Kapitel 6

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Es war schon etwas später und ich wartete vor dem Tattoostudio auf Dean, der hoffentlich bald kommen würde. Vergessen hatte er mich sicher nicht. Ich setzte mich auf den Boden, auf dem relativ viel Müll lag und lehnte mich an die Wand des Studios. Sunset Strip halt. Es fuhren viele Autos an mir vorbei, Leute hingegen liefen eher wenige herum. So langsam fing die Sonne an unterzugehen. Ich liebte es zu sehen, wie die sie langsam hinter der Skyline verschwand und ihren Schatten auf die Gebäude warf.

Ich bemerkte, wie sich jemand vor mich stellte und schaute auf. Es war Dean, endlich. "Sorry, dass ich so spät bin mir ist noch was dazwischengekommen.", sagte er. "Kein Problem, solange du jetzt  da bist.", antwortete ich und stand auf. Wir liefen die Straße entlang, während wir uns unterhielten. Dean und ich hatten so ziemlich die gleichen Interessen: Tattoos, Zeichnen und Hardrock. Vielleicht verstanden wir uns auch deshalb so gut. "Erzähl mal, woher kennst du Axl?" "Wie gesagt, das Ganze ist ne lange Geschichte. Wir kennen uns schon ewig eigentlich, nur haben wir uns in den letzten Jahren aus den Augen  verloren und uns auch nicht mehr gesehen." "Egal, erzähl ruhig weiter, scheint ja, als müssten wir eh noch ein Stück laufen."

"Ähm, wie fang ich am besten an...ich hab ihn das erste mal im Rainbow getroffen, ich hab mich an die Bar gesetzt, er wollte an meinen Platz, weil neben mir anscheinend seine Freundin saß, ich bin rübergerutscht auf den nächsten Hocker. Axl hat sich bedankt und mir einen Drink spendiert, was normalerweise nicht so seine Art ist und dann sind wir irgendwie ins Gespräch gekommen, über Musik glaub ich. Er wollte in ner Band singen und da ich ja Gitarre gespielt hab haben wir uns zusammengeschlossen. Nach einer Weile hab ich aufgehört, weil es sich nicht gelohnt hat und hab mich Tattoos gewidmet und Axl scheint ja wohl immer noch zu singen. Jedenfalls hab ich ihn von dort an kaum mehr gesehen.", erzählte er. " Hm okay, ist ja gut zu wissen."

"Ist es eigentlich noch lange?", fragte ich nach einer Weile. "Du siehst doch die große Palme da vorne, da ist denen ihr Haus.", meinte er. Wir liefen dort hin und standen nun vor einem kleineren, gelben Haus mit Vorgarten und Veranda. Auf der Veranda standen ein paar Leute, die Haustüre war allerdings zu. Wir gingen zur Türe und klingelten, sofort öffnete uns ein Mädchen um die zwanzig und mit Bierflasche in der Hand, die Türe. "Kommt rein solange ihr nicht die Polizei seid.", rief sie uns zu und klang dabei schon etwas betrunken. "Danke", antworteten Dean und ich fast gleichzeitig und betraten das Haus. Es roch stark nach Zigarettenqualm und man hörte Musik, die nicht mal zu laut war. Wir gingen durch den nahezu leeren Eingangsbereich ins Wohnzimmer, in dem sich schon deutlich mehr Leute befanden.

Wuhu, ein neues Kapitel!xD Wenn ihr Verbesserungsvorschläge, Fragen oder sonst was zu sagen habt, schreibts in die Kommentare^^ Lg Murmi<3

Sweet child o'mine (Guns N'Roses)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt