,,Nicht in diesem Ton Jimin.", sagte Yoongi nur und schaute mich warnend an.

Die letzten Tage hatte er mich wirklich die ganze Zeit bei meinem Namen genannt. Naja, zumindest in den Momenten, in denen er mich überhaupt angesprochen hatte.

,,Aber du weißt doch, was ich meine. Wieso meidest du mich?", fragte ich weiter und wurde zum Ende hin leiser.

Yoongi seufzte auf. ,,Du meintest ja, dass ich dich scheiße behandle. Also dachte ich mal, ich lasse dich in Ruhe.", sagte er.

Ich schaute auf meine Oberschenkel. Also war ich der Grund, wieso er mich so alleine ließ. Irgendwie wollte ich das aber nicht. Erstens war mir langweilig, und zweitens brauchte ich irgendwie Aufmerksamkeit. Auch wenn ich es nicht so wirklich zugeben wollte, vermisste ich sogar die Momente, an denen er mich geschlagen hatte. Oder den Moment, an den er mich an meiner Intimstelle massiert hatte. Warte, was dachte ich da bitte!?

,,Das ist doch das, was du wolltest. Also brauchst du auch nicht so traurig zu gucken.", sagte Yoongi und widmete sich wieder seinem Handy.

Es tat irgendwie weh, dass Yoongi mich erneut nicht beachtete und anguckte. Seine ganze Aufmerksamkeit lag nun wieder auf seinem Handy. Wie gerne ich jetzt das Handy wäre.

Ich stand auf und ging auf Yoongi zu. Ich wusste nicht genau, was ich da tat, weil mein Herz mich gerade steuerte. Doch ich wollte bei Yoongi sein.

Bei Yoongi angekommen setzte ich mich direkt ihm gegenüber auf meinen Platz. Ich legte meine Unterarme auf den Tisch und schaute Yoongi intensiv an. Mein Gegenüber schaute von seinem Handy auf und guckte mich fragend an. Wir hielten Blickkontakt.

,,Was ist?", fragte Yoongi nach einiger Zeit des Anguckens.

,,Gib mir deine Aufmerksamkeit.", sagte ich ohne zu Überlegen. Ich bereute meine Worte nicht. Es war, was mein Herz wollte.

Yoongi hob seine Augenbrauen und guckte mich ungläubig an. Dann legte er sein Handy zur Seite.

,,Wie bitte?", fragte er nach.

,,Du hast schon verstanden.", antwortete ich. Ich wollte mein Gesagtes nicht wiederholen.

,,Und wie stellst du dir das vor? Was soll ich machen?", fragte Yoongi und hielt ein kleines Grinsen zurück.

,,Ich weiß nicht. Vielleicht können wir einfach... reden?", fragte ich.

Nun wurde ich wieder unsicherer. Was hatte ich mir bitte dabei gedacht? Was wollte ich damit erreichen? Dass Yoongi nun auf Knopfdruck wieder nett und lieb ist? Ich wusste selber nicht, was genau ich mit Aufmerksamkeit meinte. Ich wollte mir nichts ausdenken, was er machen sollte. Er sollte es von selber machen.

,,Reden?", fragte Yoongi grinsend.

Ich nickte nur mit dem Kopf.

,,Nagut. Über was willst du reden?", fragte Yoongi dann.

Irgendwie war es doch nicht das, was ich wollte. Ich konnte so kompliziert sein. Nun hatte ich Yoongis Aufmerksamkeit, doch war trotzdem nicht zufrieden.

,,Ich will doch nicht reden.", sagte ich dann enttäuscht. Ich sprach einfach meine Gedanken aus. Was solls.

,,So plötzlich?", fragte Yoongi und guckte mich verwirrt an.

,,Ja, ich... Ich weiß selber nicht was ich will. Egal.", sagte ich und wollte aufstehen und gehen.

,,Nein, bleib hier.", sagte Yoongi. ,,Setz dich wieder hin."

Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und schaute Yoongi an.

Yoongi überlegte. ,,Na wenn du irgendetwas mit mir machen willst, können wir ja einen Film gucken. Wie findest du das?", schlug Yoongi vor.

Don't trust | yoonminWhere stories live. Discover now