Kapitel 8

481 21 10
                                    

"Hey, ich bin Julia.", stellte sie sich vor.

"Ich bin Axl und das ist Amy."

"Also los geht's, was s
spielen wir für 'ne Variante?", fragte Julia. Scheiße, es gibt auch noch verschiedene Varianten von dem Zeug. Ich werd mich hier völlig zum Affen machen.

"Machen wir 301, das spielen wir sonst auch immer.", meinte Duff und holte jedem drei Pfeile.

"Hast du ne Ahnung, wie man das spielt?", fragte Axl mich.

"Nein natürlich nicht, deshalb wollte ich ja eigentlich auch nicht mitspielen."

"Pff sag sowas nicht! Ich weiß, dass du das schaffst." meinte Axl und klopfte mir auf die Schulter.

"Ich bin auch kein Profi, also mach dir keine Sorgen." kam es von Julia. Ich lächelte einfach nur zurück als Antwort. Duff hatte inzwischen für jeden drei Pfeile geholt, sodass das Spiel beginnen könnte. Axl war zuerst dran. Anscheinend hatte er doch schon etwas getrunken, denn von seinen drei Pfeilen traf lediglich einer die Scheibe. 7 Punkte für uns also. Danach war Julia dran, die stets das Ziel traf. 24 Punkte insgesamt. Nun war ich dran und ich spürte, wie alle drei mich beobachteten, obwohl es nur ein lächerliches Spiel war. Ich traf nur zweimal, dafür aber die 17 und die 14, was Axl und mir wieder einen Vorsprung brachte. Jetzt war Duff an der Reihe. Er war im Gegensatz zu Axl, der gerade einen Arm um Julia gelegt hatte, noch ziemlich normal drauf und zu meiner Verwunderung war er auch noch echt gut. Er hatte einmal den mittleren roten Kreis getroffen und einmal knapp daneben. Sein letzter Wurf war "nur" eine 12.

Nach ein paar Runden hatte sich herausgestellt, dass wirklich keiner eine Chance gegen Duff hatte, weil er einfach zu gut war. Axl hatte sich weiter an Julia rangemacht, weshalb die beiden gerade auch auf der Couch kuschelten. Nur kuschelten und nicht mehr. Ich stand jetzt also alleine mit Duff da und eine peinliche Stille breitete sich aus. Ich sollte irgendetwas sagen, damit er nicht den Vorfall mit der Tasche ansprach. In diesem Club hatte ich einfach überreagiert. Duff war eigentlich echt in Ordnung.

"Willst du eigentlich nichts trinken?", durchbrach er die Stille. Stimmt, an Trinken habe ich noch gar nicht gedacht.

"Doch gerne. Ich bin nur noch nicht dazu gekommen."

"Dann lass uns nach oben gehen, wir haben da so ziemlich alles, was du dir an Alkohol vorstellen kannst.", meinte Duff. Wir gingen nach oben und stellten fest, dass die Party dort in vollem Gange war. Unten hatte die Musik nur leise gespielt, wohingegen sie hier sogar für meinen Geschmack viel zu laut war. Auf dem Couchtisch spielten Leute, die ich nicht kannte, Bierpong und auf dem anderen Tisch stand eine junge Frau, die tanzte. Duff zog mich in die Küche, die mit leeren und vollen Flaschen vollgestellt war.

Auf dem Küchenboden saß Dean im Schneidersitz mit geschlossenen Augen. Um ihn herum war ein Kreis aus leeren Bierflaschen. Shit, wie habe ich ihn nur vergessen können. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Ich war etwa eine Stunde im Keller gewesen und Dean war jetzt schon so betrunken, dass er meditierte.

"Dean, hey!" rief ich und stupste ihn an.

"Amy, ich hab dich ja so vermisst." Er stand auf und zog mich in eine feste Umarmung.

"Ist okay, das war nur 'ne Stunde, die wir uns nicht gesehen haben. Wie viel hast du eigentlich getrunken?"

"So 'n paar Bier und 'n paar Shots, aber ich bin gar nicht betrunken."

"Ich weiß, du meditierst nur gerne in 'nem Kreis aus Flaschen." gab ich voller Sarkasmus von mir. Erst jetzt fiel Deans Blick auf Duff, der neben uns stand und alles bisher nur wortlos beobachtet hatte. Er umarmte Duff ebenfalls.

"Hey, ich bin Dean."

"Duff" meinte dieser, als Dean ihn wieder losließ.

"Mein Kollege und ein ziemlich guter Freund." erklärte ich ihm.

"Leute, ich hab gerade so einen Geistesblitz bekommen, ich muss unbedingt zeichnen gehen." verabschiedete sich Dean von uns. "Und habt noch viel Spaß," fügte er hinzu. Jetzt standen wir wieder alleine da.

"Du hast schon nen schrägen Kumpel." stellte Duff fest.

"Er ist gerade nur bisschen betrunken, sonst ist er echt normal und nett."

"Egal, hier ist erstmal dein Bier.", sagte er und drückte mir eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank in die Hand.

Ich hatte das Kapitel hier irgendwie schon seit nem halben Jahr geschrieben und noch nicht hochgeladen. Ich komme viel zu selten dazu, etwas zu schreiben, aber vielleicht kann ich in nächster Zeit wieder öfter updaten^-^

Sweet child o'mine (Guns N'Roses)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن