Kapitel 10.

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Jackson drehte mich zu sich und küsste mich. Alles außenherum blendete ich aus. Die enttäuschten Blicke von Newt, Minho, Thomas, dem Frischling und Pfanne, die Rufe von den Schlitzern und den Baumeistern. Einfach alles.

„Glückwunsch zum Sieg" lächelte er an meine Lippen. „Danke. Du warst aber auch nicht schlecht" neckte ich ihn und er hob mich hoch. „du bist so ein Strunk" meinte er und trug mich zum Lagerfeuer.

„Möchtest du etwas trinken?" fragte er. „Ja bitte".

Er ging in die Küche und holte uns beiden ein Glas.

„Hier für dich" „Danke" er setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich. Ich nahm einen großen Schluck und lehnte mich dann gegen ihn.

Ich schaute auf meine Uhr. „Es ist schon spät. Schon 23 Uhr" meinte ich „Bist du schon müde?" „Hm. Nein nicht wirklich".

Es setzten sich immer mehr der Lichter zu uns.

Wir redeten alle bis die ersten schlafen gingen und es immer weniger wurden.

„Ich bin müde ich geh schlafen" meinte ich zu den Anderen und stand auf. Jackson folgte mir und wir gingen schlafen.

Ich war wieder in dem kleinen Raum mit dem Mann mir gegenüber.

Er schaute mich müde und zugleich wütend an. „Versuch es nochmal!" gab er zähneknirschend von sich.

Mein Gesicht war wieder verweint. Ich streckte meine Hand aus ohne es wirklich zu wollen. Meine Hand zitterte und war rot und blutete leicht.

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meine Gefühle, vor allem Wut. Wut auf den Mann vor mir.

Nach einiger Zeit spürte ich wie meine Hand heiß wurde und öffnete meine Augen.

Über meiner Handfläche schwebte ein Feuer. Ich drehte meine Hand und bestaunte es lange. „Geht doch!"

Ich schaute wütend hoch, formte einen Feuerball und schleuderte ihn auf den Mann zu. Das Feuer prallte auf etwas ab und löste sich mit einer Rauchwolke auf.

Der Mann lachte „Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir dir so etwas beibringen ohne dich jetzt rund um die Uhr zu isolieren und beobachten"

Ich starrte ihn ungläubig an und stand auf „Heißt das ich werde niemanden meiner Freunde wiedersehen?" schrie ich ihn an. „Oh glaub mir, wenn es nach mir gehen würde würdest du niemanden mehr sehen, doch Dr. Ava Paige bestand darauf dich zum Essen unter speziellen Bedingungen mit ihnen essen zu lassen."

Ich spürte vier starke Arme, die mich festhielten und mir etwas um mein Handgelenkt schnallten. Verwirrt drehte ich mich um, versuchte mich loszureißen, als ich die Männer sah und nach draußen gezerrt wurde.

„Lasst mich los!" ich versuchte wieder Feuer zu erzeugen, doch es ging nicht.

Sie führten mich durch mehrere Gänge, bis zu dem Gang in dem die Jungs ihre Zimmer hatten. Ich hoffte sie würden mich in eines ihrer Zimmer rein zerren, doch da lag ich falsch.

Sie führten mich weiter in ein Zimmer, das ich nicht kannte, ohne Fenster ohne Schrank. Es stand nur ein Bett drinnen, mehr nicht.

„Nein! Das könnt ihr nicht machen!" schrie ich und versuchte mich wieder zu lösen.

Sie schmissen mich ins Zimmer und verschwanden. Ich knallte mit dem Kopf gegen die Bettkante.

„Verdammt" ich hielt mir die Stelle und schaute kurz auf meine Hand um zu überprüfen, ob ich blutete. Zum Glück nicht.

„Grace!" ich öffnete meine Augen und schoss in die Höhe. Ich atmete schwer und war wieder komplett verschwitzt.

Um mich herum standen viele Jungs und starrten mich an.

„Geht's dir gut?" fragte mich Jackson besorgt und kniete sich neben mich.

„Ja. Ich denke schon" ich wischte über meine Stirn.

„Du denkst es geht dir gut?! Du hast geschrien, als wärst du gefoltert worden und geschwitzt und wir konnten dich nicht aufwecken!" schrie mich Minho verstört an.

„i... Ich habe geschrien? Und was habe ich geschrien?" ich kann mich nicht daran erinnern in der Erinnerung etwas gesagt zu haben. „Nichts. Du hast einfach geschrien, keine Worte" meinte Jackson und nahm meine Hand. „Oh" ich schaute an mir runter und alles war voll geschwitzt.

„Ich glaube ich gehe duschen" ich zog meine Schuhe an und stand auf.

„Grace!" ich drehte mich zu Jackson.

„Was ist denn?" er seufzte „Kann ich kurz alleine mit ihr reden?" er sprach die anderen an, die zögernd gingen.

„Komm her, setz dich" er setzte sich selbst in meine Hängematte und öffnete seine Arme.

„Was hast du geträumt?".

Ich will ihm nicht von meinen Kräften erzählen, also musste ich mir etwas Anderes überlegen.

Ich setzte mich breitbeinig auf ihn mit den Knien in der Hängematte und legte meine Arme um seinen Nacken.

„Ich habe von meiner Ankunft hier geträumt, nur, dass ich auch noch die Nacht dort draußen verbringen musste. Ich wurde von einer Kreatur gejagt, die ich nicht sehen, sondern nur hören konnte" diesen Traum habe ich mir nicht einmal ausgedacht, sondern träumte ihn erst gestern Nacht.

„Wieso sagst du mir nicht, wenn dich etwas bedrückt. Du kannst immer mit mir reden, das weißt du doch" er strich mir eine Strähne hinter das Ohr und ließ seine Hand an meiner Wange.

„Ich weiß. Tut mir leid". „Möchtest du noch etwas loswerden?" ich schüttelte meinen Kopf. „Ich würde gerne duschen gehen" ich küsste ihn und stand auf.

Das kühle Wasser prasselte auf meine Haut und fürs erste war alles vergessen.

Diese neue Kraft konnte ich hier nirgends ausprobieren, alles besteht aus Holz und, wenn etwas schief läuft setzte ich alles in Brand.

Wollte ich sie überhaupt ausprobieren? Es war beängstigend, dass ich einfach so Feuer erzeugen konnte.

Ich öffnete meine Augen.

Hier war alles feucht und würde nicht so schnell brennen, sollte ich?

Ich hob meine Hand und versuchte es. Eine kleine Flamme bildete sich, als Wasser draufkam und es sofort löschte.

„Es funktioniert wirklich" staunte ich und konnte es immer noch nicht glauben.

The other Story // Maze Runner~ Newt ffWhere stories live. Discover now