Noch ein wenig müde setzte der Mann sich vor seinen Pc und fuhr diesen hoch. Neben ihm machte sein Handy ein Geräusch. Schnell entsperrte er es und rief den Chat auf.
'Seid ihr so weit?'
'Kurzen Moment noch, Tati', tippte der Mann ein, und öffnete Dicord auf seinem Pc, sobald dieser fertig hochgefahren war. Schnell jointe er dem Sprachchat, unterbrach damit eine Diskussion. "Nein Tati, das ist nicht wahr!" "Warum leugnest du das?" Schnell schaltete sich der Mann ein. "Wat is denn hier los?" "Hallo Tobi! Wollen wir direkt aufnehmen?" "Meinetwegen", gab der Bärtige zurück und lächelte, hatte er seine drei Freunde doch vermisst. "Was war hier eigentlich grad los?", fragte er neugierig. "Nichts besonderes." "Das kam aber ganz anders rüber, Kevin." "Es geht dich nichts an, Tobi." Tobi zuckte mit den Schultern. "Wenn du meinst, aber dann lass uns jetzt mal aufnehmen." Sofort bekam er Zustimmung und alle vier öffneten das, für heute angesagte Spiel. Eine ganze Weile spielten sie, machten wie immer ihre Späße, ärgerten sich gegenseitig und hatten letztendlich sehr viel Spaß zusammen. Doch irgendwas fehlte, das merkte Tobi sofort. Kevin benahm sich ein wenig merkwürdig. Er war leiser, ging nicht auf Tobis Kommentare ein. Das hatte er so noch nie getan. Seltsam, dachte Tobi, aber er würde schon seine Gründe haben. Sie beendeten die letzte Folge, woraufhin Tobi sich in seinem Stuhl zurücklehnte. "Das wars dann mal wieder. Wir sehen uns dann in der nächsten Folge wieder", sagte Erik, eine Minute war es still, dann brach allgemeines Gelächter aus. "Das war heute doch mal wieder lustig!", rief Tatjana fröhlich. Die drei Männer stimmten ihr ebenso fröhlich zu. "Ich muss dann los", kam es nur von Kevin, dann war er auch schon weg. "Kevin hat sich heute seltsam benommen, findet ihr nicht?" "Ach, es ist also nicht nur mir aufgefallen", antwortete Tobi erleichtert. "Nein, mir ja auch. Er ist viel ruhiger als sonst." "Ich frage mich, was los ist, aber er wird sicher seine Gründe haben. Vielleicht ist was mit Quincy oder so." "Wahrscheinlich. Bestimmt geht's ihm bald besser." Tobi stimmte dem zu und verabschiedete sich dann von seinen Freunden. Leicht müde griff er neben sich und trank einen Schluck aus seiner Flasche. Dann stand er auf und ging in seine Küche, wo er sich schnell noch etwas zu essen machte. Etwas verwundert sah er in seinen Kühlschrank, befand sich dort doch etwas, was er zuvor noch nicht bemerkt hatte. Er hob nur die Schultern und aß es dann einfach. Sofort wurde seine Müdigkeit stärker. Er hatte ein ungutes Gefühl und machte sich dann auf den Weg ins Bett. Kaum hatte er es erreicht schlief er ein.
