Kapitel 16~Nachbarschaft~

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Elena
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Tony und ich hatten es irgendwie hin bekommen in das Innere des fliegen Dounats zu gelangen. Seit einigen Minuten kämpften wir uns einen Weg durch die komplizierten Tunnel Systeme.

"Dieses Schiff gleicht einer Müllheide" Brummte Tony der seinen Helm im Anzug hatte verschwinden lassen.

Normalerweise hätte ich über Tonys Satz gelacht oder ihm ein Kommentar entgegen geworfen, aber die Worte von Thanos Handlanger wiederholten sich immer und immer wieder in meinen Kopf und wurden von schrecklichen Bildern begleitet.

Tod so wie er es jetzt ist.

Schnell biss ich mir in die Wange damit kein Wimmern mein Mund verlassen konnte. Ich durfte jetzt nicht schwach sein. Ich musste Kämpfen, für ihn kämpfen. Nur so konnte ich mich am Ende Rechen.

Ich lief zusammen mit Tony weiter aber der Schmerz in meinem Herzen wurde von Sekunde zu Sekunde unerträglicher und schien mich beinah zu überennen. Ich merkte wie der Schmerz an meinen Kräften zerrte, mich runter in den Abgrund zog. Und somit die mutige, lustige und schlagfertige Frau die ich eigentlich war vergrub und tief in mir einschloss.

Es war vorbei. Ich hatte meine letzen Reserven aufgebraucht. Mein Leben stand schon immer nah an einem Abgrund und jetzt war der Moment gekommen an dem ich abgerutschte. Und alles wegen dem Monster das mich in meiner Kindheit und in meinen Träumen verfolgt hatte. Das monster das mir die Person genommen hatte die ich an meinsten liebte.

Ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen. Warum, das ganze? Warum ausgerechnet wir? Die, die für alle und jeden gekämpft hatten...warum mussten ausgerechnet wir immer den Preis dafür Zahlen?

Das Schicksal hasste uns anders konnte ich mir die Situation nicht erklären.

Ich wollte weiter laufen als ein plötzliches stechen in meinem Bauch gefolgt von eine plötzlich Übelkeit mich davon abhielt. Tony, der bemerkt hatte das ich ihm nicht mehr folgte drehte sich zu mir um.

"Elena? Alles in Ordnung?"

Die leichte Panik in seiner Stimme war nicht zu überhören. Statt ihm zu antworten, verließ ein leises wimmern mein Mund und ich hielt mir den Bauch. Besorgt lief Tony auf mich zu und legte eine Hand auf meine Schulter.

"Elena, ich schwöre wenn du mir hier drauf geh-"

Ein lauter Schrei unterbach meinem Dad mitten im Satz. Der Schrei sorgte dafür das mir das Blut in den Adern gefor.

"S-Stephen" Stotterte ich leise.

Tony's Kopf wirbelte herum und er ließ von mir ab, ging ein paar Meter nach vorne und schaute hinunter auf eine andere Ebene.

"Dort, dieses egoistische... "

Schnell schob ich das komische Gefühl in meinem Bauch beiseite und rannte die wenigen Meter auf Tony zu und blickte nach unten. Mein Herz setzte bei dem Anblick der mir geboten wurde ein Schlag aus.

"Wir müssen ihm helfen, Dad. Sofort!"

Geschockt konnte ich nur auf den freien Platz unter uns schauen, wo Ebony Maw stand. Stephen schwebte einige Meter vor ihm in der Luft. Um ihn herum flogen mehrere scharfe Spitzen aus Glas.

Einer dieser Spitzen steckte in seiner Linken Wange. Ich brauchte nicht daneben zu stehen um zu wissen unter welchen Schmerzen der Magier leidete. Der Anblick brach mir mein gebrochenes Herz nur ein weiteres mal.

"Mach doch was...helf ihm" Flehte ich Tony leise und mit zitternder Stimme an.

Mein Dad sah mich kurz aus seinen Teddybären braunen Augen an, bevor genervt seufzte. Oh, wirklich musste er aufspielen wie sehr er Stephen nicht leiden konnte? Jetzt, in so einem Moment?

Für immer mittendrin~Infinity WarWhere stories live. Discover now