4

904 69 14
                                    

„ Ihr könnt eure Sachen packen und schon gehen", sagte unsere Klassenlehrer Herr Seo. Er klappte sein Mathebuch zu und trüg ins Klassenbuch ein, was wir in dieser Stunde gemacht haben.
Er sah die Schüler mit hochgezogenen Augenbraue an, denn keiner reagierte darauf, was er gerade von sich geben hatte. "Wollt ihr etwa weiter Unterricht machen?" wiederum schüttelten alle dieses Mal ihre Köpfe. „Dann könnt ihr ja einpacken" Meine Klassenkameraden nickten und packen hektisch ein. Sie hatten wahrscheinlich was nach der Schule geplant und waren heil froh,dass Herr Seo uns früher rausließ. Was sie anfangs nicht realisiert haben und für ernst genommen haben.

Ich ließ mir beim Einpacken Zeit, weshalb ich der letzte im Klassenraum war. Ich erhob mich von meinem Stuhl und griff nach meiner Schultasche, damit verließ ich schließlich ebenfalls das Klassenzimmer.

In den Gängen war es totenstill, kein Lebewesen war zusehen. Okay vielleicht so riesengroße Spinnen oder so, aber keine Menschenseele.Das kann damit zusammenhängen, dass wir früher rausgelassen wurden. Er hat uns ernsthaft 15 min früher rausgelassen. Ein Lehrer, der den Unterricht so früh beendet, kommt nicht häufig vor. Ich würde sagen, dass das Glück war.
Ich beeilte mich um rasch aus dieser Schule zu verschwinden. Doch als Stimmen vom Seitengang wahrnahm, würde ich langsamer. Ich werde nicht wieder mit jemanden zusammenprallen.

Ich blickte in den Seitengang und erkannte welche Personen sich dort befanden. Ein ungutes Gefühl machte sich in mich breit. Mein Herz zog sich zusammen, doch ich ignorierte es gekonnt.Sowas kann schließlich nicht am ersten Tag passieren oder? Wie oft habe ich jetzt gesagt, dass ich es hier hasse?

Ich lief einfach weiter und hoffte, dass sie Augen im Kopf hatten,um mich nicht mit mir zusammenzustoßen und tatsächlich kam ich heil draußen an.

Eine angenehme Prise fuhr über meine Harre, was mich etwas auflockerte. Aber die größte Frage, die mich beschäftigte, ist wie ich Heim komme. Denn ich  hatte keinen Schimmer in welche Richtung ich laufen musste. Was soll ich jetzt machen?

Ich zuckte mein Handy aus meiner Hosentasche und trug auf Google Maps mein Standort sowie mein Ziel ein. Schaden könnte es mir nämlich nicht.Okay, also ging es da lang.

„ Wir sehen uns morgen" Ich verkrampfte als  ich seine Stimme hörte. Einfach beruhigen. Pf, als ob er es ist. Das kann nicht sein oder?

Ich schüttelte meine eine Hand,zog meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche, steckte sie an mein Handy an, stöpselte sie in meinen Ohren und ließ die Musik laufen.

Ich lief in die Richtung, die mir Google Maps  anzeigte. Ich achtete nicht auf meinem Umfeld, weshalb ich oft gegen Menschen stieß. Ich entschuldigte mich, doch sie schenkten mir immer nur genervte Blicke zu.

Pff, ich hasse es hier. Innerlich hoffte ich, dass niemand dieses Szenario mitbekam und mitzählte wie oft ich gegen jemanden prallte.

Ich bog links ab. „Felix!", rief eine Frauen Stimme.Ich sah in die Richtung von der die  Stimme kann und erkannte meine Mum, die sich aus dem Fenster lehnte.

So schnell ging das? Ich lief vor unsere Haustür und sah rauf zu meiner Mutter. „ Warum kommst du nicht rein?", fragte sie. „ Eh ich habe keine Schlüssel" „ Ach stimmt ja"

„Mum"
„Hm?"
„Ich bin immer noch draußen"
„Stimmt"

Sie schloss das Fenster und life runter an die Haustür. Sie öffnete die Tür und ließ mich rein. „ Wie war die Schule so?", fragte sie mich während sie die Tür hinter uns wieder schloss.

„Ich hasse sie" Meine Mutter seufzte. „ Hast du hunger?" „Na"

„ Okay" Ich sah wie ihre Mimik sich veränderte. Sie machte sich ungeheuere Sorgen, wenn ich nicht aß, da etwas unschönes vorgefallen war. Sie versuchte immer noch rauszubekommen, was der Grund hinter all dem war, jedoch spuckte ich nie aus und hab es auch nicht vor.

„Ich gehe ins Zimmer" Sie nickt und ich lief hoch. Mir war bewusst, dass es nicht schön ist seine Mutter einfach so stehen zu lasse , jedoch wusste ich wusste, was ich hätte sagen sollen.

Was wäre besser gewesen als aufs Zimmer zu gehen? Nichts. Als ich in mein Zimmer war, schmiss ich meine Schultasche in die eine Ecke, meine Schuhe folgten und ich legte mich aufs Bett.

„Schlimmster erster Tag, den ich je hatte" Meine Augen wurden schwerer und ich merkte wie meine Augenlider schwerer wurden und sie schließlich zufielen.

 ƒяє¢кℓєѕ ↬ ¢нαηℓιχWhere stories live. Discover now