Gespräche unter Mädchen

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Weihnachten steht vor der Tür und wir haben immer noch nichts über Nicolas Flamel herausgefunden.

Heute werde ich schon wieder zurück zu meinen Eltern reisen, um mit ihnen, wie versprochen, das Weihnachtsfest und Silvester zu verbringen.
Wir haben gerade Zaubertränke und in den Kerkern ist es um einiges kälter als sonst. Zitternd kauern wir uns an die Feuer, welche unter den Kesseln brennen, zusammen, um uns wenigstens ein bisschen zu wärmen.
„Mir tun die Leute ja so leid, die über Weihnachten in der Schule bleiben müssen, weil sie keine Familie haben", sagt Malfoy gehässig und blickt zu Harry hinüber, der zwischen Ron und mir sich an seinem Feuer wärmt.
Doch Harry und dafür bewundere ich ihn, überhört seinen gehässigen Kommentar.
Ich habe wirklich Mitleid mit ihm, aber wenigstens ist Ron noch da, dann ist er nicht ganz allein. Ron und seine Brüder bleiben dieses Jahr in Hogwarts, denn ihre Eltern reisen mit Rons Schwester nach Rumänien um ihren Bruder Charlie zu besuchen.

Als wir den Keller verlassen steuern wir direkt auf die Bibliothek zu. Jeden Tag begeben wir uns nach dem Unterricht dorthin, um etwas über Nicolas Flamel herauszufinden, bisher jedoch ohne Erfolg.
In der Bibliothek angekommen ziehe ich meine Liste von Büchern heraus die ich noch durchschauen wollte.
Ron durchstöbert einfach wahllos irgendwelche Wälzer und Harry ist hinter einem Regal verschwunden.
„Suchst du etwas Bestimmtes, mein Junge?", höre ich Madam Pince. Sie findet es merkwürdig, dass Harry und Ron ständig zwischen den Regalen herumstromern.
„Nein" antwortet Harry. Wir haben ausgemacht Madam Pince nicht nach Nicolas Flamel zu fragen, gewiss würde sie den Braten riechen und es den Lehrern erzählen.
„Wenn das so ist, dann raus mit dir! Husch!"
Er geht an uns vorbei und flüstert: „Ich warte draußen, bis gleich!"
Ron liest noch ein paar Seiten und ich überfliege ein letztes Mal die Liste, dann folgten wir ihm.
Er sitzt draußen vor der Tür und dreht gedankenverloren seinen Zauberstab zwischen den Fingern.
„Und?"
„Nichts. Hört mal, ihr müsst unbedingt weitersuchen, auch wenn ich nicht da bin", sage ich ermahnend.
„Machen wir", sagten beide einstimmig

Gemeinsam gehen wir hoch in den Gryffindorturm.
„Ich werde jetzt eben meine Sachen packen, denn in zwei Stunden fährt der Hogwarts Express schon los."
„Wir warten hier und bringen dich in die große Halle", bestimmt Ron und die beiden Jungen bleiben im Gemeinschaftsraum stehen.
Ich gehe die Treppe hinauf und packe meinen Rucksack zusammen. Die restlichen Kleidungsstücke kann ich hierlassen, denn Zuhause habe ich noch genug Sachen zum Anziehen. Ich greife mir noch meine Schultasche, denn Ferien sind kein Grund mit dem Lernen aufzuhören und gehe die Treppe wieder hinunter.
„Fertig?", fragen mich die Jungs, als ich wieder die Treppe runterkomme.
„Ja, alles sicher verstaut."
Wir steigen wieder durch das Portraitloch.
„Gib mir deinen Rucksack, ich trage ihn."
„Musst du nicht, ich schaff das schon", doch Harry nimmt ihn mir einfach ab und lässt sich nach hinten fallen.
Ron lächelt und verwickelt mich in ein Gespräch.
„Hermine, frag doch deine Eltern, ob sie Nicolas Flamel kennen."
„Sie sind Muggel und darüber hinaus auch noch Zahnärzte, sie werden ihn nicht kennen."
„Was ist denn ein Zahnarzt?"
„Na ja, du weißt schon, sie gucken in deinen Mund und gucken ob deine Zähne in Ordnung sind."
„Verrückt die Muggel."

Diese Reaktion kommt mir bekannt vor.


Wir kommen in die Eingangshalle, in der die anderen auch schon auf die Kutschen warten, die uns zum Hogwarts Express bringen sollen.
„Schreibt mir, wenn ihr was rausfindet!", befehle ich.
„Schreib du mir, ehm uns, wenn du etwas rausfindest", sagt Harry und wird rot.
In diesem Moment kommen die Kutschen an.
„Hermine, fährst du bei uns mit?", ruft mir Lavender zu.
„Ähm – Klar, gerne!", antworte ich überrascht, dass die beiden etwas mit mir zu tun haben wollen.
„Frohes Fest schon mal Hermine", sagt Ron.
„Ja, euch auch", ich umarme die beiden zum Abschied und gehe zu Lavender und Parvati, die schon an einer Kutsche warten.
Ich setze mich neben sie und winke meinen Jungs zum Abschied.

Hermine Granger und die magische WeltTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang