Chapter 58

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Die Kälte und Feuchtigkeit meiner Kleidung übertrug sich binnen Sekunden auf meinen Körper und als wir aus dem Fahrstuhl stiegen zitterte ich bereits wie Espenlaub. "Geht's dir gut?" Nash's besorgter Blick traf mich von der Seite. "Mir ist nur kalt." Er legte behutsam einen Arm um mich, doch als wir vor der Zimmertür zur Suite zum stehen kamen, nahm er ihn wieder weg und schaute mich fragend an. "Was wollen wir den anderen sagen?"

Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, aber ich konnte mir sicher sein das sich die anderen schon ihren Teil dachten, wenn wir jetzt klitschnass und grinsend die Suite betraten. "Ich weiß nicht." , antwortete ich wahrheitsgemäß und fuhr mir nachdenklich über die Schläfe. "Wir können das sowieso nicht lange vor unseren Freunden Geheim halten, vorallendingen nicht du bei deinem Grinsen." Nash kniff mir kichernd in die Wange. Ich verdrehte die Augen, doch ich wusste dass er recht hatte. "Bestimmt finden sie es innerhalb zwei Stunden raus." , meinte mein Freund, ich konnte es immer noch nicht fassen, und zog mich an sich.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf und wollte etwas erwidern, doch meine Unterlippe fing an zu bibbern und über meinen Körper zog sich eine schmerzhafte Gänsehaut. "Du solltest dich vielleicht umziehen." Damit zog er die Schlüsselkarte hervor und öffnete die Tür. Doch bevor er diese ganz aufstieß, drehte er sich zu mir und legte seine, auch mittlerweile kalten Lippen auf meine und zwang sie damit zur Ruhe. Mein Herz fing wieder an zu flattern und ich ließ meine kalten Finger durch seine vom Regen feuchten Haare, fahren. Nash musste die Tür losgelassen haben, denn ich spürte zwei Hände auf meiner Taille und wurde kurz darauf gegen die Wand gedrückt.

Ich widerrief mir den Gedanken, dass wir uns gerade auf einem zwar einsamen Hotelflur befanden, wir aber dennoch neben der Tür zu unserer Suite standen. "Wir sollten reingehen." , meinte ich keuchend und musterte Nash's Gesicht, er schmollte. Doch dann willigte er ein und gab mir noch schnell einen Kuss auf die Lippen. "Du solltest vielleicht nochmal deine Haare richten." , flüsterte ich kichernd. Sie standen in alle Richtungen und auch seine stark geröteten Lippen ließen leicht daraufhin schließen, was eben passiert war. Nachdem er sich ein paar mal durch die Haare gefahren war, drückte er die Tür auf und hielt sie mir vorbildlich auf.

Auf dem Sofa war die komplette Truppe versammelt, inclusive Austin und Cody. Alle waren total auf den Fernsehbildschirm fixiert, sodass sie nicht einmal merkten das jemand reingekommen war. Ich zog mir extra leise die Schuhe aus, in der Hoffnung das die anderen mich nicht hörten und ich unbemerkt nach oben gehen konnte. Doch mein wundervoller Freund, ich könnte das alle zehn Sekunden wiederholen, zerstörte meine Hoffnung, indem er anfing wie wild zu Husten und sich gar nicht mehr einkriegte. Ich klopfte ihm ein paar mal auf den Rücken, ehe er sich wieder beruhigte. Doch somit galt uns jetzt die ganze Aufmerksamkeit, die das Zimmer zu bieten hatte.

"Was ist denn mit euch passiert?" Hayes hatte sich auf dem Sofa umgedreht und musterte uns von oben bis unten. Ich kratzte mich am Nacken und überlegte fieberhaft über eine Antwort nach. "Wir waren spazieren." , antwortete Nash und ging damit nach oben. Hayes nickte und wandte sich wieder dem Fernseher zu, auch die anderen widmeten sich wieder dem farbenfrohen Bildschirm zu. Alle außer eine, meine beste Freundin stierte zum Treppenabsatz, welchen Nash vor wenigen Sekunden bestiegen hatte und schaute sie wieder zu mir. Mit kuriosen Handbewegungen und weit aufgerissenen Augen, versuchte sie mir etwas bestimmtes zu übermitteln doch durch ihre Hektik kam ich nicht mehr mit und winkte lachend ab.

"Wir reden noch!" , schrie sie mir hinterher als ich die Treppe hochging. Gutgelaunt stieß ich meine Zimmertür auf und machte mich eilig daran aus den nassen Klamotten zu kommen. Wenn ich morgen nicht krank wäre, steigt mein Glauben an Gott. Ich stieg unter eine heiße Dusch und ließ das warme Wasser auf mich herunter rieseln. Meine Gedanken schweiften ab, zu Nash. Zu meinem Freund. Ein Lächeln, welches nur ihm galt, schlich sich auf mein Gesicht und ich zupfte verloren an meiner Unterlippe. Das einzige was mir Unsicherheit verschaffte, waren die Fans. Seine Fans. Es war ja schon für mancher ein Drama gewesen, dass ich urplötzlich Mitglied bei Magcon wurde und das ohne das ich jemals zuvor einen Vine von mir hochgeladen hatte. Wir wäre es also wenn sie mitbekommen das ich nun auch noch die feste Freundin von Nash Grier war.

My crazy Life | Nash Grier - magcon *abgeschlossen*Where stories live. Discover now