verschiedene Stände, allerdings bleibe ich bei einem Künstler stehen. Er zeichnet gerade einen düsteren Wald mit einem schönen See in dem der Vollmond glitzert.

"Was denkst du was seine Gedanken bei diesem Bild sind, liebes?", es ist Klaus. Er steht neben mir, wir schauen uns nicht an.
"Das Bild ist sehr dunkel gehalten, außer der Mond. Vielleicht symbolisiert der Mond einen Lichtblick in einer sehr schweren Zeit.", ich merke wie er mich ansieht und leicht grinst.
"Ist Elijah auch hier?", ich sehe Klaus in die Augen. Dabei merke ich wie uns Damon beobachtet und langsam auf uns zu kommt
"Ja, er ist Zuhause.", Klaus wirkt ein wenig enttäuscht.
"Marcel hat nach euch gefragt, es scheint wichtig zu sein. Ihr solltet mit ihm reden.", erwider ich kalt.

Klaus sieht mir weiter in die Augen, genauso wie ich ihn.
"Damon, du auch hier?", Klaus tut gespielt überrascht und setzt sein typisches Grinsen auf.
"Ich bin mit Emy hier. Also lass sie doch bitte in Ruhe.", Damon sieht ihn finster und provokant an.
Klaus grinsen verschwindet und man sieht seine Wut. Die beiden sehen sich in die Augen, der eine wütender als der andere.
"Damon lass uns bitte gehen.", sage ich um die Situation zu besänftigen.

Damon und ich machen Anstalt zu gehen, da greift Klaus meine Hand und flüstert mir,"Wir würden dich gerne mal wieder sehen, liebes.", ins Ohr. Damon wird wieder sauer, deswegen sehe ich Klaus nur kurz ausdruckslos an und gehe.

Es war ja irgendwie klar, dass ich ausgerechnet Klaus sehe. Ich will doch eigentlich keinen Kontakt zu ihm aber er bedeutet mir was, auch wenn er mich angelogen hat.

Wir haben alle einen schönen Tag zusammen. Damon ist seit der Begegnung mit Klaus etwas komisch. Vielleicht sollte ich mit ihm reden?

"Damon was ist los? Seit das mit Klaus war bist du komisch.", frage ich
"Ich versteh einfach nicht, dass du nach alledem was passiert ist noch mit ihm redest.", sagt er sauer.
"Damon wie du schon sagst, ich rede nur mit ihm. Ja er hat scheisse gebaut aber er hat sich auch entschuldigt und jeder hat eine zweite Chance verdient. Das heißt aber nicht, dass ich sie ihm gebe.", gebe ich offen zu.
"Du denkst aber darüber nach und das ist schon falsch.", er wirkt besorgt.
"Damon ich weiß schon was ich mache. Mach du dir keine Gedanken darüber.", bitte ich ihn.

Als es abends wurde haben wir uns alle zusammen ins Wohnzimmer gesetzt und gequatscht. Bis es an der Tür klopft. Ich gehe und öffne sie, es ist Elijah.
Ich muss lächeln und umarme ihn, ich hab Elijah echt vermisst. Die anderen sehen mich an. Ich nehme meine Jacke und sage dass ich kurz mit ihm rede.
Elijah und ich gehen ein wenig. Wir reden über die letzten Tage und alles.

"Habt ihr mit Marcel gesprochen?", frage ich.
"Ja haben wir.", er wirkt bedrückt.
"Ist alles gut?", ich sehe ihn eindringlich an.
"Es ist für dich besser es nicht zu wissen. Bleib bei den anderen in der Nähe okay?", Elijah ist besorgt. Ich nicke nur kurz.
"Wie geht es Klaus?", frage ich leise.
"Naja, sagen wir so man merkt, dass du ihn anscheinend fehlst auch wenn er es nicht zugibt."
"Wie meinst du das Elijah?", ich sehe ihn an.
"Er macht wieder mehr scheisse und will jeden zeigen das alles und jeder ihm egal ist. Das ist seine Schutzfunktion.", sagt Elijah bedrückt.

Ich sehe nur auf den Boden und wir wechseln das Thema. Wir gehen wieder zu mir und auf dem Nachhauseweg ist es irgendwie komisch, Elijah merkt das anscheinend auch. Es beobachtet uns jemand. Bei Elijah wird mir schon nichts passieren.

Zuhause angekommen verabschieden wir uns. Ich gehe in mein Zimmer, rede noch ein wenig mit Caroline über Klaus und Elijah. Bis wir einschlafen.

Ich wache die Nacht immer wieder auf, nach dem gefühlten 100ten Mal stehe ich auf und gehe erst ins Wohnzimmer und danach raus auf den Balkon. Ich liebe es nachts außen zu sein, die frische Luft und die Stille. Ich denke viel nach, über Damon und Klaus.

Ich bin eine halbe Ewigkeit auf dem Balkon bis ich etwas höre. Ich weiß nicht was es ist, warscheinlich habe ich es mir nur eingebildet. Da war doch eben noch was? Ein knacken oder so. Ich gehe besser wieder rein, ich drehe mich um und da steht plötzlich jemand vor mir.

Der Mann hält die Tür vom Balkon zu, sodass ich nicht rein kann. Ich möchte nach Damon schreien aber im selben Moment hält er mir den Mund zu. Mein Herz schlägt schneller. Ich sehe wie er mir eine Spritze in den Arm rammt und irgendein Mittel mir einflößt. Ich werde schwach, ich kann kaum stehen. Ich sinke zu Boden und alles wird schwarz.

Und dann lerne ich ihn kennen. || Klaus MikaelsonWhere stories live. Discover now